Montag, 24. Dezember 2012
Donnerstag, 20. Dezember 2012
Insolvenzticker: Schwarz-Weiß Essen
Der nächste bitte: Mit dem Essener Turnerbund Schwarz-Weiß hat am gestrigen Mittwoch erneut ein Traditionsverein einen Insolvenzantrag gestellt. Bis zuletzt hoffte man am Uhlenkrug, dass ein Sponsor die zur Abwendung nötigen 50.000 Euro als Darlehen zur Verfügung stellen würde. Vor der Jahreshauptversammlung des Klubs am gestrigen Abend wurde das Scheitern dieser Pläne bekannt.
"Reviersport" zitierte Aufsichtsratsvorsitzenden Georg von Wick: „Bis 14 Uhr hat es so ausgesehen, dass unser auf vier Bausteine basierendes Sanierungskonzept auf einem guten Weg ist. Mit einem Anruf wurde uns der komplette Wind aus den Segeln genommen. Das ist bitter.“
Der ETB stand in den letzten Jahren immer wieder vor wirtschaftlichen und auch internen Problemen. Die Zuschauerzahlen gingen weiter zurück, und aus dem erhofften Sprung in die Regionalliga wurde nichts. In einem Interview mit "Reviersport" stellte das ehemalige Aufsichtsratmitglied Klaus Imort seine Sicht der Dinge dar:
Der ETB stand in den letzten Jahren immer wieder vor wirtschaftlichen und auch internen Problemen. Die Zuschauerzahlen gingen weiter zurück, und aus dem erhofften Sprung in die Regionalliga wurde nichts. In einem Interview mit "Reviersport" stellte das ehemalige Aufsichtsratmitglied Klaus Imort seine Sicht der Dinge dar:
Wie es nun am traditionsreichen Uhlenkrug weitergeht, wird sich in den nächsten Tagen klären. Der Oberligist wird versuchen, die Rückrunde durchzuspielen, um 2013/14 einen Neustart in der Landesliga nehmen zu können. Präsident Manfred Kuhmichel sprach auf der gestrigen JHV von einer "Chance, die hinter jeder Insolvenz steckt".
Dabei dient sicher auch Stadtrivale Rot-Weiss Essen als Vorbild, der sich nach einem Insolvenzverfahren völlig neu aufgestellt hat.
Von der Insolvenz ist im Übrigen nur die Fußballsektion des Großvereins und Pokalsiegers von 1959 betroffen.
Weitere Infos:
http://www.etb-fussball.com/?p=1420
http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/essen/etb-blickt-in-ungewisse-zukunft-id7385120.html
Weitere Infos:
http://www.etb-fussball.com/?p=1420
http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/essen/etb-blickt-in-ungewisse-zukunft-id7385120.html
Mittwoch, 19. Dezember 2012
Insolvenzticker: Bröndby IF
Berichten dänischer Medien zufolge plagen den zehnfachen Landesmeister Bröndby IF akute finanzielle Probleme. Demnach ist der Klub, gegenwärtig Tabellenletzter der Superliga, seit Monaten mit der Zahlung der Gehälter in Rückstand und hat seinen Angestellten angekündigt, dass auch die Dezember-Gehälter gefährdet seien.
"Sport.dk" zufolge belaufen sich die offenen Zahlungen auf 3,4 Mio Kronen (rund 4,5 Mio. Euro). Während dänische Medien bereits über eine bevorstehende Insolvenz spekulieren kündigte die Klubführung an, die Krise durch die Ausschüttung frischer Aktien zu beenden.
Weitere Infos (auf Dänisch):
http://ekstrabladet.dk/sport/fodbold/dansk_fodbold/superligaen/broendby/article1886623.ece
http://jyllands-posten.dk/sport/fodbold/superliga/brondby/article4953760.ece
"Sport.dk" zufolge belaufen sich die offenen Zahlungen auf 3,4 Mio Kronen (rund 4,5 Mio. Euro). Während dänische Medien bereits über eine bevorstehende Insolvenz spekulieren kündigte die Klubführung an, die Krise durch die Ausschüttung frischer Aktien zu beenden.
