Dieser Blog macht Urlaub bis ca. 25. September.
Wünsche schöne Tage und bis bald!
Samstag, 21. August 2010
Mittwoch, 18. August 2010
Fußball-Legenden: VfB Peine
Im Rahmen meiner wöchentlichen Kolummne für "Nordsport" habe ich mich im Mai mit dem abgestürzten niedersächsischen Traditionsverein VfB Peine beschäftigt, der in seiner Historie ungewöhnlich häufig auf Lübecker Gegner traf - und stets scheiterte. Nachstehend das Ergebnis.
VfB Peine
In den Annalen des VfB Lübeck hat der VfB Peine tiefe Spuren hinterlassen. Dreimal trafen die Grün-Weißen in Aufstiegsrunden auf die Grün-Roten aus Ostniedersachsen – und stets waren es entscheidende Duelle für den VfB Lübeck.
Zum ersten Aufstiegsrundenthriller zwischen den beiden VfB kommt es am Ende der Saison 1956/57. Lübeck ist sowohl mit dem VfB als auch dem Phönix im Aufstiegsrennen vertreten. Doch das Duell, das alle mitreißt, lautet VfB Lübeck gegen VfB Peine. Am 2. Juni 1957 steht auf der Lohmühle das alles entscheidende direkte Duell an. Nach seiner 0:1-Niederlage unter der Woche bei Sperber Hamburg braucht Lübeck einen Sieg, um Spitzenreiter Peine noch den Oberligaaufstieg zu entreißen. 10.000 Fans stärken dem VfB den Rücken. Sie müssen lange zittern, denn Peine stellt die „technisch einwandfrei bessere Mannschaft“ („kicker“). Doch die Niedersachsen haben ihre Schussstiefel vergessen. Sieben vor Schluss steht es immer noch 0:0, als VfB-Verteidiger „Heini“ Schröder in eine zu kurze Rückgabe eines Peiner Kollegen spitzelt und das Leder über Keeper Bolchert hinweg ins Netz hebt. 10.000 Fans jubeln: der VfB Lübeck ist in der Oberliga, während den 600 mitgereisten Peiner Fans nur die (nicht erfüllte) Hoffnung auf das nächste Jahr bleibt.
18 Jahre später stehen sich die beiden VfB erneut in einer Aufstiegsrundengruppe gegenüber. Diesmal geht es um die Qualifikation zur Oberliga Nord, der erst im Vorjahr aus der Taufe gehobenen dritten Liga. Doch weil weder Lübeck noch Peine überzeugen kann, hat keine der beiden Mannschaften etwas mit der Entscheidung um den Aufstieg zu tun.
Das sieht 1977 ganz anders aus. Am 12. Juni kommt es in Peine zum Gipfeltreffen in der Oberliga-Aufstiegsrundengruppe A. Gastgeber VfB Peine kämpft nach 4:4-Punkten aus vier Spielen bereits um seine letzte Chance. Der VfB Lübeck hingegen hat in seinen vier Begegnungen erst einmal verloren und kann mit einem Sieg an der Ilseder Straße den Aufstiegs quasi perfekt machen.
3.000 Zuschauer füllen die Ränge der altehrwürdigen Kampfbahn in der alten Industriestadt zwischen Hannover und Braunschweig. Peine schwelgt im kollektiven VfB-Fieber. Unter Trainer Otto Laszig, 1958 mit Schalke 04 Deutscher Meister und später mit Hannover 96 in der Bundesliga am Ball, haben die Grün-Roten das Entscheidungsspiel um die Niedersachsenmeisterschaft gegen den TSV Helmstedt souverän mit 5:1 zu ihren Gunsten entschieden und wollen nun mit Macht in die Oberliga Nord. Die ist keineswegs Endziel der Walzwerkstädter, denn in Peine spricht man von der 2. Bundesliga-Nord. Möglich machen soll das Enno Menz, ein Mäzen, der den VfB mit der Formel „mehr Leistung durch größere Investitionen“ lenkt.
Angeführt von den Ex-Profis Klaus Gerwien (1967 mit Eintracht Braunschweig Deutscher Meister) und Wolfgang Hoinza (ebenfalls Braunschweig) gehen die Peiner voller Entschlossenheit in ihr Schicksalsspiel gegen den Lübecker Namensvetter. Das Hinspiel auf der Lohmühle hatten die Marzipanstädter knapp mit 2:1 für sich entschieden. Und auch in Peine haben die Lübecker die Nase vorn und zerstörten zum zweiten Mal nach 1957 die Aufstiegsträume der Grün-Roten. Nach Lübecks 2:0-Sieg feiern nur die zahlreich mitgereisten grün-weißen Fans.
