Leipzig und sein Fußball ...
Nach RB schickt sich nun ein weiterer "Newcomer" an, auf eher ungewöhnliche Art und Weise nach oben zu kommen. Der FC International Leipzig, erst 2013 gegründet, schließt sich mit den Fußballern des SV See aus dem niederschlesischen Ort Niesky zusammen und übernimmt dessen Startecht für die Sachsenliga 2014/15. Weitere Infos. http://leipzig.sportbuzzer.de/magazin/fc-international-leipzig-heiratet-in-sachsenliga-ein/3920
Zu den Förderern des FC International zählen u.a. Leipzigs Ex-OB Wolfgang Tiefensee sowie Sportartikelhersteller "Global Striker". Im Internet ist der Verein bislang nur mit einer "Interimsseite" vertreten http://fc-international-leipzig.de/
Montag, 16. Juni 2014
Samstag, 14. Juni 2014
Mit "Jenseits der Komfortzone" zu Gast in Chemnitz
Hallo Chemnitz!
Ich hätte da für kommenden Mittwoch eine Alternative zu Spanien gegen Chile: eine Reise "Jenseits der Komfortzone. 12.000 Kilometer Radrennen von Kairo nach Kapstadt".
Anpfiff 20 Uhr bei Fahrrad XXL Emporon.
http://www.fahrrad-xxl.de/news-events/bilder-video-vortrag-hardy-gruene/
Ich hätte da für kommenden Mittwoch eine Alternative zu Spanien gegen Chile: eine Reise "Jenseits der Komfortzone. 12.000 Kilometer Radrennen von Kairo nach Kapstadt".
Anpfiff 20 Uhr bei Fahrrad XXL Emporon.
http://www.fahrrad-xxl.de/news-events/bilder-video-vortrag-hardy-gruene/
Donnerstag, 12. Juni 2014
Holt Euch das Spiel zurück!
Neulich bin ich in den Harz geradelt. Ich muss ja ordentlich trainieren für
meine kleine Südamerikatour, die am 1. August losgeht. Und die Harzberge sind
als Vorbereitung auf die Anden natürlich perfekt.
Das Schöne am Bergradeln ist, dass man da so herrlich abtauchen kann. Während der Körper schuftet, kann der Geist mäandrieren. Und während ich gemütlich den Sonnenberg bei St. Andreasberg hochächzte, kam mir die Frage in den Sinn, ob ich wohl alle 32 teilnehmenden Länder der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien würde aufzählen können. Ich konnte es nicht. Und mir fehlten nicht etwa zwei/drei Exoten wie Honduras oder Costa Rica, mir fehlten etliche „richtige“ Länder! Ich war durchaus ein bisschen überrascht, denn das letzte Mal, dass ich eine Woche vor einem WM-Start nicht sämtliche Teilnehmer quasi im Schlaf aufsagen konnte, war 1970 gewesen. Da war ich Sieben und hatte Probleme, Gastgeberland Mexiko überhaupt auf der Weltkarte zu finden.
Heute Abend sitze auch ich natürlich vor dem Fernseher, wenn Brasilien gegen Kroatien spielt (übrigens eines der Länder, das mir nicht einfiel). Doch von der Aufregung, die mich vor früheren Weltmeisterschaften meistens schon Wochen vorher ergriff, ist nichts zu spüren. Die Namen der Stadien in Brasilien? Der komplette Spielplan? Die verschiedenen Szenarien, wie Viert- und Halbfinale aussehen könnten? Mannschaftskapitäne und Topspieler der beteiligten Nationen? Design der Trikots, Reisewege der Teams? Dinge, die ich normalerweise vor jedem WM-Turnier regelrecht verschlungen habe, gingen diesmal ziemlich an mir vorbei. Dass ich den deutschen Kader nicht komplett zusammenbekomme, ist natürlich Jogi Löw und seiner Personalpolitik zu verdanken, die spätestens ab Montag in der allgemeinen Kritik stehen wird. Doch dass ich so unvorbereitet wie seit 40 Jahren nicht mehr in ein WM-Turnier gehe, dafür kann ich niemand anderen verantwortlich machen als ... mich.
Es hat mich einfach nicht interessiert.
Das macht mich traurig, denn eigentlich liebe ich den Fußball. Und vor allem die Emotionen um das Spiel. Gerade bei Weltmeisterschaften, wo man früher immer auch so schöne mediale Eindrücke von den Gastgeberländern und den Fans aus aller Welt bekam. Sozial- und Gesellschaftsgeografie zum Anfassen. Häufig zwar naiv einfach und auch erschreckend verzerrt, aber immerhin Eindrücke. Und nicht diese inszenierten Showelemente, wie wir sie von heute an einen Monat lang in den Spielpausen zu sehen bekommen werden. „Präsentiert von Firma xyz“ oder "powered by xxx".
