Der Herbst ist da, die Vereine kommen in verstärkte Probleme. Da läuft der Insolvenzticker mal wieder auf Hochtouren. Heute trudeln die Problemmeldungen geradezu im Stundentakt ein. Alemannia Aachen hat einen Antrag gestellt, beim MSV Duisburg und Rot-Weiß Oberhausen sieht es düster aus, Concordia Hamburg wird in einer Fusion verschwinden und in der Eishockeyhochburg Straubing meldet ein weiterer Traditionsklub "zahlungsunfähig".
Der schon seit 2009 nur noch auf Kreisebene spielende Ex-Zweitligist (1950-61) hat bereits am vergangenen Dienstag einen Antrag auf Insolvenz beim Antsgericht gestellt. Darüber entschieden wird allerdings erst im kommenden Jahr. Hier weitere Infos: http://www.fupa.net/berichte/tsv-straubing-stellt-insolvenzantrag-40017.html
Und auch hier der Beitrag über den Klub aus dem "Großen Buch der Deutschen Fußballvereine" (2009, Agon Sportverlag)
Straubing
gilt zwar als Eishockeyhochburg, hat aber auch im Fußball ein paar Zeichen
setzen können. In den 1930er und 1940er Jahren bemühte sich der damalige 1. FC
Straubing lange Zeit vergeblich um den Aufstieg in die Gauliga, die er erst
erreichte, als der Krieg 1944 den Spielfeld schon fest im Griff hatte.
Nachfolgeverein TSV Straubing gehörte 1950 zu den Gründungsmitgliedern der 2.
Liga Süd, der die Weißblauen bis 1961 ohne Unterbrechung angehörten. 1951/52
und 1954/55 gelangen ihnen jeweils sechste Plätze.
Nach dem Abstieg in die
Bayernliga feierte man ausgerechnet 1963 die Staffelmeisterschaft, als es wegen
der Bundesligaeinführung keinen Aufstieg gab. Anschließend konnten die
Straubinger lediglich 1967/68 mit Platz drei noch einmal von der Regionalliga
träumen.
Nach seinem Abstieg aus dem bayerischen Amateuroberhaus 1970 vergingen
22 Jahre, ehe der TSV Straubing 1982 in die Bayernliga zurückkehrte. Es reichte
jedoch nur noch zu zwei Spielzeiten. Seitdem verdingen sich die Blau-Weißen in
unteren Ligen und sind 2009 gar in die Kreisliga abgestiegen.
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