Montag, 21. Juli 2014

Teilnahme am Radrennen The Andes Trail

Neben Fußball gehört auch Radfahren zu meinen Themen.

Für die zweite Hälfte des Jahres 2014 heißt das Thema nun allerdings vornehmlich Radfahren, denn vom 1. August bis zum 14. Dezember nehme ich an „The Andes Trail“ teil. Das ist ein Marathon-Etappenradrennen über 11.000 Kilometer, das von Quito in Ecuador bis nach Ushuaia auf Feuerland/Patagonien in Argentinien führt.
 
In meinem Blog www.hardygruene.wordpress.com berichte ich regelmäßig von meinen Erfahrungen unterwegs und verlinke die Blogartikel auch via Facebook. Den Fußball habe ich natürlich weiterhin im Bick, wenngleich eine „gewöhnliche“ Berichterstattung aus naheliegenden Gründen leider nicht möglich ist. Aktualisierungen erfolgen in der Regel über meine Facebook-Seite www.facebook.com/hardygruene, die auch eingesehen werden kann, wenn man NICHT bei Facebook registriert ist.

Freitag, 18. Juli 2014

Ausstellung mit fast allen Trikots des VfB Stuttgart

Mein VfB-Stuttgart-Buch "Junge Wilde und Magisches Dreieck" (http://www.werkstatt-verlag.de/?q=9783895339028) hat Ralf Burkhart einst mit den Jerseys aus 50 Jahren Bundesligageschichte des VfB Stuttgart außerordentlich bereichert.

Nun wird seine umfangreiche Sammlung erstmals ausgestellt - am 19. und 20. Juli im Rahmen des Vereinsfestes des TB Neckarhausen. Absolut sehenswert!

http://m.stuttgarter-zeitung.de/inhalt.ralf-burkhart-ist-ein-besonderer-fussballfan-der-trikot-jaeger.551fd5a4-22ce-4113-9c5e-98df97140758.html

Samstag, 5. Juli 2014

Alle Tassen im Schrank? BSV Halle-Ammendorf 1910

Lange keine Tasse mehr auf dieser Seite gesehen, nicht wahr? Nun, die Vorbereitungen für das Südamerika-Abenteuer verschlingen eine Menge Zeit, und fast fünf Monate nicht daheim zu sein lässt irgendwie eine Menge kleiner und großer Aufgaben... auflaufen, die es zuvor zu erledigen gilt. Na, und dann ist ja auch noch WM, was zumindest seit dem Achtelfinale die Nächte ganz schön kurz gemacht hat.

Als ich gestern nach Hause kam, lachte mich mal wieder ein Päckchen an. Da ich nix erwartete, war ich ziemlich neugierig, was es enthielt, und beim Auspacken fiel mir dieser herrliche Becher des BSV Halle-Ammendorf in die Finger. Begleitet von einem fröhlichen Anschreiben des edlen Übersenders David, passionierter BSV-Fan, leidenschaftlicher Werderaner, stolzer Hallenser und nebenbei auch noch Glasgow-Rangers-Sympathisant. Mit anderen Worten: ein Paradebeispiel für das, was der Fußball so verrücktes aus einem machen kann! (ich vergass übrigens seine Sympathien für Vienna Wien).

Und ein Mann der Tat, wie das beiligende Schreiben belegt. Mein Verein hat keinen Kaffeebecher, ich hätte aber gerne einen? Kein Problem, dafür gibt es in der heutigen Welt schließlich Lösungen! Und wo einst die Resultate einer Kombination aus mühseliger und dilletantischer Schnippelarbeit sowie viel übler Chemie im Foto-Fachgeschäft ziemlich dürftige Resultate hervorbrachte, schafft die moderne Technik heute echte Wunderwerke. Und so gibt es nun zwei Kaffeebecher des BSV Halle-Ammendorf - von denen einer in meiner Sammlung steht! Danke David!