Heute Abend werde ich erstmals in der WM-Geschichte vor dem Fernseher sitzen und nicht wissen, wie ich mich fühle. Immerhin - das weiß ich schon! Denn einerseits wird mich diese Fußball-Dauerschleife WM zweifelsohne rasch aufsaugen, wird der Spielplan meinen Lebensrhythmus bestimmen. Andererseits wird mich die Distanz, die ich ob des insgesamt beklagenswerten Zustandes des Fußballs zum Fußball entwickelt habe, alles wie durch einen kritischen Nebelschleier wahrnehmen lassen. Gefiltertes Fußballfieber.
Warum ich dem Fußball entrückter bin als jemals zuvor, muss ich an dieser Stelle sicher nicht ausführen. Immer mehr von uns Fans spüren ähnlich. Kommerz, FIFA, Katar, Blatter, Korruption, Brasilien, Geldverschwendung, VIPs, Weiße Stadionriesen, Fußball-Millionäre, von der Basis entrückte Funktionäre, Sperrgebiete um die Stadien, Militär für Promis – es gibt zig Stichpunkte, die sich zu einem großen Fragezeichen verknüpfen. Nicht nur bei mir. Sondern bei vielen von uns. So auch Reviersport-Legende Uli Homann (http://www.reviersport.de/276796---wm-kommentar-grob-getarnte-mafia.html). Und deshalb weiß ich, dass es vielen von Euch heute ähnlich gehen wird. Dass der Fußballfan in Euch mit einem sarkastischen Zyniker in Euch streiten muss, dass das Selbstbefinden zwischen „gelassener Kritiker“ und „genervter Miesepeter“ schwanken wird. Letzterer bleibt mir hoffentlich weitestgehend erspart.
Denn die WM ist es nicht wert, auch noch miesepetrig durch die Welt zu laufen.
Als halbwegs kritisch denkender Zeitgenosse darf man diesem absurden Spektakel eigentlich gar nicht folgen. Es ist neben all der bekannten Kritik (s.o.) schließlich auch kaum noch authentisch. Und für eine kommerzgespickte Inszenierung ist (mir) die Lebenszeit dann doch zu wertvoll. Und doch lockt uns die Lust auf Fußball vor die Bildschirme. Denn der Fußball selber hat ja nichts eingebüßt! Im Gegenteil: neben der Spannung und, bei einer WM, der Chance, mit irgendeiner exotischen Mannschaften fiebern zu können, nur weil einem ein Spielername gefällt, ein Akteur eine außergewöhnliche Frisur trägt oder die Fans bombig sind, sind Fußballspiele gegenwärtig ja vom ästhetischen Standpunkt betrachtet zumeist ausgesprochen anschaulich. Das war 1982 oder 1990 noch deutlich anders - damals konnte man das Gekicke ja teilweise kaum ertragen.
Und doch ist mir Fußball entrückt, bin ich dem Fußball entrückt. Gestern Abend lief auf ZDF eine formidable Dokumentation, die sich mit dem Amateurfußball beschäftigte (http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2169666/ZDFzoom:-Unsere-Amateure-%E2%80%93-echte-Profis). Dass die Schere dort existenzbedrohend auseinandergeht, spürt man allerorten – im ZDF-Beispiel waren es der SC Schaffrath und der FC Elmshorn. "In zehn Jahren gibt es viele Vereine wie uns nicht mehr", sagte der Vorsitzende des SC Schaffrath. Das ist zweifelsohne zu befürchten. Die zur Thematik interviewten Verbandsvertreter flüchteten sich derweil in Allgemeinplätze.
Zuvor hatte ich in der Folge „Englische Fans im Abseits“ aus der Reportagereihe „Verrückt nach Fußball“ noch einmal sehen können, wie dramatisch die Entwicklung in der englischen Premier League eigentlich verlaufen ist. Und was das für Konsequenzen aufgeworfen hat (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1835192/Verrueckt-nach-Fussball-%25283%2529#/beitrag/video/1835192/Verrueckt-nach-Fussball-(3). Es war ein nachdenklicher Abend voller Wehmut und auch Furcht. Denn ein Leben ohne Fußball? Ohne Fan-sein? Unvorstellbar und vor allem schlicht und einfach nicht gewollt. Dafür ist das körperliche und emotionale Erlebnis "Fansein" viel zu umfassend und ganzheitlich, als dass ich darauf verzichten möchte. Da kann ich noch so viele Alpen- oder Andenpässen hochfahren, die Freude/der Schmerz, den ein eigenes Tor/ein Gegentor in der 91 Minute auslöst, ist einzigartig. Wer Meditationserfahrungen hat, weiß, wie herausfordernd es ist, einfach in der "Gegenwart" zu sein. Wer als Fan ins Stadion geht, der ist "einfach in der Gegenwart", blendet alles andere aus, sieht nur den Ball, seine eigene Mannschaft, die Hoffnung und die Angst. Was für ein großartiges Geschenk!
