Mit dem Poststadion in Berlin Moabit kehrt eines der traditionsreichsten Fußballarenen Deutschland zur neuen Saison ins Blickfeld zurück.
Zu verdanken ist dies dem Berliner AK, der zur neuen Saison in die Regionalliga aufstieg und auf der Suche nach einem viertligatauglichen Stadion an der Lehrter Straße fündig wurde. Der BAK, eigentlich ansässig im Arbeiterquartier Wedding, hatte schon seit 2008/09 immer mal wieder im Poststadion gespielt und dort unter anderem sein Pokalspiel gegen Mainz 05 ausgetragen.
1927 errichtet, war die Arena zunächst Heimatsatt des Post-SV Berlin, diente aber zugleich auch immer wieder Großveranstaltungen. Diverse Begegnungen in der Endrunde um die deutsche Meisterschaft fanden dort statt. 1933 gewann Schalke im Poststadion seinen ersten deutschen Meistertitel (2:1 gegen Nürnberg). 1936 unterlag Deutschland im Rahmen des Olympischen Fußballturniers Norwegen überraschend mit 0:2 im Poststadion. Unter den Zuschauern war damals auch Adolf Hitler.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die Arena von ursprünglich 35.000 auf 55.000 erweitert und diente in der Folgzeit diversen Vereinen als Spielstätte (Tebe, Wacker, Hertha nach dem Abstieg in die Oberliga in den 80ern, etc.). In den 1990er Jahren verfiel das Areal und wurde weitestgehend gesperrt. Nachdem zunächst über einen Abriss diskutiert worden war, kam es schließlich zu einer vorsichtigen Renovierung.
Die Haupttribüne erhielt eine neue Überdachung und Außenfassade, während die längst zugewucherten Ränge auf der Gegengerade durch einige Sitzplatzreihen wieder zugänglich wurde. Nun wurden auf der Haupttribüne zudem moderne Sitze installiert. Das Fassungsvermögen wird gegenwärtig mit 10.000 Plätzen angegeben.
Einige Bilder gibt es auf stadionwelt.de zu sehen
http://www.stadionwelt.de/sw_stadien/index.php?stadion=poststadion&folder=sites&site=fotos&id=5728&page=1
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