Der auf der Tasse verehrte Verein ist gegenwärtig eine übrigens leicht tragische Größe. Eigentlich würden die Rot-Weißen aus dem südlichen Hallenser Stadtteil Ammendorf nämlich nächstes Jahr in der Oberliga Nordost spielen. Eigentlich. Denn sportlich als Verbandsligameister von Sachsen-Anhalt souverän für den Klassensprung qualifiziert, hat man in Ammendorf aus wirtschaftlichen Gründen Abstand vom Aufstieg genommen. Zu teuer, zu großes Risiko - da bleibt der Ammendorfer Schuster lieber bei seinen Leisten. Angesichts der prekären Situation vieler Oberligisten möglicherweise eine weise Entscheidung, die für Fans wie Spieler dennoch traurig ist. Wo ist der Fußball bloß gelandet, wenn Aufstiege aus wirtschaftlichen Gründen ausgeschlagen werden müssen?

Der BSV Halle-Ammendorf geht zurück auf den 1910 gegründeten Ammendorfer FC, aus dem nach dem Zweiten Weltkrieg die BSG Motor Ammendorf wurde, die unter der Trägerschaft des ortsansässigen VEB Waggonbau stand. Großen Erfolgen im Kanu, wo man sogar mehrfach DDR-Meister stellte, stehen im Fußball eher bescheidene Meriten gegenüber. Der größte Triumph gelang 1960 mit dem Aufstieg in die damals drittklassige II. DDR-Liga, in der die Ammendorfer zwei Spielzeiten lang überbezirklich mitmischten, ehe sie nach Auflösung der Liga in der Bezirksliga weiterkicken mussten. 1966 in der Aufstiegsrunde zur DDR-Liga (2. Liga) gescheitert, ging es 1982 sogar hinab in die Bezirksklasse.

Nach der Wende spielte man zunächst als BSV Motor weiter, ehe 1999 mit der Umbenennung in BSV Halle-Ammendorf 1910 die Verbindung zum Ursprungsverein wiederbelebt wurde. Und auch sportlich funzte es bei dem zwischenzeitlich bis in die Siebtklassigkeit abgestiegenen Klub nun wieder. 2003 erstmals in die Verbandsliga Sachen-Anhalt aufgestiegen, etablierten sich die Rot-Weißen dort ab 2007 und ließen 2013/14 die erwähnte Verbandsligameisterschaft ohne Oberliga-Aufstieg folgen.

Donnerstag, 3. Juli 2014

Zeitspiel - neues Magazin für Fußball-Zeitgeschichte

Während in Brasilien um viel Geld und Ehre gespielt wird, fallen im beschaulichen Niedersachsen die wirklich bahnbrechenden Entscheidungen. Frank Willig, Herausgeber des formidablen Magazins „nordvier“, und meine Wenigkeit haben sich nämlich entschlossen, ab 2015 ein gemeinsames Fußballmagazin herauszugeben!

"Zeitspiel" wird es heißen, und das ist ein Name, der durchaus Programm hat. Denn wir wollen „mit der Zeit“ spielen. Also Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Fußballs miteinander verbinden. Erinnern und vielleicht auch mal ein bisschen verklären. Beobachten und sicherlich auch mal ein bisschen provozieren. Lobhudeln und wo nötig kritisieren.

Nur eins wollen wir nicht: ausschweifend über Fußball in Bundesliga und Champions League, bei EM oder WM berichten. Stattdessen will Zeitspiel den Fokus auf die Ebenen unterhalb des Kommerzfußballs legen. Weil wir glauben, dass da ein Fußball gespielt wird, den viele Menschen als spannend, reizvoll und authentisch empfinden. Und weil wir wissen, dass diese Ebenen in der alles erdrückenden Wucht der medialen Berichterstattung über den „großen Fußball“ zunehmend unterzugehen drohen.

Weitere Informationen gibt es unter www.zeitspiel-magazin.de. Dort findet sich auch eine Inhaltsübersicht von Ausgabe #1, die im März 2015 erscheinen wird (vorher geht leider nicht, denn ich bin ja bis Ende 2014 noch mit dem Rad in Südamerika unterwegs ).

Natürlich gibt es auch eine Facebook-Seite, die ich Euch bitte, zunächst zu liken und dann fleißig zu teilen (www.facebook.com/zeitspielmagazin).

Damit wir ab 2015 gemeinsam „mit der Zeit“ spielen können!