Montag, 30. Dezember 2013

Deutscher Fußball im Osten vor 1945

Einige haben es vielleicht bereits mitbekommen: im Rahmen der FUWO-Serie "Nur noch Geschichte" befasse ich mich während der diesjährigen Winterpause in sechs Folgen mit dem Fußball in den alten Ost-Provinzen.

Ein Thema, das längst einer intensiveren Betrachtung bedurfte. Und tatsächlich arbeite ich auch bereits an einer umfangreichen Publikation über den Fußball im deutschen Osten vor 1945, die im zweiten Halbjahr 2014 erscheinen wird. Darin geht es vornehmlich um die alten Ost-Provinzen Ostpreußen, Pommern, Schlesien sowie Sudetenland. In Exkursen beschäftige ich mich aber außerdem mit dem Warteland und dem Generalgouvernement, dem deutschen Fußball in den Kolonien Afrikas/Asiens sowie dem in den USA.

Neben umfangreichen Porträts der „legendärsten“ Vereine beinhaltet der Band jeweils auch Gesamt- und Übersichtsbetrachtungen über die Geschichte des Fußballs in den betreffenden Regionen (mitsamt eines Blicks auf die Entwicklung nach 1945). Dazu kommen Tabellen, Erinnerungen an die wichtigsten/legendärsten Spiele bzw. größten Erfolge, zahlreiche Spielerporträts sowie natürlich Fotos und Wappen.

Der Band wird ca. 15 Euro kosten und kann nur im Direktvertrieb (also nicht über den Buchhandel) bezogen werden. Weitere Details und auch eine ausführliche Vereinsliste bzw. Inhaltsangabe demnächst hier im FußballGlobus. Vorbestellungen ab sofort gerne an: hallo@hardy-gruene.de


Sonntag, 29. Dezember 2013

Kooperationsgespräche in Tübingen

In Tübingen laufen gegenwärtig Kooperationsgespräche zwischen der TSG Tübingen und SV Tübingen 03 über die Bildung einer Spielgemeinschaft zwischen den Fußballabteilungen der beiden traditionsreichen und benachbarten Vereine.

Hintergrund ist die demografische Entwicklung, die im Jugend-/Nachwuchsbereich bereits zu spüren ist, sowie der Mangel an Ehrenamtlichen. Während die TSG über eine hervorragende Nachwuchsabteilung verfügt, kann der SV 03 aktuell weder eine B- noch eine A-Jugend stellen.

Außerdem wird die Bündelung der stärksten lokalen Fußballer in einer Mannschaft angestrebt, um gemeinsam möglicherweise höherklassiger spielen zu können. Allerdings darf eine Spielgemeinschaft nicht über die Bezirksebene hinaus am Spielbetrieb teilnehmen - die gegenwärtig in der Landesliga spielende TSG müsste also zwangsabsteigen. Das Problem wäre nur durch eine Fusion zu umgehen.
 Weitere Infos:http://www.tagblatt.de/Home/sport/fussball_artikel,-Perspektiven-einer-Kooperation-zwischen-TSG-und-SV-03-Tuebingen-_arid,240592.html

Fusionsgespräche zwischen SSV Hagen und Hasper SV

In Hagen bahnt sich eine Fusion zwischen SSV Hagen und Hasper SV an.

Es ist bereits der dritte Anlauf, einen schlagkräftigen Fußballgroßverein in der Stadt zu gründen. Fußball-Traditionsklub SSV Hagen (einst in der Gauliga bzw. in den 1960er Jahren in der damals zweitklassigen Regionalliga West) stürzte aufgrund wirtschaftlicher Probleme bis auf Kreisebene ab und führt gegenwärtig die Tabelle der Kreisliga an, während Erzrivale Hasper SV gegenwärtig zwar in der Landesliga am Ball ist, die finanziellen Aufwendungen kürzlich aber deutlich zurückfahren musste.

Beide Vereine sind bereits das Resultat einerVielzahl von Fusionen und Zusammenschlüssen in der Vergangenheit. Für Januar sollen Abstimmungen unter den Mitgliedern beider Vereine durchgeführt werden. Sollten die Fusionspläne ein positives Votum erhalten, könnte der neue Großverein schon 2014/15 an den Start gehen. Als Ziel hat man sich in Hagen die Oberliga Westfalen gesetzt.

Weitere Infos: http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/hagen-breckerfeld-wetter-herdecke/fusion-hsv-ssv-soll-weg-in-oberliga-frei-machen-id8806744.html
Schon zweimal hat es in der Vergangenheit Bemühungen gegeben, den Fußball-Landesligisten Hasper SV und den aktuellen Kreisliga-Spitzenreiter SSV Hagen zu fusionieren. Nach den beiden vergeblichen Anläufen soll die Gründung eines neuen Hagener Großvereins, da sind sich die Verantwortlichen einig, im dritten Versuch nun erfolgreich umgesetzt werden.

„Es geht dabei ja nicht nur um Haspe oder den SSV, sondern um den gesamten Hagener Fußball“, sollen laut Haspes 1. Vorsitzendem Harald Kröner (Bild) „die Kräfte in der Leistungsspitze gebündelt werden. Wir wollen nach oben etwas bewegen. Die Oberliga sollte bei so einem Projekt mittelfristig schon das Ziel sein.“ In den vergangenen zwei Jahren hat der HSV den finanziellen Aufwand für seinen Landesliga-Kader deutlich zurückgefahren. „Wir haben nun eine Schmerzgrenze erreicht, an der es nicht mehr selbstverständlich ist, das sportliche Niveau auf ewig so zu halten“, so Kröner, dessen Team aktuell einen respektablen sechsten Tabellenplatz belegt. Dass die Gründung eines neuen Großvereins mit vier bis fünf Senioren- sowie etlichen Jugendmannschaften sportlich und wirtschaftlich sinnvoll ist, bestätigt auch SSV-Fußballchef Dietmar Paulsen. „Das ist natürlich ein Thema, das angegangen werden muss. Wir freuen uns zunächst einmal, dass der SSV wieder in den Fokus gerückt ist. Dafür haben wir in den letzten Jahren viel gekämpft.“

Zwei Gesprächsrunden zwischen den beiden Vereinen haben bislang stattgefunden - ergebnisoffen, wie beide Seiten bestätigen. Die nächste ist schon für den 30. Dezember terminiert, denn der Zeitplan für eine mögliche Fusion zur kommenden Spielzeit ist eng getaktet und mit vielen Meilensteinen versehen. Im Januar müssten in beiden Vereinen außerordentliche Mitgliederversammlungen abgehalten werden, ein Feinkonzept erarbeitet, Arbeitsgruppen gebildet und Experten insbesondere für rechtliche und finanzielle Fragestellungen hinzugezogen werden. Im März müssten dann sämtliche Unterlagen beim Fußballverband eingereicht werden. „Diese Planung ist sehr ambitioniert“, bekräftigt Paulsen, dass eine Fusion erst dann sinnvoll ist, wenn die Eckpfeiler geklärt sind: „Das wichtigste ist, dass am Ende alles auf rundum gesunden Beinen steht.

Fusion HSV/SSV soll Weg in Oberliga frei machen | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/hagen-breckerfeld-wetter-herdecke/fusion-hsv-ssv-soll-weg-in-oberliga-frei-machen-id8806744.html#plx1397704026

Schon zweimal hat es in der Vergangenheit Bemühungen gegeben, den Fußball-Landesligisten Hasper SV und den aktuellen Kreisliga-Spitzenreiter SSV Hagen zu fusionieren. Nach den beiden vergeblichen Anläufen soll die Gründung eines neuen Hagener Großvereins, da sind sich die Verantwortlichen einig, im dritten Versuch nun erfolgreich umgesetzt werden.

„Es geht dabei ja nicht nur um Haspe oder den SSV, sondern um den gesamten Hagener Fußball“, sollen laut Haspes 1. Vorsitzendem Harald Kröner (Bild) „die Kräfte in der Leistungsspitze gebündelt werden. Wir wollen nach oben etwas bewegen. Die Oberliga sollte bei so einem Projekt mittelfristig schon das Ziel sein.“ In den vergangenen zwei Jahren hat der HSV den finanziellen Aufwand für seinen Landesliga-Kader deutlich zurückgefahren. „Wir haben nun eine Schmerzgrenze erreicht, an der es nicht mehr selbstverständlich ist, das sportliche Niveau auf ewig so zu halten“, so Kröner, dessen Team aktuell einen respektablen sechsten Tabellenplatz belegt. Dass die Gründung eines neuen Großvereins mit vier bis fünf Senioren- sowie etlichen Jugendmannschaften sportlich und wirtschaftlich sinnvoll ist, bestätigt auch SSV-Fußballchef Dietmar Paulsen. „Das ist natürlich ein Thema, das angegangen werden muss. Wir freuen uns zunächst einmal, dass der SSV wieder in den Fokus gerückt ist. Dafür haben wir in den letzten Jahren viel gekämpft.“

Zwei Gesprächsrunden zwischen den beiden Vereinen haben bislang stattgefunden - ergebnisoffen, wie beide Seiten bestätigen. Die nächste ist schon für den 30. Dezember terminiert, denn der Zeitplan für eine mögliche Fusion zur kommenden Spielzeit ist eng getaktet und mit vielen Meilensteinen versehen. Im Januar müssten in beiden Vereinen außerordentliche Mitgliederversammlungen abgehalten werden, ein Feinkonzept erarbeitet, Arbeitsgruppen gebildet und Experten insbesondere für rechtliche und finanzielle Fragestellungen hinzugezogen werden. Im März müssten dann sämtliche Unterlagen beim Fußballverband eingereicht werden. „Diese Planung ist sehr ambitioniert“, bekräftigt Paulsen, dass eine Fusion erst dann sinnvoll ist, wenn die Eckpfeiler geklärt sind: „Das wichtigste ist, dass am Ende alles auf rundum gesunden Beinen steht.

Fusion HSV/SSV soll Weg in Oberliga frei machen | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
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Schon zweimal hat es in der Vergangenheit Bemühungen gegeben, den Fußball-Landesligisten Hasper SV und den aktuellen Kreisliga-Spitzenreiter SSV Hagen zu fusionieren. Nach den beiden vergeblichen Anläufen soll die Gründung eines neuen Hagener Großvereins, da sind sich die Verantwortlichen einig, im dritten Versuch nun erfolgreich umgesetzt werden.

„Es geht dabei ja nicht nur um Haspe oder den SSV, sondern um den gesamten Hagener Fußball“, sollen laut Haspes 1. Vorsitzendem Harald Kröner (Bild) „die Kräfte in der Leistungsspitze gebündelt werden. Wir wollen nach oben etwas bewegen. Die Oberliga sollte bei so einem Projekt mittelfristig schon das Ziel sein.“ In den vergangenen zwei Jahren hat der HSV den finanziellen Aufwand für seinen Landesliga-Kader deutlich zurückgefahren. „Wir haben nun eine Schmerzgrenze erreicht, an der es nicht mehr selbstverständlich ist, das sportliche Niveau auf ewig so zu halten“, so Kröner, dessen Team aktuell einen respektablen sechsten Tabellenplatz belegt. Dass die Gründung eines neuen Großvereins mit vier bis fünf Senioren- sowie etlichen Jugendmannschaften sportlich und wirtschaftlich sinnvoll ist, bestätigt auch SSV-Fußballchef Dietmar Paulsen. „Das ist natürlich ein Thema, das angegangen werden muss. Wir freuen uns zunächst einmal, dass der SSV wieder in den Fokus gerückt ist. Dafür haben wir in den letzten Jahren viel gekämpft.“

Zwei Gesprächsrunden zwischen den beiden Vereinen haben bislang stattgefunden - ergebnisoffen, wie beide Seiten bestätigen. Die nächste ist schon für den 30. Dezember terminiert, denn der Zeitplan für eine mögliche Fusion zur kommenden Spielzeit ist eng getaktet und mit vielen Meilensteinen versehen. Im Januar müssten in beiden Vereinen außerordentliche Mitgliederversammlungen abgehalten werden, ein Feinkonzept erarbeitet, Arbeitsgruppen gebildet und Experten insbesondere für rechtliche und finanzielle Fragestellungen hinzugezogen werden. Im März müssten dann sämtliche Unterlagen beim Fußballverband eingereicht werden. „Diese Planung ist sehr ambitioniert“, bekräftigt Paulsen, dass eine Fusion erst dann sinnvoll ist, wenn die Eckpfeiler geklärt sind: „Das wichtigste ist, dass am Ende alles auf rundum gesunden Beinen steht.

Fusion HSV/SSV soll Weg in Oberliga frei machen | WAZ.de - Lesen Sie mehr auf:
http://www.derwesten.de/sport/lokalsport/hagen-breckerfeld-wetter-herdecke/fusion-hsv-ssv-soll-weg-in-oberliga-frei-machen-id8806744.html#plx1397704026

Sonntag, 22. Dezember 2013

Die Tassen-Liga wünscht frohes Fest


Und nun alle: "Oh Tassenbaum, oh Tassenbaum"....


Zum Abschluss der Woche und zur anstehenden Weihnachtspause der "Tassen-Like-Liga powered by Hardy Grüne" (weiter geht es am 3. Januar) noch rasch der aktuelle Tabellenstand, den ich in meiner kleinen Weihnachtsbaumkonstruktion leider nicht darstellen konnte, weil die Tassen erstaunlich unterschiedliche Höhen haben und es somit ein recht schiefer (und vor allem wackeliger) Baum geworden wäre.

Immerhin ziert der Spitzenreiter die Baumspitze, denn der Dresdner SC hat seine Führung souverän verteidigt. Aufsteiger der Woche waren die Stuttgarter Kickers mit 27 "gefällt mir" und einem einmütigen "die mag ich irgendwie" in den Kommentaren. Das uns offenbar allen unbekannte Romford folgt mit 14 Stimmen, und meine kleine Toulouse/Guingamp-Geschichte mit deren 12.

Nun möchte ich euch allen aber zunächst ein erfüllendes Weihnachtsfest und einen je nach Gustus rauschenden oder besinnlichen Jahreswechsel wünschen. Mir hat die Tassen-Liga, die aus einer "Laune" heraus geboren wurde, unglaublich viel Spaß gemacht, und irgendwie habe ich auch selber sehr viel gelernt - über Vereine wie Romford FC, aber auch über Zusammenhänge in meiner eigenen Fußball-Fan-Biografie. Danke für die rege Teilnahme und die vielen spannenden Kommentare bzw. Diskussionen nicht nur zu den Tassenstories sondern auch sonst. Ihr seid ein fantastisches Publikum!

Ab dem 3. Januar 2014 geht es weiter mit der "Tassen-Like-Liga powered by Hardy Grüne", und wenn ich richtig hochgerechnet habe, sollte ich noch genügend unbekannte Becher im Regal stehen haben, um euch bis zu meiner Abreise zum Radrennen The Andes Trail nach Südamerika (ca. 20. Juli) nahezu täglich mit einer neuen Tassengeschichte unterhalten zu können. Wie immer täglich um 8 Uhr zunächst auf meiner Facebook-Seite - also: liken! (www.facebook.com/hardygruene)

1. Dresdner SC, 84 "gefällt mir"
2. Holstein Kiel, 80
3. Borussia Neunkirchen, 67
4. VfB Lübeck, 58
5. FC Wacker München, 38
6. SV Meppen, 36
7. 1. SC Göttingen 05, 35
8. Altona 93, 34
9. Stahl Brandenburg, 30
10. Stuttgarter Kickers, 27
11. RSV Göttingen 05, 24
12. Darmstadt 98 23
13. Wormatia Worms, 22
14. Westfalia Herne, VfL Wolfsburg, je 21
16. Hannover 96, 20
17. SVG Einbeck und Arminia Hannover, je 18
19. Barmbek-Uhlenhorst, Rapid Wien, Fortuna Köln, KFC Uerdingen und VfB Oldenburg, je 17
24. Bristol Rovers "lucky mug", Concordia Hamburg, TSV Groß Schneen, Leyton Orient, Brighton & Hove Albion, Eintracht Braunschweig, je 16
31. Alemannia Aachen 15
32. Romford FC, Chelsea FC, B1903 Kopenhagen, FV Engers, Fortuna Düsseldorf, Swansea City, Hansa Rostock, je 14
39. Notts County, Borussia Dortmund, VfL Osnabrück, Hörder SC, je 13
43. Toulouse FC, SpVgg Unterhaching, Hessen Kassel, Kickers Offenbach, je 12
48. Frohnauer SC, SpVgg Greuther Fürth, SV Hönnepel-Niedermörmter, Oldham Athletic, Roda JC Kerkrade, APOEL Nikosia, SC Freiburg, 1. FC Union Berlin, Lüner SV, je 11
57. 1. FC Köln, AFC Bournemouth, Bristol Rovers 1990, MSV Duisburg, Accrington Stanley, MTV Gifhorn, Gillingham FC, Olympique Marseille/Wappenfolge, Macclesfield Town, FC Zürich, FC Sochaux, Stade Reims, Energie Cottbus, Zalaegerszeg TE, En Avant Guingamp, Portmadog FC, Bristol Rovers play off 2007, je 10
74. AFC Wimbledon, Spartak Moskau, Eskisehirspor, Sporting Braga, BC Sport Kassel, Preußen Münster, FC Bayern, Coventry City, Afrikacup 2008, VfR Mannheim, je 9
84. Rosenborg Trondheim, Wimbledon FC, Bohemians Prag, 1. FC Nürnberg, Stockport County, Paris-SG, Schweinfurt 05, je 8
91. Karlsruher SC, Exeter City, FC Istres-Provence, FC Kopenhagen, AC Arles-Avignon, Eintracht Nordhorn, VfB Stuttgart, CS Sedan-Ardennes, Union Salzgitter, je 7
100. Carl Zeiss Jena, Partizan Belgrad, Racing Lens, Salgueiros Porto, Hamburger SV, Bristol Rovers, HFC Chemie, Blumenthaler SV, Werder Bremen, Athletic Bilbao, je 6
110. Sanfrecce Hiroshima, Schalke 04, Rot-Weiß Erfurt, je 5
113. Bayer Leverkusen, FC Sachsen Leipzig, TSV Seulingen, je 4
116. Buxtehuder SV, SC Beira Mar Aveiro, je 3
118. Mainz 05, 2

Alle Tassen im Schrank? Karlsruher SC

Ich möchte das Wochenende mit einer weiteren Tasse beschließen, die sich schon beinahe 20 Jahren in meinem Besitz befindet.

Der Karlsruher SC war gerade dabei, sich dieses unsägliche Logo mit der rot-gelben Pyramide im Hintergrund zu geben, als ich 1994/95 zum Gastspiel des 1. FC Köln in den Wildpark reiste und diesen Becher mitbrachte, der mit seiner Verspieltheit und Effekten wunderschön den Zeitgeist der 90er widerspiegelt...

Der KSC hatte sich damals unter Winni Schäfer ja zu einem etablierten Mitglied der Fußball-Bundesliga aufgeschwungen, was angesichts der Historie des Klubs durchaus bemerkenswert war und die örtliche Fangemeinde auch sichtlich mit Stolz erfüllte. Das unglaubliche 7:0 gegen Valencia hatte auch ich mit unverhohlener Begeisterung vor dem Fernseher verfolgt, und Spieler wie Sergei Kirjakow, Mehmet Scholl und natürlich Oliver Kahn standen für eine Mannschaft, die irgendwie erfrischend war. 1994/95 wurde man übrigens, ich hab’s grade nachgeschaut, Achter und lockten dennoch in der Retrospektive unglaubliche wenige Zuschauer an – auf keine 20.000 belief sich der Besucherschnitt. Die Bundesliga war damals eben noch keine Eventmaschine.

Wie das bei uns Fußballfans häufig so ist, begleitet mich der KSC weniger als Verein an sich, sondern vielmehr als ein Klub, dem Bekannte, Freunde oder Kollegen anhängen und dessen Geschicke man daher eher aus persönlicher Sympathie für eben jenen Freund bzw. Freundin verfolgt, denn aus persönlicher Leidenschaft. Der geschätzte Kollege Christoph Ruf beispielsweise nennt den KSC seinen Heimatverein, und auch in Göttingen ist der eine oder andere Karlsruher gestrandet. Von einem weiß ich gar, dass er die Liebe zum KSC mit der Liebe zu Göttingen 05 verbunden hat, was man dann wohl unumwunden als „tragisch“ bewerten darf.

Nach dem Abstieg aus der Bundesliga ging es für die Mannen vom Wildpark ja ziemlich derbe hoch und runter, und heute scheint es schwer vorstellbar, dass der Klub eines Tages wieder eine feste Rolle in der Ersten Bundesliga wird einnehmen können. Doch man weiß nie, und gerade der KSC hat ja in der Vergangenheit gezeigt, was man mit solider und konstanter Aufbauarbeit erreichen kann - ehe er wiederum demonstrierte, wie man mit chaotischer und zerstrittener Vorstandsarbeit einen guten Ruf auch rasch wieder zerstören kann...


Alle Tassen im Schrank? Toulouse FC

Auch wenn ich heute mal wieder in der Bundesliga unterwegs bin (BVB vs. Hertha) gehen meine Gedanken zugleich zurück an den 21. April 2009, als ich dem Toulouse FC nicht nur diese Tasse sondern vor allem eine meiner unverhofftesten und schönsten Fußballerinnerungen zu verdanken hatte. Heute nun ist so etwas wie der „Jahrestag“ dieses Ereignisses, denn die Partie, die ich damals sah, steht am Abend erstmals wieder auf dem Spielplanzettel der französischen Ligue 1: Toulouse FC gegen En Avant Guingamp.

Es war das Halbfinale im französischen Pokalwettbewerb. Guingamp, damals biederer Zweitligist, hatte im Viertelfinale in Sedan gewonnen, doch die Hoffnung auf ein Heimspiel im Halbfinale erfüllte sich nicht. Auswärts in Toulouse, das war angesichts der anderen beiden im Lostopf befindlichen Gegner (Rennes und Grenoble) so ziemlich das unüberwindlichste Los, das man bekommen konnte.

Ich hingegen war gar nicht soooo unglücklich. Denn ich befand mich zum Spieltermin ohnehin in Frankreich, und vom Luberon, wo ich an meiner Radelkondition feilte, in die Pyrenäen war es ein Katzensprung. Und weil ich als Guingampais zweifelsohne nicht unter den Verdacht falle, Erfolgsfan zu sein, machte ich mich am Morgen des 21. April natürlich auf den Weg nach La Ville Rose. Mit der Überzeugung, vermutlich einer Niederlage beizuwohnen, aber auch mit dem störrischen Glauben an die Möglichkeit einer Überraschung.

Mit mir hatten mehrere hundert Guingampais den Weg nach Toulouse gefunden, und wir trafen uns schon am Nachmittag, um gemeinsam in der Innenstadt ein wenig Präsenz zu zeigen. Dass dieser Ausflug ausgerechnet in einer bretonischen Creperie in der Altstadt endete, entsprach dann wohl sämtlichen Klischees über Bretonen im allgemeinen und Nordbretonen im speziellen, war aber zweifelsohne auch erheiternd lustig.

Dann begann das Spiel, und es begann wie im Traum. Nach 29 Minuten nutzte Guingamps brasilianischer Torjäger Eduardo eine Konterchance zum 1:0, und plötzlich roch es nach Sensation. Mit der Führung ging es in die Pause, deren Ende wir im Gästeblock fieberhaft herbeisehnten und die wir doch angesichts der allgemeinen Aufregung so sehr benötigten. Manchmal ist Fußballfan sein eben auch körperlich richtig anstrengend.

Nach Wiederanpfiff kamen die Nackenschläge. 52. Minute: Platzverweis für Soumah, Guingamp fortan in Unterzahl. 74. Minute: ein zugegeben schönes Tor von Toulouse-Torjäger Gignac. 1:1. Das war’s, war die allgemeine Auffassung, aber wir haben ein tolles Spiel abgeliefert und können stolz sein. Doch Guingamp hatte unter Trainer Viktor Zvunka ein Team, das zu fighten vermochte. Während Toulouse auf das 2:1 drängte, ergaben sich immer wieder Konterchancen. Als Eduardo in der 89. Minute am Pfosten scheiterte, machte sich im Gästeblock totale Verzweiflung breit: „so eine Chance kriegen wie nie wieder“.

Dann kam die Nachspielzeit. Freistoß für Guingamp auf der rechten Seite. Der Ball fliegt hoch hinein, Eduardo verlängert und Sène jagt das Leder ins Tor. 2:1 für Guingamp! Finale?! Nach unendlich langen 40 Sekunden kam dann der Schlusspfiff und die schwierigste Aufgabe des Tages stand an: realisieren, dass wir gewonnen hatten und im französischen Pokalfinale standen. Die Szenen, die sich im Gästeblock abspielten, sind mir unvergesslich. Wir waren ja nur ein vergleichsweise kleiner Haufen, und wir waren vor allem die „kleinen“ paysans (Bauern) aus der nordbretonischen Provinz. Und wir hatten es den „Großen“ mal wieder gezeigt. ICI C’EST GUINGAMP schallte es stolz durch le Stade, LES PAYSANS SONT DE RETOUR („die Bauern sind wieder da“). Fußballfan zu sein kann so geil sein!

Epilog: Sechs Wochen später ging es zum Finale ins Stade de France. Ich war einer von 40.000 Guingampais (ja, auch in der Provinz kommen die Erfolgsfans heraus, wenn es um was geht...). Gegner Stade Rennes kam ebenfalls aus der Bretagne, spielte in der 1. Liga und ging in der 2. Halbzeit mit 1:0 in Führung. Am Ende stand erneut ein 2:1-Sieg der „Bauern“ und einer meiner größten Momente als Fußballfan, der gekrönt wurde, als es anschließend im Europapokal ausgerechnet zum Hamburger SV ging.

Fier d’etre Guingampais! Tous ensemble, toujours En Avant!


Donnerstag, 19. Dezember 2013

Alle Tassen im Schrank? 1. FC Köln

Der geschätzte Kollege Dirk Unschuld brachte neulich gemeinsam mit Frederic Latz ein Buchungetüm heraus, in dem jeder einzelne Spieler, Funktionär und Trainer in der Geschichte des 1. FC Köln vorgestellt wird. Es ist ein Buch, bei dem man vor lauter Staunen das Atmen vergisst und sich voller Dankbarkeit vor dem Wahnsinn der beiden Autoren verneigt.

Nun ist Dirk Unschuld zugleich einer der emsigsten "gefällt-mir“-Teilnehmer hier in der „Tassen-Like-Liga powered by Hardy Grüne“, und ich vermute, er sitzt schon seit Längerem in den Startlöchern, um „seinen“ 1. FC Köln hier zu erblicken und ihm in Sekundenschelle das verdiente „gefällt mir“ zu schenken. Hier ist er nun also, lieber Dirk, und selbstverständlich habe ich jenen Becher ausgewählt, bei dem schon die Aufschrift einen Missbrauch durch nichtgeißbockaffine Besucher verhindert.

Meine frühesten Erinnerungen an den 1. FC Köln verdanke ich meinem Vater. Der war, ich habe es schon mehrfach erwähnt, glühender BVB-Fan und sprach als solcher nicht in allzu hohen Tönen von den Rheinländern, denen man im Ruhrpott ja mit ein wenig Vorbehalt begegnet. Zum Karneval aber sind wir dereinst dennoch regelmäßig in die Domstadt gepilgert, und wenn dann die Sprache auf den EffZeh kam, hörte ich durchaus Respekt aus Vaters Worten.

Meine eigenen Erinnerungen tummeln sich um dieses herrliche rot-weiß quergehälftete Trikot, Hennes Löhr, den ich aus irgendwelchen Gründen mochte, und dann natürlich die Doublesaison unter Hennes Weisweiler, als ich längst zum alle Informationen aufsagenden Fußballfan geworden war. In den 1980ern reiste ich regelmäßig ins Müngersdorfer Stadion, sah dort u.a. Ipswich Town im Europapokal und das Pokalfinale gegen die Fortuna, bei dem ich allerdings, das muss ich wohl zugeben, auf Seiten der Südstädter war.

Auch als Fußballhistoriker durfte ich mich bereits mit dem EffZeh beschäftigen. Zunächst als Archivar von Göttingen 05, denn Klubgrößen wie Reinhard Roder und Dietmar „Ziege“ Mürdter kickten einst in Köln (mehr im eingangs erwähnten Mammutwerk), ehe ich mich gemeinsam mit Dirk Unschuld und Thomas Hardt in „Hennes & Co.“ auch um die Geschichte des Vereins kümmerte. In dem längst vergriffenen Buch habe ich den Zeitraum von 1901 bis zur Fusion 1948 betreut.

Der 1. FC Köln ist im Südniedersächsischen überraschend beliebt. In meinem Bekanntenkreis tummeln sich drei eingefleischte EffZehler, und selbst im fernen Bristol ist ein befreundeter Rovers-Fan seit einem Köln-Besuch in den späten 1960 neben Pirate auch noch Geißbock.

Insofern habe ich das durchaus anstrengende Dasein als leidgeprüfter FC-Fan der letzten Jahre (oder muss man sagen „Jahrzehnte“?) hautnah mitbekommen und bin gespannt, wie es den Rot-Weißen diesmal ergeht, sollten sie denn im Sommer ins Oberhaus zurückkehren.

Und wer nun neugierig auf den Wälzer von Unschuld/Latz ist, der schaut mal hier rein: http://www.werkstatt-verlag.de/?q=node%2F581.

Alle Tassen im Schrank? Romford FC


Mit erfreulicher Regelmäßigkeiten äußern "User" hier auf meiner FB-Seite ihre Freude über Erweiterung ihres persönlichen Fußball-Wissens durch die "Tassen-Like-Liga powered by Hardy Grüne". Das ehrt und freut mich, denn es ist mir ein Anliegen, das Wissen über Fußballvereine, die nicht (mehr) im Fokus stehen, zu bewahren und zu verbreiten.

Lange Vorrede, kurzer Sinne: Im Falle des Romford FC ist eine Erweiterung des Fußballwissens vermutlich bei den allermeisten von uns notwendig. Auch bei mir, wie ich gerne zugeben will. Ich war noch nie in meinem Leben in Romford, und dieser Becher kam auf ganz ungewöhnliche Wege in meinen Besitz. In Bückeburg (das liegt nicht bei Romford sondern in Niedersachsen ;-) ) lebt ein Engländer, der aus Romford stammt und nach seinem Umzug nach Deutschland zum Fan des örtlichen VfL Bückeburg wurde. Der wiederum ist seit einigen Jahren Gegner von Göttingen 05, und die meisten von euch werden nun ahnen, wie ich in den Besitz eines Romford-FC-Bechers kam.

Beim 05-Spiel in der letzten Saison in Bückeburg war der VfL-Fanshop leider geschlossen, und die VfL-Tassen im Regel schienen unerreichbar für mich zu sein. Graham half, das zu ändern, und versprach anschließend die Lieferung eines "besonderen Stückes". Wir plauderten dann noch ein wenig über Bückeburg und 05 sowie über unsere englischen Klubs Leyton Orient und Bristol Rovers, deren Fahne ich im Bückeburger Jahnstadion just zu Ehren Grahams gehisst hatte.

Monate später, ich hatte unseren Deal längst vergessen, kam Bückeburg zum Rückspiel nach Göttingen. Ich war zu dem Zeitpunkt mit dem Vélo in Frankreich unterwegs und konnte das Spiel leider nicht sehen. Graham aber war da und ließ sein Präsent im Fanraum, wo ich es dann glücklich in Empfang nahm.

Um erst einmal zu schauen, um welchen Verein es sich denn da so handelt. Die deutsche Wikipedia-Seite war ebenso ratlos wie ich, aber auf dem englischen Äquvalent wurde ich fündig. Romford ist ein Örtchen in Ostlondon, und der Romford FC der auf das Jahr 1876 zurückgehende örtliche Fußballklub, der sich mit Spitznamen "The Boro" nennt. Man spielt in der Istmian League, das ist die achthöchste Spielklasse in England und war vor langer, langer Zeit (1880/81 nämlich) mal Viertelfinalist im FA Cup.

Erstaunt hat mich vor allem, dass der Klub seit seiner Gründung insgesamt 17 verschiedene Spielstätten beackert hat - Romford Wanderers wäre also auch ein durchaus treffender Name. Gegenwärtig betreibt man groundsharing mit dem Thurrock FC in dessen Stadum Ship Lane.

Und nun die Frage an euch: wer hat den Romford FC denn schon mal spielen sehen oder war gar in Romford?

Insolvenzticker: Hereford United

Das langjährige englische Football-League-Mitglied Hereford United hat seine Anhänger und Sponsoren heute morgen aufgerufen, den Klub mit Spendengeldern zu unterstützen. In den nächsten 14 Tagen müssen 35.000 Pfund zusammengesammelt werden, ansonsten droht den "Bulls" ein Insolvenzverfahren.

In einem Statement auf der Vereinshomepage heiß es, der derzeitige Fünftligist verliere Monat für Monat Geld, weil die Kosten höher als die Einnahmen sind. Zudem wurde für im Sommer verkaufte Spieler nicht die erhoffte Einnahme erzielt. Die Zuschauerzahlen des Klub sind in den letzten Jahren kontinuierlich zurückgegangen. In der ablaufenden Saison 2012/13 fanden sich durchschnittlich nur noch 1.793 Zahlende pro Spiel im Stadion an der Edgar Street ein. Derzeit laufen Verhandlungen über Baumaßnahmen bzw. Investitionen an beiden Hintertorseiten des Stadions, die den Klub finanziell stabilisieren könnten.

Hereford wurde 1972 in die Football League gewählt und spielte 1976/77 in der alten Division Two (Championship). 1997 aus der Football League ausgeschieden, kehrte man 2006 zurück und stieg 2012 abermals in die Conference ab.


Weitere Infos:
BBC: http://www.bbc.com/sport/0/football/25449401

offizielles Statement des Vereins: http://www.herefordunited.co.uk/news/article/club-statement-181213-1244040.aspx
The statement, released on the Official Hereford United Website reads: 

As you are aware, the club has recently undertaken a series of cuts to its cost base in an attempt to bring revenues and costs further into line. 

This decision was taken after a full review of current business activities and in light of revenues from attendances at home matches and off field activities. 

Additionally, the club received 50% less than budgeted from the transfers of Sam Clucas, Ryan Bowman and Marley Watkins. Although we hope press speculation is correct and Sam Clucas gets a move in January, as the club will be set to receive a 15% add on fee.

Whilst we have generated close to £50,000 from the recent share issue and are truly grateful to those supporters that have contributed to this and other schemes, the club has continued to lose money on a month by month basis. To date this deficit has been underpinned by a small number of people most notably the current Board of Directors. 

We are at the final hurdle for signing the revised leases with the Herefordshire Council that will, at last, enable us to approach developers with regard to the Blackfriars and Meadow End sites. This is an exciting development which, quite frankly has taken too long to complete but we are nearly there. 

Upon completion of the leases, which we now estimate to be during the first week of January, the club will also be able to secure a 30 year contract that will see us receive an upfront six figure sum to support the club through the remainder of the season. 

Discussions are also underway with a high profile developer on the Blackfriars End and a development agreement has been prepared by our solicitor for discussions on a confidential basis.

We have thought for the past four months that the new leases and therefore the new commercial contract would be secured ‘at any time’. Whilst the delay continued the shortfall has increased so we have needed to make further cuts around the club this month. 

We have also missed the recent PAYE payment to the HMRC and will no doubt hear shortly that legal proceedings have begun that will make the club the subject of a Winding-Up Order, most likely in early February 2014. 

You will recall that we were in a similar position this time last year, but we benefitted from the televised cup match against Cheltenham. The sums involved were actually worse last year. This year we will be able to settle with the HMRC before going to Court by using some of the contract monies expected to arrive in January.

Despite the positive news that we are close to finally agreeing the new leases, the club needs your help today. A short-term fix to secure the long-term future, if you will.

We need to raise £35,000 over the next 14 days to ensure that the club can meet its obligations to staff over this period.  

We are asking all season ticket holders if they would consider paying £10, or whatever they can afford, at the ground for the next three matches (Cambridge/Forest Green/Kidderminster) and all other supporters if they would donate a similar amount each to achieve this goal. Donations can also be made online.

In recognition of any help received, the club will offer an equivalent sum in return through:- 

a) a discount off next year's season ticket prices; b) shares in the club

All of the Club Directors are 100% committed to the fight to ensure the long term future of Hereford United Football Club in its present form and would like to re-assure all supporters that moving forward, this football club will run on a budget based in line with current revenues and gates and will only deviate from that position as and when we have seen a consistent upturn in revenues or when we have received substantial investment from outside parties.

It has not proved possible to adjust to the significant loss of Football League funding in a much shorter timescale than now due to such things as contractual obligations.

However, whilst the current Board of Directors remains in situ, its intention is to adjust the cost base still further in order to produce a break-even budget for the season 2014-15, commencing on 1st June 2014.  

To achieve this we will be evaluating further changes over the next two months whilst also trying to support the Manager to ensure we improve on our current league position.  

We equate the present situation to the very difficult and challenging period in the mid to late nineties following the club’s previous relegation from the Football League in the knowledge and belief that there will be an upturn and we have to all keep working together to achieve that upturn. 

The Board would ask you to please support your club at this difficult time, as you have on many occasions over the years. We see both the Supporters Trust (HUST) and HUISA organisations as an added strength to this great club and also welcome their considered views on the present situation.

Thank you once again for your continued support in these difficult times. 

Read more at http://www.herefordunited.co.uk/news/article/club-statement-181213-1244040.aspx#3psaRFmkUWPhZUMm.99
The statement, released on the Official Hereford United Website reads: 

As you are aware, the club has recently undertaken a series of cuts to its cost base in an attempt to bring revenues and costs further into line. 

This decision was taken after a full review of current business activities and in light of revenues from attendances at home matches and off field activities. 

Additionally, the club received 50% less than budgeted from the transfers of Sam Clucas, Ryan Bowman and Marley Watkins. Although we hope press speculation is correct and Sam Clucas gets a move in January, as the club will be set to receive a 15% add on fee.

Whilst we have generated close to £50,000 from the recent share issue and are truly grateful to those supporters that have contributed to this and other schemes, the club has continued to lose money on a month by month basis. To date this deficit has been underpinned by a small number of people most notably the current Board of Directors. 

We are at the final hurdle for signing the revised leases with the Herefordshire Council that will, at last, enable us to approach developers with regard to the Blackfriars and Meadow End sites. This is an exciting development which, quite frankly has taken too long to complete but we are nearly there. 

Upon completion of the leases, which we now estimate to be during the first week of January, the club will also be able to secure a 30 year contract that will see us receive an upfront six figure sum to support the club through the remainder of the season. 

Discussions are also underway with a high profile developer on the Blackfriars End and a development agreement has been prepared by our solicitor for discussions on a confidential basis.

We have thought for the past four months that the new leases and therefore the new commercial contract would be secured ‘at any time’. Whilst the delay continued the shortfall has increased so we have needed to make further cuts around the club this month. 

We have also missed the recent PAYE payment to the HMRC and will no doubt hear shortly that legal proceedings have begun that will make the club the subject of a Winding-Up Order, most likely in early February 2014. 

You will recall that we were in a similar position this time last year, but we benefitted from the televised cup match against Cheltenham. The sums involved were actually worse last year. This year we will be able to settle with the HMRC before going to Court by using some of the contract monies expected to arrive in January.

Despite the positive news that we are close to finally agreeing the new leases, the club needs your help today. A short-term fix to secure the long-term future, if you will.

We need to raise £35,000 over the next 14 days to ensure that the club can meet its obligations to staff over this period.  

We are asking all season ticket holders if they would consider paying £10, or whatever they can afford, at the ground for the next three matches (Cambridge/Forest Green/Kidderminster) and all other supporters if they would donate a similar amount each to achieve this goal. Donations can also be made online.

In recognition of any help received, the club will offer an equivalent sum in return through:- 

a) a discount off next year's season ticket prices; b) shares in the club

All of the Club Directors are 100% committed to the fight to ensure the long term future of Hereford United Football Club in its present form and would like to re-assure all supporters that moving forward, this football club will run on a budget based in line with current revenues and gates and will only deviate from that position as and when we have seen a consistent upturn in revenues or when we have received substantial investment from outside parties.

It has not proved possible to adjust to the significant loss of Football League funding in a much shorter timescale than now due to such things as contractual obligations.

However, whilst the current Board of Directors remains in situ, its intention is to adjust the cost base still further in order to produce a break-even budget for the season 2014-15, commencing on 1st June 2014.  

To achieve this we will be evaluating further changes over the next two months whilst also trying to support the Manager to ensure we improve on our current league position.  

We equate the present situation to the very difficult and challenging period in the mid to late nineties following the club’s previous relegation from the Football League in the knowledge and belief that there will be an upturn and we have to all keep working together to achieve that upturn. 

The Board would ask you to please support your club at this difficult time, as you have on many occasions over the years. We see both the Supporters Trust (HUST) and HUISA organisations as an added strength to this great club and also welcome their considered views on the present situation.

Thank you once again for your continued support in these difficult times. 

Read more at http://www.herefordunited.co.uk/news/article/club-statement-181213-1244040.aspx#3psaRFmkUWPhZUMm.99
The statement, released on the Official Hereford United Website reads: 

As you are aware, the club has recently undertaken a series of cuts to its cost base in an attempt to bring revenues and costs further into line. 

This decision was taken after a full review of current business activities and in light of revenues from attendances at home matches and off field activities. 

Additionally, the club received 50% less than budgeted from the transfers of Sam Clucas, Ryan Bowman and Marley Watkins. Although we hope press speculation is correct and Sam Clucas gets a move in January, as the club will be set to receive a 15% add on fee.

Whilst we have generated close to £50,000 from the recent share issue and are truly grateful to those supporters that have contributed to this and other schemes, the club has continued to lose money on a month by month basis. To date this deficit has been underpinned by a small number of people most notably the current Board of Directors. 

We are at the final hurdle for signing the revised leases with the Herefordshire Council that will, at last, enable us to approach developers with regard to the Blackfriars and Meadow End sites. This is an exciting development which, quite frankly has taken too long to complete but we are nearly there. 

Upon completion of the leases, which we now estimate to be during the first week of January, the club will also be able to secure a 30 year contract that will see us receive an upfront six figure sum to support the club through the remainder of the season. 

Discussions are also underway with a high profile developer on the Blackfriars End and a development agreement has been prepared by our solicitor for discussions on a confidential basis.

We have thought for the past four months that the new leases and therefore the new commercial contract would be secured ‘at any time’. Whilst the delay continued the shortfall has increased so we have needed to make further cuts around the club this month. 

We have also missed the recent PAYE payment to the HMRC and will no doubt hear shortly that legal proceedings have begun that will make the club the subject of a Winding-Up Order, most likely in early February 2014. 

You will recall that we were in a similar position this time last year, but we benefitted from the televised cup match against Cheltenham. The sums involved were actually worse last year. This year we will be able to settle with the HMRC before going to Court by using some of the contract monies expected to arrive in January.

Despite the positive news that we are close to finally agreeing the new leases, the club needs your help today. A short-term fix to secure the long-term future, if you will.

We need to raise £35,000 over the next 14 days to ensure that the club can meet its obligations to staff over this period.  

We are asking all season ticket holders if they would consider paying £10, or whatever they can afford, at the ground for the next three matches (Cambridge/Forest Green/Kidderminster) and all other supporters if they would donate a similar amount each to achieve this goal. Donations can also be made online.

In recognition of any help received, the club will offer an equivalent sum in return through:- 

a) a discount off next year's season ticket prices; b) shares in the club

All of the Club Directors are 100% committed to the fight to ensure the long term future of Hereford United Football Club in its present form and would like to re-assure all supporters that moving forward, this football club will run on a budget based in line with current revenues and gates and will only deviate from that position as and when we have seen a consistent upturn in revenues or when we have received substantial investment from outside parties.

It has not proved possible to adjust to the significant loss of Football League funding in a much shorter timescale than now due to such things as contractual obligations.

However, whilst the current Board of Directors remains in situ, its intention is to adjust the cost base still further in order to produce a break-even budget for the season 2014-15, commencing on 1st June 2014.  

To achieve this we will be evaluating further changes over the next two months whilst also trying to support the Manager to ensure we improve on our current league position.  

We equate the present situation to the very difficult and challenging period in the mid to late nineties following the club’s previous relegation from the Football League in the knowledge and belief that there will be an upturn and we have to all keep working together to achieve that upturn. 

The Board would ask you to please support your club at this difficult time, as you have on many occasions over the years. We see both the Supporters Trust (HUST) and HUISA organisations as an added strength to this great club and also welcome their considered views on the present situation.

Thank you once again for your continued support in these difficult times. 

Read more at http://www.herefordunited.co.uk/news/article/club-statement-181213-1244040.aspx#3psaRFmkUWPhZUMm.99

Insolvenzticker: Sportfreunde Siegen

Beim westfälischen Regionalligisten und früheren Zweitbundesligisten Sportfreunde Siegen bahnen sich tiefe finanzielle Einschnitte an. Nach dem Rückzug des langjährigen Unterstützers Manfred Utsch zum Saisonende 2013/14 wird man im Siegerland künftig vermutlich nicht weiter unter Profibedingungen arbeiten können.

In einem Interview mit "Reviersport" erklärte Geschäftsführer Ulrich Steiner, dass sich die finanzielle Lücke nach dem Rückzug von Utsch auf etwa 700.000 Euro belaufen würde. Der Verein steht zwar mit einer Investorengruppe in Verhandlungen, deren Ausgang ist aber offen. Scheitern die Verhandlungen, muss man sich in Siegen nach Aussage von Steiner auf "Feierabendfußball" einstellen. Ein Rückzug aus der Regionalliga sei indes nicht geplant.

Seit seinem Abstieg aus der 2. Bundesliga und einer Insolvenz 2008 leidet der Verein unter schwierigen wirtschaftlichen Voraussetzungen.

Hier das Reviersport-Interview mit SFS-Geschäftsführer Ulrich Steiner: http://www.reviersport.de/256198---sf-siegen-neuer-investor-oder-feierabendfussball.html

Dienstag, 17. Dezember 2013

Alle Tassen im Schrank? Stuttgarter Kickers

Mit den Stuttgarter Kickers kann ich heute eine der ältesten Tassen in meiner Sammlung präsentieren. Irgendwann um 1994 herum ist dieses Becherchen (die Tasse ist eher klein…) bei einem Besuch unterm Fernsehturm in meinen Besitz gelangt.

Die Kickers – das ist wieder so ein Verein, den man als Fußball-Historiker irgendwie lieb hat. Die Blauen weisen nicht nur eine üppige Historie mit zahlreichen Erfolgen auf, die lange zurückliegen, sie haben sich durch die unschlagbare Kombination aus „ewiger Underdog“ und „tragischem Scheitern“ auch ein irgendwie sympathisches Image gegeben. Im Schatten des VfB blieben immer nur Momente der Aufmerksamkeit, und wenn sie denn kamen, endeten sie meistens mit einer Niederlage. Das Pokalfinale 1987 gegen den HSV, die beiden Bundesligaspielzeiten 1988/89 und 1991/92, ganz früher das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1908 (1:3 gegen Viktoria Berlin) – irgendwie standen die Kickers am Ende immer mit langen Gesichtern da.

Als ich Mitte der 1970er Jahre mein Fußballinteresse entdeckte, spielten die Blauen grade gemeinsam mit den Roten (VfB) in der 2. Bundesliga Süd. Schon bald aber trennten sich die Wege wieder, und während der VfB unter dem „Wundermann“ nach oben marschierte, mühten sich die Kickers im Abstiegskampf. Ende der 1980er dann der Höhenflug mit dem Pokalfinale 1987 und den beiden Bundesligaaufstiegen. Ich erinnere mich gut an das Halbfinale im Pokal 1987 gegen Fortuna Düsseldorf, als die Blauen wie entfesselt aufspielten und 3:0 gewannen. Das Finale gegen den HSV lief dann in Kickers-Manier … unglücklich. Erst in der 88. Minute ging der HSV mit 2:1 in Führung, am Ende stand es 3:1. Mit taten sie damals leid, die Blauen.

Und dann die beiden unglücklichen Bundesligaabstiege 1989 wegen des Torverhältnisses und 1992, weil Mitkonkurrent Wattenscheid gegen Gladbach nach 0:2-Pausenrückstand noch 3:2 gewann. Kickers eben. Immerhin: 1991 war ich beim dritten Aufstiegsspiel gegen den FC St. Pauli in Gelsenkirchen live dabei gewesen und hatte nach 90 Minuten ausnahmsweise mal in glückliche Kickers-Gesichter geblickt.

Später dann der Absturz bis in die 4. Liga, und als man schon befürchten musste, der Klub würde gar nicht mehr zurückkommen, gelang doch wieder die Renaissance und der Wiederaufstieg in die 3. Liga. Mich hat’s gefreut, und ich gebe gerne zu, dass ich immer mit ein bisschen Sympathie auf die Ergebnisse schaue und hoffe, die zum Klassenerhalt nötigen Punkte werden eingefahren. Und ich weiß, dass es vielen ähnlich geht. Sogar ein paar Roten ;-)
 
Foto: Mit den Stuttgarter Kickers kann ich heute eine der ältesten Tassen in meiner Sammlung präsentieren. Irgendwann um 1994 herum ist dieses Becherchen (die Tasse ist eher klein…) bei einem Besuch unterm Fernsehturm in meinen Besitz gelangt.

Die Kickers – das ist wieder so ein Verein, den man als Fußball-Historiker irgendwie lieb hat. Die Blauen weisen nicht nur eine üppige Historie mit zahlreichen Erfolgen auf, die lange zurückliegen, sie haben sich durch die unschlagbare Kombination aus „ewiger Underdog“ und „tragischem Scheitern“ auch ein irgendwie sympathisches Image gegeben. Im Schatten des VfB blieben immer nur Momente der Aufmerksamkeit, und wenn sie denn kamen, endeten sie meistens mit einer Niederlage. Das Pokalfinale 1987 gegen den HSV, die beiden Bundesligaspielzeiten 1988/89 und 1991/92, ganz früher das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1908 (1:3 gegen Viktoria Berlin) – irgendwie standen die Kickers am Ende immer mit langen Gesichtern da.

Als ich Mitte der 1970er Jahre mein Fußballinteresse entdeckte, spielten die Blauen grade gemeinsam mit den Roten (VfB) in der 2. Bundesliga Süd. Schon bald aber trennten sich die Wege wieder, und während der VfB unter dem „Wundermann“ nach oben marschierte, mühten sich die Kickers im Abstiegskampf. Ende der 1980er dann der Höhenflug mit dem Pokalfinale 1987 und den beiden Bundesligaaufstiegen. Ich erinnere mich gut an das Halbfinale im Pokal 1987 gegen Fortuna Düsseldorf, als die Blauen wie entfesselt aufspielten und 3:0 gewannen. Das Finale gegen den HSV lief dann in Kickers-Manier … unglücklich. Erst in der 88. Minute ging der HSV mit 2:1 in Führung, am Ende stand es 3:1. Mit taten sie damals leid, die Blauen.

Und dann die beiden unglücklichen Bundesligaabstiege 1989 wegen des Torverhältnisses und 1992, weil Mitkonkurrent Wattenscheid gegen Gladbach nach 0:2-Pausenrückstand noch 3:2 gewann. Kickers eben. Immerhin: 1991 war ich beim dritten Aufstiegsspiel gegen den FC St. Pauli in Gelsenkirchen live dabei gewesen und hatte nach 90 Minuten ausnahmsweise mal in glückliche Kickers-Gesichter geblickt.

Später dann der Absturz bis in die 4. Liga, und als man schon befürchten musste, der Klub würde gar nicht mehr zurückkommen, gelang doch wieder die Renaissance und der Wiederaufstieg in die 3. Liga. Mich hat’s gefreut, und ich gebe gerne zu, dass ich immer mit ein bisschen Sympathie auf die Ergebnisse schaue und hoffe, die zum Klassenerhalt nötigen Punkte werden eingefahren. Und ich weiß, dass es vielen ähnlich geht. Sogar ein paar Roten ;-)