„Holt Euch das Spiel zurück“? Es wäre dringend nötig. Aber wenn wir ehrlich sind, illusorisch. "Unser" Fußball ist Geschichte. Da könnte ich genauso die Wiederbelebung der Originalbesetzung von "Marillion" (mit Fish!) fordern, einer Band, die mir einst sehr viel bedeutete und die mir heute völlig gleichgültig ist. Nichts bleibt stehen, und wer stehen bleibt, an dem fährt das Leben vorbei. Wobei zudem die Frage im Raum steht, wem das Spiel eigentlich gehört bzw. gehörte. Uns Fans ganz sicher. Aber ganz sicher eben auch nicht nur uns Fans. Fußball und Kommerz gingen früh eine innige Verbindung ein. Und auch in den 1970er und 1980er Jahren waren Weltmeisterschaften schon geprägt von irrwitzigem Kommerz, übelster Korruption und unter den Teppich gekehrten Verbandsskandalen. Damals hieß der Blatter übrigens Havelange.
Was hat sich geändert seitdem? Die Ebenen, die Dimensionen. Die WM 1982 ist für mich einer der tristen Tiefpunkte der WM-Historie. Da stimmte fast nichts. Bis hin zum zynischen Weltmeister Italien, der sich durch die Vorrunde quälte und im Finale auf ein deutsches Team traf, das sich wenig Meriten erworben hatte. Und doch war die WM vergleichsweise ein "Nischenprodukt", ließ Fußball nicht gleich das ganze Leben, das ganze Universum stillstehen. Claudio Catuogno schreibt heute in der "Süddeutschen" in seinem Kommentar: "Der Fußball ist so abartig groß geworden, dass alle an ihm zerren".
2014 bietet eigentlich alle Möglichkeiten, denn mit Brasilien steht ein perfektes Gastgeberland bereit. Doch die Dimensionen, die der „große“ Fußball inzwischen eingenommen hat und in denen er durchgestylt ist, nehmen dem Turnier jede Würde, jede Spontanität, jede Fröhlichkeit. Spannend dürfte es werden, sollte Brasilien vorzeitig aus dem Turnier ausscheiden. Man wünscht es der FIFA, man fürchtet es für die Brasilianer. Denn dass es dann, wie 2010 in Südafrika, trotzdem fröhlich und leidenschaftlich weitergeht, ist nicht zu erwarten. 2010 war Afrika als Kontinent stolz, endlich eine WM ausrichten zu dürfen. 2014 gastiert das Turnier in einem Land, das keine WM braucht, um stolz auf sich und seinen Fußball zu sein. Und ein Land, das zornig ist und dessen Zorn mit dem Fußball unter dem Deckel gehalten werden soll.
Blatter und Co. haben zweifelsohne längst überzogen. Catuogno schreibt: "Der Fußball gehört allen, das macht ihn so mächtig, aber bei dieser WM eint er nicht, sondern er trennt". Doch auch für Blatter und Co gilt: wer stehen bleibt, den überholt das Leben. Insofern hat 2014 das Zeug zu einer Wendemarke im Fußball.
Also doch „holt Euch das Spiel zurück“? Ja verdammt, denn es ist doch schließlich ohnehin immer noch unser Spiel! Ohne uns verreckt die Kommerz- und Korruptionsmaschine zwangsläufig. Und außerdem ist Fußball doch viel mehr als das, was man uns in den nächsten vier Wochen vorsetzen/vorgaukeln wird. In Hamburg haben einige HSV-Fans nach der Ausgliederung mit dem HFC Falke einen neuen Verein gegründet. Vorbild England, Vorbild FC United of Manchester. Auch das ist Fußball. Denn der Fußball, das sind wir!
Holt Euch das Spiel zurück! Und genießt den Fußball bei der WM!
Das Schöne am Bergradeln ist, dass man da so herrlich abtauchen kann. Während der Körper schuftet, kann der Geist mäandrieren. Und während ich gemütlich den Sonnenberg bei St. Andreasberg hochächzte, kam mir die Frage in den Sinn, ob ich wohl alle 32 teilnehmenden Länder der Fußball-Weltmeisterschaft 2014 in Brasilien würde aufzählen können. Ich konnte es nicht. Und mir fehlten nicht etwa zwei/drei Exoten wie Honduras oder Costa Rica, mir fehlten etliche „richtige“ Länder! Ich war durchaus ein bisschen überrascht, denn das letzte Mal, dass ich eine Woche vor einem WM-Start nicht sämtliche Teilnehmer quasi im Schlaf aufsagen konnte, war 1970 gewesen. Da war ich Sieben und hatte Probleme, Gastgeberland Mexiko überhaupt auf der Weltkarte zu finden.
