Heute zu Gast in Göttingen: Der BSV Schwarz-Weiß Rehden. Hier ein Artaus der Stadionpostille:
BSV Schwarz-Weiß Rehden: Heimat eines bekannten Dribbelkünstlers
So furchtbar viel los ist in Rehden, einer 1.766 Einwohnergemeinde an der B214 zwischen Bremen und Osnabrück nicht. „Überregionale Bedeutung hat Rehden durch den unterirdischen Erdgasspeicher der Wingas, der mit 4 Mrd. m³ der größte von Westeuropa ist“, verkündet das Internet-Lexikon „Wikipedia“ aufgeregt. Das war’s aber auch schon.
Gut, dass es die Kicker des BSV Schwarz-Weiß gibt. Die haben nämlich 2010 unter der Trainerregentschaft von Osnabrücks langjähriger Nummer 1 Uwe Brunn die Qualifikation zur eingleisigen Oberliga Niedersachsen geschafft und damit für den größten Erfolg in der Fußballhistorie des, pardon, „Dorfes“ gesorgt. Mit einem Besucherschnitt von knapp 400 wurden die Anstrengungen der Rehdener Fußballer in der Samtgemeinde durchaus belohnt, und 2010/11 schlug sich der BSV im niedersächsischen Oberhaus mit Position acht ja ebenfalls redlich.
Man sollte sich im Übrigen vorsehen, die Rehdener als „Dorfklub“ zu beschimpfen. 1999 in die Landesliga Hannover aufgestiegen, feierte man nämlich bereits 2001 den Sprung in die Niedersachsenliga West, in der Ex-Profi Marek Lesniak für die Etablierung sorgte.
Zeitgleich feilte man ein wenig an seinen Waldsportstätten, die seit 2009 endgültig im frischen Glanz erstrahlen und gegenwärtig 4.000 Menschen aufnehmen können. Gut gefüllt waren sie im Jahre 2003, als mit dem TSV München 1860 ein ruhmreicher Profiklub im Rahmen des DFB-Vereinspokals in die Samtgemeinde Rehden kam. Die Schwarz-Weißen hinterließen seinerzeit beim 1:5 einen recht guten Eindruck.
Ein Blick in die Historie fördert eine überraschende Verbindung zwischen dem 1919 gegründeten Klub und dem ehemaligen 1. SC Göttingen 05 zutage. 1968 nämlich trug ein Außenstürmer namens Walter Plaggemeyer das schwarz-weiße Hemd der Rehdener – jener Plaggemeyer, der später über Werder Bremen bei 05 landete und mit den Schwarz-Gelben Zweitligafußball nach Göttingen brachte.
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen