Seit diesem Wochenende ist Grenoble Foot 38 nun auch rechnerisch aus der 1. französischen Liga abgestiegen. Abgezeichnet hatte sich der Abstieg des Aufsteiger von 2009 bereits in der Hinrunde, nachdem die Blau-Weißen mit zehn Niederlagen in die Saison gestartet waren. Der Klub, für den gegenwärtig auch der Ex-Stuttgarter Danijel Ljuboja spielt, hat aber zudem noch ein schweres finanzielles Problem. Die japanischen Eigentümer des Vereins („Index Corporations“), die den Aufstieg des langjährigen Zweitligisten durch ihr finanzielles Engagement erst möglich gemacht hatten, stehen nach Aussage der Zeitschrift „L’Équipe“ vor dem Absprung. Im Dezember 2010 floss bereits ein Teil des Klubkapitals an die Investor zurück, und am kommenden Samstag müssen die Japaner gegenüber der französischen Fußballfinanzbehörde DNCG (Direction nationale de contrôle de gestion) erklären, wie die finanzielle Situation von GF 38 aussieht. Davon wiederum ist abhängig, ob Grenoble für die Zweitligasaison 2010/11 überhaupt eine Lizenz bekommt. Sollte das nicht der Fall sein, müsste der Klub in der dritten Liga (Nationale) antreten.
Der japanischen Investorgruppe werden seit längerem finanzielle Probleme nachgesagt. Ihr wird zudem mangelnde Transparenz in finanziellen Dingen im Zusammenhang mit dem Fußballklub vorgeworfen. Eine russische Investorgruppe, die bereits bei einem Moskauer Verein involviert ist, soll angeblich Interesse haben, Grenoble Foot 38 zu übernehmen.
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