Heute Abend sitze auch ich natürlich vor dem Fernseher, wenn Brasilien gegen Kroatien spielt (übrigens eines der Länder, das mir nicht einfiel). Doch von der Aufregung, die mich vor früheren Weltmeisterschaften meistens schon Wochen vorher ergriff, ist nichts zu spüren. Die Namen der Stadien in Brasilien? Der komplette Spielplan? Die verschiedenen Szenarien, wie Viert- und Halbfinale aussehen könnten? Mannschaftskapitäne und Topspieler der beteiligten Nationen? Design der Trikots, Reisewege der Teams? Dinge, die ich normalerweise vor jedem WM-Turnier regelrecht verschlungen habe, gingen diesmal ziemlich an mir vorbei. Dass ich den deutschen Kader nicht komplett zusammenbekomme, ist natürlich Jogi Löw und seiner Personalpolitik zu verdanken, die spätestens ab Montag in der allgemeinen Kritik stehen wird. Doch dass ich so unvorbereitet wie seit 40 Jahren nicht mehr in ein WM-Turnier gehe, dafür kann ich niemand anderen verantwortlich machen als ... mich.
Es hat mich einfach nicht interessiert.
Das macht mich traurig, denn eigentlich liebe ich den Fußball. Und vor allem die Emotionen um das Spiel. Gerade bei Weltmeisterschaften, wo man früher immer auch so schöne mediale Eindrücke von den Gastgeberländern und den Fans aus aller Welt bekam. Sozial- und Gesellschaftsgeografie zum Anfassen. Häufig zwar naiv einfach und auch erschreckend verzerrt, aber immerhin Eindrücke. Und nicht diese inszenierten Showelemente, wie wir sie von heute an einen Monat lang in den Spielpausen zu sehen bekommen werden. „Präsentiert von Firma xyz“ oder "powered by xxx".
Heute Abend werde ich erstmals in der WM-Geschichte vor dem Fernseher sitzen und nicht wissen, wie ich mich fühle. Immerhin - das weiß ich schon! Denn einerseits wird mich diese Fußball-Dauerschleife WM zweifelsohne rasch aufsaugen, wird der Spielplan meinen Lebensrhythmus bestimmen. Andererseits wird mich die Distanz, die ich ob des insgesamt beklagenswerten Zustandes des Fußballs zum Fußball entwickelt habe, alles wie durch einen kritischen Nebelschleier wahrnehmen lassen. Gefiltertes Fußballfieber.
Warum ich dem Fußball entrückter bin als jemals zuvor, muss ich an dieser Stelle sicher nicht ausführen. Immer mehr von uns Fans spüren ähnlich. Kommerz, FIFA, Katar, Blatter, Korruption, Brasilien, Geldverschwendung, VIPs, Weiße Stadionriesen, Fußball-Millionäre, von der Basis entrückte Funktionäre, Sperrgebiete um die Stadien, Militär für Promis – es gibt zig Stichpunkte, die sich zu einem großen Fragezeichen verknüpfen. Nicht nur bei mir. Sondern bei vielen von uns. So auch Reviersport-Legende Uli Homann (http://www.reviersport.de/276796---wm-kommentar-grob-getarnte-mafia.html). Und deshalb weiß ich, dass es vielen von Euch heute ähnlich gehen wird. Dass der Fußballfan in Euch mit einem sarkastischen Zyniker in Euch streiten muss, dass das Selbstbefinden zwischen „gelassener Kritiker“ und „genervter Miesepeter“ schwanken wird. Letzterer bleibt mir hoffentlich weitestgehend erspart.
Denn die WM ist es nicht wert, auch noch miesepetrig durch die Welt zu laufen.
Als halbwegs kritisch denkender Zeitgenosse darf man diesem absurden Spektakel eigentlich gar nicht folgen. Es ist neben all der bekannten Kritik (s.o.) schließlich auch kaum noch authentisch. Und für eine kommerzgespickte Inszenierung ist (mir) die Lebenszeit dann doch zu wertvoll. Und doch lockt uns die Lust auf Fußball vor die Bildschirme. Denn der Fußball selber hat ja nichts eingebüßt! Im Gegenteil: neben der Spannung und, bei einer WM, der Chance, mit irgendeiner exotischen Mannschaften fiebern zu können, nur weil einem ein Spielername gefällt, ein Akteur eine außergewöhnliche Frisur trägt oder die Fans bombig sind, sind Fußballspiele gegenwärtig ja vom ästhetischen Standpunkt betrachtet zumeist ausgesprochen anschaulich. Das war 1982 oder 1990 noch deutlich anders - damals konnte man das Gekicke ja teilweise kaum ertragen.
Und doch ist mir Fußball entrückt, bin ich dem Fußball entrückt. Gestern Abend lief auf ZDF eine formidable Dokumentation, die sich mit dem Amateurfußball beschäftigte (http://www.zdf.de/ZDFmediathek#/beitrag/video/2169666/ZDFzoom:-Unsere-Amateure-%E2%80%93-echte-Profis). Dass die Schere dort existenzbedrohend auseinandergeht, spürt man allerorten – im ZDF-Beispiel waren es der SC Schaffrath und der FC Elmshorn. "In zehn Jahren gibt es viele Vereine wie uns nicht mehr", sagte der Vorsitzende des SC Schaffrath. Das ist zweifelsohne zu befürchten. Die zur Thematik interviewten Verbandsvertreter flüchteten sich derweil in Allgemeinplätze.
Zuvor hatte ich in der Folge „Englische Fans im Abseits“ aus der Reportagereihe „Verrückt nach Fußball“ noch einmal sehen können, wie dramatisch die Entwicklung in der englischen Premier League eigentlich verlaufen ist. Und was das für Konsequenzen aufgeworfen hat (http://www.zdf.de/ZDFmediathek/beitrag/video/1835192/Verrueckt-nach-Fussball-%25283%2529#/beitrag/video/1835192/Verrueckt-nach-Fussball-(3). Es war ein nachdenklicher Abend voller Wehmut und auch Furcht. Denn ein Leben ohne Fußball? Ohne Fan-sein? Unvorstellbar und vor allem schlicht und einfach nicht gewollt. Dafür ist das körperliche und emotionale Erlebnis "Fansein" viel zu umfassend und ganzheitlich, als dass ich darauf verzichten möchte. Da kann ich noch so viele Alpen- oder Andenpässen hochfahren, die Freude/der Schmerz, den ein eigenes Tor/ein Gegentor in der 91 Minute auslöst, ist einzigartig. Wer Meditationserfahrungen hat, weiß, wie herausfordernd es ist, einfach in der "Gegenwart" zu sein. Wer als Fan ins Stadion geht, der ist "einfach in der Gegenwart", blendet alles andere aus, sieht nur den Ball, seine eigene Mannschaft, die Hoffnung und die Angst. Was für ein großartiges Geschenk!
„Holt Euch das Spiel zurück“? Es wäre dringend nötig. Aber wenn wir ehrlich sind, illusorisch. "Unser" Fußball ist Geschichte. Da könnte ich genauso die Wiederbelebung der Originalbesetzung von "Marillion" (mit Fish!) fordern, einer Band, die mir einst sehr viel bedeutete und die mir heute völlig gleichgültig ist. Nichts bleibt stehen, und wer stehen bleibt, an dem fährt das Leben vorbei. Wobei zudem die Frage im Raum steht, wem das Spiel eigentlich gehört bzw. gehörte. Uns Fans ganz sicher. Aber ganz sicher eben auch nicht nur uns Fans. Fußball und Kommerz gingen früh eine innige Verbindung ein. Und auch in den 1970er und 1980er Jahren waren Weltmeisterschaften schon geprägt von irrwitzigem Kommerz, übelster Korruption und unter den Teppich gekehrten Verbandsskandalen. Damals hieß der Blatter übrigens Havelange.
Was hat sich geändert seitdem? Die Ebenen, die Dimensionen. Die WM 1982 ist für mich einer der tristen Tiefpunkte der WM-Historie. Da stimmte fast nichts. Bis hin zum zynischen Weltmeister Italien, der sich durch die Vorrunde quälte und im Finale auf ein deutsches Team traf, das sich wenig Meriten erworben hatte. Und doch war die WM vergleichsweise ein "Nischenprodukt", ließ Fußball nicht gleich das ganze Leben, das ganze Universum stillstehen. Claudio Catuogno schreibt heute in der "Süddeutschen" in seinem Kommentar: "Der Fußball ist so abartig groß geworden, dass alle an ihm zerren".
2014 bietet eigentlich alle Möglichkeiten, denn mit Brasilien steht ein perfektes Gastgeberland bereit. Doch die Dimensionen, die der „große“ Fußball inzwischen eingenommen hat und in denen er durchgestylt ist, nehmen dem Turnier jede Würde, jede Spontanität, jede Fröhlichkeit. Spannend dürfte es werden, sollte Brasilien vorzeitig aus dem Turnier ausscheiden. Man wünscht es der FIFA, man fürchtet es für die Brasilianer. Denn dass es dann, wie 2010 in Südafrika, trotzdem fröhlich und leidenschaftlich weitergeht, ist nicht zu erwarten. 2010 war Afrika als Kontinent stolz, endlich eine WM ausrichten zu dürfen. 2014 gastiert das Turnier in einem Land, das keine WM braucht, um stolz auf sich und seinen Fußball zu sein. Und ein Land, das zornig ist und dessen Zorn mit dem Fußball unter dem Deckel gehalten werden soll.
Blatter und Co. haben zweifelsohne längst überzogen. Catuogno schreibt: "Der Fußball gehört allen, das macht ihn so mächtig, aber bei dieser WM eint er nicht, sondern er trennt". Doch auch für Blatter und Co gilt: wer stehen bleibt, den überholt das Leben. Insofern hat 2014 das Zeug zu einer Wendemarke im Fußball.
