Aachen, Offenbach und Duisburg hierzulande - Sedan und Le Mans in Frankreich: Insolvente Klubs, die nicht zuletzt an überteuerten Stadionneubauten scheitern.
Beide Klubs spielten vor einigen Jahren noch in der ersten Liga und müssen nun in der Spielzeit 2013/14 in der Sechst- bzw. Viertklassigkeit auflaufen. Le Mans hat es am Ärgsten erwischt. Auf dem Klub lastete ein Defizit in Höhe von 14,4 Mio. Euro. Erst im Januar 2011 war der Verein in die nagelneue MMArena umgezogen, die unmittelbar neben der berühmten Rennstrecke "24 Stunden von Le Mans" liegt und sich spätestens nach dem Abstieg aus der 1. Liga als viel zu groß und kostspielig erwies. Sportlich in die National abgestiegen, wurde dem Klub die Lizenz für die 3. Liga verweigert. Ursprünglich sollte er in der CFA (. Liga) auflaufen, wurde dann aber sogar in die Division d'Honneur (6. Liga) versetzt.
Sedan hingegen entging dem gleichfalls drohenden Totalabsturz. Die in der abgelaufenen Saison nach einem chaotischen Jahr auf und neben dem Spielfeld sportlich aus der 2. Liga abgestiegenen les Sangliers ("Die Wildschweine") dürfen in der kommenden Saison immerhin in der viertklassigen CFA antreten. Dort wird das 2000 eröffnete Stade Louis-Duguauguez freilich ebenfalls viel zu groß sein. 2005 stand der CSSA noch im französischen Pokalfinale.
Im Gegensatz zum bereits 2011 abgestürzten elsässischen Traditionsklub Racing Strasbourg, der 2013 in die Drittklassigkeit zurückkehrte, verfügen weder Le Mans noch Sedan über eine größere Zahl treuer Fans, so dass ihre Zukunftsaussichten eher düster aussehen.
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