Weitere Infos (auf Dänisch):
http://ekstrabladet.dk/sport/fodbold/dansk_fodbold/superligaen/broendby/article1886623.ece
http://jyllands-posten.dk/sport/fodbold/superliga/brondby/article4953760.ece
Dienstag, 18. Dezember 2012
Insolvenzticker: VfB Lübeck
Für den früheren Zweitligisten VfB Lübeck scheint es keinen Ausweg aus der finanziellen Misere zu geben. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens steht unmittelbar bevor, womit die Grün-Weißen aller Voraussicht nach automatisch erster Absteiger aus der Regionalliga Nord sind.
Noch hoffen die Verantwortlichen auf der Lohmühle allerdings, den Sturz in die Schleswig-Holstein-Liga verhindern zu können und bauen dabei auf unklare Statuten des NFV:
http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3635423/trotz-insolvenz-vfb-hofft-noch-auf-ein-hintertuerchen
Im Raum steht sogar die Liquidation des 1945 als gemeinsamer Nachfolger des Arbeitersportvereins BSV Vorwärts sowie der SpVgg Polizei gegründeten Vereins. Bis zum Saisonende benötigt der Verein mindestens 240.000 Euro, um eine "geordnete Insolvenz" zu erreichen, wie Aufsichtsratsvorsitzender Dietmar Scholze gegenüber den "Lübecker Nachtrichten" mitteilte. Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus zeigte sich gegenüber den "LN" vorsichtig optimistisch: „Wenn ich überhaupt keine Möglichkeiten mehr sehen würde, dann wäre ich nicht mehr aktiv und würde nicht nach Lösungen suchen“.
Inzwischen wurden Trainer Ramazan Yildirim und Sportmanager Jürgen Popp von ihren Aufgaben entbunden. Die Gehälter der 22 Spieler werden drastisch gekürzt, während Kapitän Oualid Mokhtari, Salih Altin, „Momo“ Diabang sowie Yakub Ramazan Zorlu den Klub verlassen werden. Auf einem "Retterkonto" haben VfB-Anhänger derweil 14.000 Eruo gesammelt, die aber erst frei werden, wenn das Insolvenzverfahren geordnet über die Bühne gehen kann. Zudem hat der Unternehmer Björn Birr von Bismarck angekündigt, eine sechsstellige Summe in den Verein zu investieren.
Weitere Infos:
http://blog-trifft-ball.de/blog/2012/09/vfb-am-boden-die-insolvenz-chronologie/
Noch hoffen die Verantwortlichen auf der Lohmühle allerdings, den Sturz in die Schleswig-Holstein-Liga verhindern zu können und bauen dabei auf unklare Statuten des NFV:
http://www.ln-online.de/lokales/luebeck/3635423/trotz-insolvenz-vfb-hofft-noch-auf-ein-hintertuerchen
Im Raum steht sogar die Liquidation des 1945 als gemeinsamer Nachfolger des Arbeitersportvereins BSV Vorwärts sowie der SpVgg Polizei gegründeten Vereins. Bis zum Saisonende benötigt der Verein mindestens 240.000 Euro, um eine "geordnete Insolvenz" zu erreichen, wie Aufsichtsratsvorsitzender Dietmar Scholze gegenüber den "Lübecker Nachtrichten" mitteilte. Insolvenzverwalter Stefan Denkhaus zeigte sich gegenüber den "LN" vorsichtig optimistisch: „Wenn ich überhaupt keine Möglichkeiten mehr sehen würde, dann wäre ich nicht mehr aktiv und würde nicht nach Lösungen suchen“.
Inzwischen wurden Trainer Ramazan Yildirim und Sportmanager Jürgen Popp von ihren Aufgaben entbunden. Die Gehälter der 22 Spieler werden drastisch gekürzt, während Kapitän Oualid Mokhtari, Salih Altin, „Momo“ Diabang sowie Yakub Ramazan Zorlu den Klub verlassen werden. Auf einem "Retterkonto" haben VfB-Anhänger derweil 14.000 Eruo gesammelt, die aber erst frei werden, wenn das Insolvenzverfahren geordnet über die Bühne gehen kann. Zudem hat der Unternehmer Björn Birr von Bismarck angekündigt, eine sechsstellige Summe in den Verein zu investieren.