Also doch „holt Euch das Spiel zurück“? Ja verdammt, denn es ist doch schließlich ohnehin immer noch unser Spiel! Ohne uns verreckt die Kommerz- und Korruptionsmaschine zwangsläufig. Und außerdem ist Fußball doch viel mehr als das, was man uns in den nächsten vier Wochen vorsetzen/vorgaukeln wird. In Hamburg haben einige HSV-Fans nach der Ausgliederung mit dem HFC Falke einen neuen Verein gegründet. Vorbild England, Vorbild FC United of Manchester. Auch das ist Fußball. Denn der Fußball, das sind wir!
Holt Euch das Spiel zurück! Und genießt den Fußball bei der WM!
Mittwoch, 4. Juni 2014
Alle Tassen im Schrank? ETB Schwarz-Weiß Essen
Hoch lebe der 1. FC Köln! Das bringt mich jetzt vermutlich um ein paar Sympathien bei F95ern und/oder Gladbachern (habe ich Leverkusen-Fans an Bord?), doch es muss sein. Denn nur weil der 1. FC Köln in der vergangenen Woche zu einem freunds...chaftlichen Duell in die alte Grugastadt Essen gereist ist, gelangte der abgebildete Kaffee-Becher in meine Sammlung, in der ich schon seit längerem einen Platz für den Essener Turnerbund Schwarz-Weiß vorgesehen hatte.
Dirk Unschuld, wandelndes FC-Lexikon, Autor großartiger Bücher über den EffZeh und emsiger „gefällt-mir“-Klicker der „Tassen-Like-Liga powered by Hardy Grüne“, war der Glücksbote und ergatterte am Uhlenkrug dieses schöne Souvenir, das wenige Tage später – begleitet von zwei weiteren Schönheiten, deren Identität ich an dieser Stelle noch nicht verraten werde – bei mir eintraf. Danke, lieber Dirk, darauf ein gemeinsames Pils!
Mit dem ETB verbinde ich zunächst intensive persönliche Erfahrungen. 1975/76 spielte Göttingen 05 mit den Schwarz-Weißen gemeinsam in der 2. Bundesliga Nord. Beim Rückrundenspiel in Göttingen erfuhr ich seinerzeit zum ersten Mal von dieser grenzenlosen Ohnmacht, die einen Fußballfan erfasst, wenn der Schiedsrichter "gefühlt" nicht mit der eigenen, sondern mit der gegnerischen Mannschaft sympathisiert. 05 verlor mit 2:3, obwohl Manfred Zindel kurz vor dem regulären Ende aus 30 Metern das Leder zum 3:3-Ausgleich in die Essener Maschen gehämmert hatte – der Schiedsrichter, ein Herr W. aus - welch Skandal! - Recklinghausen, verweigerte dem Treffer wegen Abseits (!) die Anerkennung und transportierte mich damit erstmals in meiner noch jungen Fankarriere in dieses persönliche Tollhaus, in das einen nur der Fußball (und vielleicht noch die Frauen bzw. Männer ;-)) bringen kann. Zum ersten Mal stand ich damals jedenfalls mit drohender Faust und wutverzerrtem Gesicht am Spielerausgang und bekundete mein tiefes Missfallen über die Spielleitung des „Unparteiischen“. Kein Tag, auf den ich heute allzu stolz bin...
In der Folgesaison reiste ich zum ersten Mal mit 05 nach Essen. Der ETB spielte damals allerdings im heute längst abgerissenen Grugastadion und nicht am heimischen Uhlenkrug. Das hinderte mich nicht daran, Sympathien für die Schwarz-Weißen zu entwickeln, was vermutlich einerseits an der eher überschaubaren Kulisse lag, andererseits aber auch an den paar fröhlichen und aufgeschlossenen Heimfans, mit denen ich während der Partie Fan-Club-Aufnäher tauschte. ETB war nett, beschaulich, trist. So ein bisschen wie 05. Das gefiel mir. Das Spiel endete 1:1 und half weder den auf den Aufstieg hoffenden Essenern noch uns, die wir gegen den Abstieg spielten.
Für den ETB waren es die letzten großen Tage. Mit Einführung der 2. Bundesliga Nord hatte man im Essener Süden noch einmal die große Lust auf die Bundesliga bekommen. Für 1,4 Mio. DM war der Uhlenkrug an die Stadt verkauft und tüchtig investiert worden. Zweimal scheiterte das Team um Günter „Pommes“ Leufgen knapp am Relegationsplatz (1976, 1977). Dann war das Geld alle und die Zukunft wurde düster. 1978 gab der ETB freiwillig die Zweitligalizenz zurück und begab sich auf eine schleichende Talfahrt, die den Verein inzwischen in der Oberliga Niederrhein spielen sieht. Nur sporadisch gab es ein paar Höhepunkte und Hoffnungsschimmer für jenen Klub, der nach dem Zweiten Weltkrieg zumeist tief im Schatten von Lokalrivale RWE stand. 1980 verpasste der ETB als Vizemeister der Oberliga Niederrhein nur knapp die Aufstiegsrunde. Unvergessen dann das Jahr 1985, als man sich ein packendes Titelrennen mit RWE lieferte. Als die Mannen von der Hafenstraße das direkte Duell am Ostermontag 1985 vor 30.000 Zuschauern mit 3:1 gewannen, zerplatzten die Hoffnungen der Elf vom Uhlenkrug abermals.
Neun Jahre später verpasste Schwarz-Weiß sogar die Regionalliga West/Südwest und war erstmals nur noch viertklassig. Dank der famosen Jugendarbeit, aus der u.a. Oliver Bierhoff hervorgegangen war, durften die zunehmend weniger werdenden Fans am Uhlenkrug zwar weiterhin von einer Renaissance träumen, bekamen im Alltag aber zumeist Ernüchterndes serviert. 2008/09 der nächste Rückschlag, als es noch eine Etage tiefer in die fünftklassige NRW-Liga ging. Längst war der ETB zum Mythos geworden, der sich mit klammen Kassen und vor überschaubaren Kulissen gegen die lokale Übermacht des RWE stemmen musste. Als 2010 ein Überraschungserfolg im Niederrhein-Pokalfinale gegen den Rivalen aus Borbeck gelang, hatten finanzielle Probleme den Verein längst eingeholt. Seitdem herrscht Küchenmeister Schmalhans am Uhlenkrug, konnte man Anfang 2013 immerhin einen Insolvenzantrag nach einer erfolgreichen Spendenaktion zurückziehen, wandten sich jedoch weitere Zuschauer und Fans von dem Klub ab, wurde der altehrwürdige Uhlenkrug allmählich zum Biotop. „Die SWE-Tasse war übrigens so ‚blass‘. Vermutlich hat sie etwas Uhlenkrug-Patina angenommen...“ kommentierte mein Kölner Tassen-Lieferant treffend den Zustand des ETB-Gefässes und des ETB…
Auch wenn es bitter ist: Schwarz-Weiß Essen dürfte einer dieser einst mächtigen Klubs sein, für die der Zug dauerhaft „abgefahren“ ist. Vor dem Ersten Weltkrieg waren die „Lackschuhträger“ aus dem schicken Essener Süden unumstrittene lokale Nummer eins und sogar eines der spielstärksten Teams in Westfalen. Doch schon in den 1920er Jahren verdrängten Arbeiterteams wie BV Altenessen und Schalke 04 die „Turner“ von der Spitze. Nach dem Krieg holte eine legendäre Mannschaft um Horst Trimhold 1959 dann noch den DFB-Pokal an den Uhlenkrug (5:2 im Finale gegen Borussia Neunkirchen), ehe 1967 mit der gescheiterten Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga jene letzte große Ära begann, die 1978 mit dem erwähnten freiwilligen Abstieg aus der 2. Bundesliga endete.
Dirk Unschuld, wandelndes FC-Lexikon, Autor großartiger Bücher über den EffZeh und emsiger „gefällt-mir“-Klicker der „Tassen-Like-Liga powered by Hardy Grüne“, war der Glücksbote und ergatterte am Uhlenkrug dieses schöne Souvenir, das wenige Tage später – begleitet von zwei weiteren Schönheiten, deren Identität ich an dieser Stelle noch nicht verraten werde – bei mir eintraf. Danke, lieber Dirk, darauf ein gemeinsames Pils!
Mit dem ETB verbinde ich zunächst intensive persönliche Erfahrungen. 1975/76 spielte Göttingen 05 mit den Schwarz-Weißen gemeinsam in der 2. Bundesliga Nord. Beim Rückrundenspiel in Göttingen erfuhr ich seinerzeit zum ersten Mal von dieser grenzenlosen Ohnmacht, die einen Fußballfan erfasst, wenn der Schiedsrichter "gefühlt" nicht mit der eigenen, sondern mit der gegnerischen Mannschaft sympathisiert. 05 verlor mit 2:3, obwohl Manfred Zindel kurz vor dem regulären Ende aus 30 Metern das Leder zum 3:3-Ausgleich in die Essener Maschen gehämmert hatte – der Schiedsrichter, ein Herr W. aus - welch Skandal! - Recklinghausen, verweigerte dem Treffer wegen Abseits (!) die Anerkennung und transportierte mich damit erstmals in meiner noch jungen Fankarriere in dieses persönliche Tollhaus, in das einen nur der Fußball (und vielleicht noch die Frauen bzw. Männer ;-)) bringen kann. Zum ersten Mal stand ich damals jedenfalls mit drohender Faust und wutverzerrtem Gesicht am Spielerausgang und bekundete mein tiefes Missfallen über die Spielleitung des „Unparteiischen“. Kein Tag, auf den ich heute allzu stolz bin...