Weitere Infos:
http://blog-trifft-ball.de/blog/2012/09/vfb-am-boden-die-insolvenz-chronologie/
Freitag, 14. Dezember 2012
Insolvenzticker: Schwarz-Weiß Essen
Mit dem ETB Schwarz-Weiß steht ein weiterer Traditionsverein vor dem finanziellen Aus. Der Klub aus dem Essener Süden ist Medienberichten zufolge mit den Gehälterzahlungen seiner Spieler in Rückstand und sucht händeringend nach weiteren Sponsoren bzw. Unterstützern.
Der Pokalsieger von 1959 ist inzwischen bis in die Oberliga Nordhrein (5. Liga) abgerutscht und steht seit langem im Schatten von Stadtrivale RWE. Mit dem FC Kray spielt inzwischen noch ein weiterer Klub eine Klasse über den Schwarz-Weißen vom Uhlenkrug.
Das Fachblatt "Reviersport" spekulierte in seiner gestrigen Ausgabe sogar über eine drohende Insolvenz des Vereins: http://www.reviersport.de/217224---etb-frage-insolvenz-weiter-offen.html
Der Pokalsieger von 1959 ist inzwischen bis in die Oberliga Nordhrein (5. Liga) abgerutscht und steht seit langem im Schatten von Stadtrivale RWE. Mit dem FC Kray spielt inzwischen noch ein weiterer Klub eine Klasse über den Schwarz-Weißen vom Uhlenkrug.
Das Fachblatt "Reviersport" spekulierte in seiner gestrigen Ausgabe sogar über eine drohende Insolvenz des Vereins: http://www.reviersport.de/217224---etb-frage-insolvenz-weiter-offen.html
Dienstag, 11. Dezember 2012
Buchpräsentation: Die Löwen/München 1860
Am Mittwoch, den 12. Dezember findet in der Gaststätte "Substanz" in München (Rupperstraße 28) die Präsentation von "Die Löwen. Fußballgeschichte des TSV München 1860" statt. Los geht es um 20 Uhr. Moderiert wird der Abend von Achim Bogdahn, und wir werden ein illustres Ensemble an Löwen- und Fußballexperten am Start haben. Ich bin natürlich mit dabei!
Insolvenzticker: AGOVV Apeldoorn
In den Niederlanden steht Zweitligist AGOVV Apeldoorn finanziell mit dem Rücken zur Wand. Auf 400.000 Euro beläuft sich die Schuldenlast des früheren Klubs von Schalke-Torjäger Klaas-Jan Huntelaar. Die Spieler werden derzeit nicht bezahlt, und den Blau-Weißen droht aktuell der Konkurs und die Auflösung.
Größter Erfolg des 1913 gegründeten Klubs war das Erreichen der niederländischen Pokalfinales 1938. 1971 ins Amateurlager degradiert kehrte AGOVV ("Alleen Gezamenlijk Oefenen
Voert Verder", "Nur gemeinsam trainieren führt weiter") erst 2003 in die zweitklassige Eerste Divisie zurück und entwickelte anschließend Ambitionen auf den Aufstieg in die Ehrendivision.
Apeldoorns Stadion Sportpark Berg en Bos gilt als eines der schönsten in den Niederlanden. Anwohnerproteste haben eine notwendige Sanierung aber auch immer wieder verhindert.
Weitere Infos: http://nos.nl/artikel/449413-faillissement-dreigt-voor-agovv.html
Größter Erfolg des 1913 gegründeten Klubs war das Erreichen der niederländischen Pokalfinales 1938. 1971 ins Amateurlager degradiert kehrte AGOVV ("Alleen Gezamenlijk Oefenen
Voert Verder", "Nur gemeinsam trainieren führt weiter") erst 2003 in die zweitklassige Eerste Divisie zurück und entwickelte anschließend Ambitionen auf den Aufstieg in die Ehrendivision.