In der Folgesaison reiste ich zum ersten Mal mit 05 nach Essen. Der ETB spielte damals allerdings im heute längst abgerissenen Grugastadion und nicht am heimischen Uhlenkrug. Das hinderte mich nicht daran, Sympathien für die Schwarz-Weißen zu entwickeln, was vermutlich einerseits an der eher überschaubaren Kulisse lag, andererseits aber auch an den paar fröhlichen und aufgeschlossenen Heimfans, mit denen ich während der Partie Fan-Club-Aufnäher tauschte. ETB war nett, beschaulich, trist. So ein bisschen wie 05. Das gefiel mir. Das Spiel endete 1:1 und half weder den auf den Aufstieg hoffenden Essenern noch uns, die wir gegen den Abstieg spielten.
Für den ETB waren es die letzten großen Tage. Mit Einführung der 2. Bundesliga Nord hatte man im Essener Süden noch einmal die große Lust auf die Bundesliga bekommen. Für 1,4 Mio. DM war der Uhlenkrug an die Stadt verkauft und tüchtig investiert worden. Zweimal scheiterte das Team um Günter „Pommes“ Leufgen knapp am Relegationsplatz (1976, 1977). Dann war das Geld alle und die Zukunft wurde düster. 1978 gab der ETB freiwillig die Zweitligalizenz zurück und begab sich auf eine schleichende Talfahrt, die den Verein inzwischen in der Oberliga Niederrhein spielen sieht. Nur sporadisch gab es ein paar Höhepunkte und Hoffnungsschimmer für jenen Klub, der nach dem Zweiten Weltkrieg zumeist tief im Schatten von Lokalrivale RWE stand. 1980 verpasste der ETB als Vizemeister der Oberliga Niederrhein nur knapp die Aufstiegsrunde. Unvergessen dann das Jahr 1985, als man sich ein packendes Titelrennen mit RWE lieferte. Als die Mannen von der Hafenstraße das direkte Duell am Ostermontag 1985 vor 30.000 Zuschauern mit 3:1 gewannen, zerplatzten die Hoffnungen der Elf vom Uhlenkrug abermals.
Neun Jahre später verpasste Schwarz-Weiß sogar die Regionalliga West/Südwest und war erstmals nur noch viertklassig. Dank der famosen Jugendarbeit, aus der u.a. Oliver Bierhoff hervorgegangen war, durften die zunehmend weniger werdenden Fans am Uhlenkrug zwar weiterhin von einer Renaissance träumen, bekamen im Alltag aber zumeist Ernüchterndes serviert. 2008/09 der nächste Rückschlag, als es noch eine Etage tiefer in die fünftklassige NRW-Liga ging. Längst war der ETB zum Mythos geworden, der sich mit klammen Kassen und vor überschaubaren Kulissen gegen die lokale Übermacht des RWE stemmen musste. Als 2010 ein Überraschungserfolg im Niederrhein-Pokalfinale gegen den Rivalen aus Borbeck gelang, hatten finanzielle Probleme den Verein längst eingeholt. Seitdem herrscht Küchenmeister Schmalhans am Uhlenkrug, konnte man Anfang 2013 immerhin einen Insolvenzantrag nach einer erfolgreichen Spendenaktion zurückziehen, wandten sich jedoch weitere Zuschauer und Fans von dem Klub ab, wurde der altehrwürdige Uhlenkrug allmählich zum Biotop. „Die SWE-Tasse war übrigens so ‚blass‘. Vermutlich hat sie etwas Uhlenkrug-Patina angenommen...“ kommentierte mein Kölner Tassen-Lieferant treffend den Zustand des ETB-Gefässes und des ETB…
Auch wenn es bitter ist: Schwarz-Weiß Essen dürfte einer dieser einst mächtigen Klubs sein, für die der Zug dauerhaft „abgefahren“ ist. Vor dem Ersten Weltkrieg waren die „Lackschuhträger“ aus dem schicken Essener Süden unumstrittene lokale Nummer eins und sogar eines der spielstärksten Teams in Westfalen. Doch schon in den 1920er Jahren verdrängten Arbeiterteams wie BV Altenessen und Schalke 04 die „Turner“ von der Spitze. Nach dem Krieg holte eine legendäre Mannschaft um Horst Trimhold 1959 dann noch den DFB-Pokal an den Uhlenkrug (5:2 im Finale gegen Borussia Neunkirchen), ehe 1967 mit der gescheiterten Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur Bundesliga jene letzte große Ära begann, die 1978 mit dem erwähnten freiwilligen Abstieg aus der 2. Bundesliga endete.
Ein Jahrhundert Fankultur in Deutschland
Gleich eine ganze Seite widmete "Reviersport" in seiner aktuellen Ausgabe meiner kleiner Bilderreise durch ein Jahrhundert Fankultur in Deutschland am letzten Samstag im "Anno 1904" auf Schalke!
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