Apeldoorns Stadion Sportpark Berg en Bos gilt als eines der schönsten in den Niederlanden. Anwohnerproteste haben eine notwendige Sanierung aber auch immer wieder verhindert.
Weitere Infos: http://nos.nl/artikel/449413-faillissement-dreigt-voor-agovv.html
Donnerstag, 6. Dezember 2012
Insolvenzticker: Wuppertaler SV
Der Wuppertaler SV war mit hohen Erwartungen und Zielen in die Saison 2012/13 in der Regionalliga West gegangen. Nachdem diese nun sowohl sportlich (13 Punkte Rückstand auf Platz 1) als auch finanziell (725 Zuschauer gegen den SC Verl waren neuer Minusrekord) verfehlt zu werden drohen, hat Klubchef und Finanzier Runge die Mannschaft öffentlich massiv unter Druck gesetzt.
Er forderte eine engagiertere Leistung und sprach davon, dass er einen Rückzug aus der Regionalliga zum Saisonende erwäge, sollte der Aufstieg in die 3. Liga in der Rückrunde nicht doch noch realisiert werden.
Um den WSV gab es in den letzten Jahren wiederholt vergleichbare Gerüchte, die sich häufig auch um die Person des umstrittenen Präsidenten drehten. Einmal hieß es, es sei ein "Bergischer FC" mit dem FC Remscheid und Union Solingen geplant, dann war die Rede von einem Ausstieg des zahlungskräftigen Präsidenten, ohne den der Wuppertaler SV gegenwärtig vermutlich keine Überlebenschance im Regionalligafußball haben würde.
Dementsprechend löste die Meldung in WSV-Fankreisen zunächst Zurückhaltung aus. Ob sie lediglich eine Warnung an die Mannschaft ist (deren Mitglieder nach Runges Aussage zur Winterpause um ihre Freigabe bitten können) oder aber einen ernsthaften Hintergrund hat, wird sich wohl erst im Verlauf der Rückrunde herausstellen.
Der WSV versucht seit Jahren, mit hohem finanziellen Aufwand in die 3. Liga zurückzukehren.
Weitere Infos:
http://www.reviersport.de/216519---wsv-aufstieg-oder-regionalliga-rueckzug.html
http://www.wuppertalersv.com/aktuelles-termine/news/pressespiegel/85-artikel/3424-profifussball-wsv-erwaegt-rueckzug-aus-der-regionalliga
Er forderte eine engagiertere Leistung und sprach davon, dass er einen Rückzug aus der Regionalliga zum Saisonende erwäge, sollte der Aufstieg in die 3. Liga in der Rückrunde nicht doch noch realisiert werden.
Um den WSV gab es in den letzten Jahren wiederholt vergleichbare Gerüchte, die sich häufig auch um die Person des umstrittenen Präsidenten drehten. Einmal hieß es, es sei ein "Bergischer FC" mit dem FC Remscheid und Union Solingen geplant, dann war die Rede von einem Ausstieg des zahlungskräftigen Präsidenten, ohne den der Wuppertaler SV gegenwärtig vermutlich keine Überlebenschance im Regionalligafußball haben würde.
Dementsprechend löste die Meldung in WSV-Fankreisen zunächst Zurückhaltung aus. Ob sie lediglich eine Warnung an die Mannschaft ist (deren Mitglieder nach Runges Aussage zur Winterpause um ihre Freigabe bitten können) oder aber einen ernsthaften Hintergrund hat, wird sich wohl erst im Verlauf der Rückrunde herausstellen.
Der WSV versucht seit Jahren, mit hohem finanziellen Aufwand in die 3. Liga zurückzukehren.
Weitere Infos:
http://www.reviersport.de/216519---wsv-aufstieg-oder-regionalliga-rueckzug.html
http://www.wuppertalersv.com/aktuelles-termine/news/pressespiegel/85-artikel/3424-profifussball-wsv-erwaegt-rueckzug-aus-der-regionalliga
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