Ein Jahr später spielte die Fußballstadt Lübeck zum dritten Mal Schicksal für den VfB Peine. Erneut in die Oberliga-Aufstiegsrunde eingezogen, bezwang der VfB zwar den Lübecker Phönix auf eigenem Platz mit 2:0, musste ihm aber in der Endabrechnung den Vortritt lassen. Das dritte Scheitern im vierten Anlauf hatte fatale Folgen für den Klub. Der innere Frieden war schon lange gestört, und auch Mäzen Enno Menz hatte sich mit seinen bisweilen etwas einsamen Entscheidungen nicht nur Freunde gemacht. 1979/80 kam es mitten in der Saison zu einem Spieleraufstand, in dessen Folge der gesamte Vorstand seinen Hut nahm. Mit einem 0:6-Heimdebakel gegen Lüneburg stieg der VfB Peine nach über dreißig Jahren aus dem niedersächsischen Amateuroberhaus ab und musste in der fünften Liga weiterkicken.
Doch die Talfahrt hatte erst begonnen. Nach dreizehn sieglosen Spielen in Folge rutschte der VfB auch 1980/81 wieder ans Tabellenende. Eilig wurde Otto Laszig an die Ilseder Straße zurückgeholt, der jedoch auch nichts mehr retten konnte. Im Mai 1981 war der Durchmarsch in die Bezirksoberliga perfekt. Drei Jahre später ging es sogar in die Bezirksliga, wo die Talfahrt endlich gestoppt werden konnte. Am 16. April 1980 feierten 800 VfB-Fans nach einem 2:1 über Lokalrivale BSC Bülten sogar die Rückkehr in die Bezirksoberliga, wo dem VfB der Durchmarsch in die Landesliga gelang.
Mit dem erneuten Abstieg begann 1995 eine weitere Talfahrt, die den VfB diesmal sogar in der Kreisliga verschwinden sah. Erst 2000 gelang die Rückkehr auf die Bezirksebene, und 2009/10 verbrachten die Grün-Roten sogar noch einmal eine Spielzeit in der Bezirksoberliga. Doch die lange Zeit der sportlichen Misserfolge hat Spuren hinterlassen. Das altehrwürdige VfB-Stadion mit seiner historischen Holztribüne ist inzwischen nur noch spärlich gefüllt, wenn der VfB aufläuft, und Zweitligaträume hegt man in Peine nur noch im Hinblick auf die in der Region beliebte Braunschweiger Eintracht.
VfB Peine
In den Annalen des VfB Lübeck hat der VfB Peine tiefe Spuren hinterlassen. Dreimal trafen die Grün-Weißen in Aufstiegsrunden auf die Grün-Roten aus Ostniedersachsen – und stets waren es entscheidende Duelle für den VfB Lübeck.
Zum ersten Aufstiegsrundenthriller zwischen den beiden VfB kommt es am Ende der Saison 1956/57. Lübeck ist sowohl mit dem VfB als auch dem Phönix im Aufstiegsrennen vertreten. Doch das Duell, das alle mitreißt, lautet VfB Lübeck gegen VfB Peine. Am 2. Juni 1957 steht auf der Lohmühle das alles entscheidende direkte Duell an. Nach seiner 0:1-Niederlage unter der Woche bei Sperber Hamburg braucht Lübeck einen Sieg, um Spitzenreiter Peine noch den Oberligaaufstieg zu entreißen. 10.000 Fans stärken dem VfB den Rücken. Sie müssen lange zittern, denn Peine stellt die „technisch einwandfrei bessere Mannschaft“ („kicker“). Doch die Niedersachsen haben ihre Schussstiefel vergessen. Sieben vor Schluss steht es immer noch 0:0, als VfB-Verteidiger „Heini“ Schröder in eine zu kurze Rückgabe eines Peiner Kollegen spitzelt und das Leder über Keeper Bolchert hinweg ins Netz hebt. 10.000 Fans jubeln: der VfB Lübeck ist in der Oberliga, während den 600 mitgereisten Peiner Fans nur die (nicht erfüllte) Hoffnung auf das nächste Jahr bleibt.
18 Jahre später stehen sich die beiden VfB erneut in einer Aufstiegsrundengruppe gegenüber. Diesmal geht es um die Qualifikation zur Oberliga Nord, der erst im Vorjahr aus der Taufe gehobenen dritten Liga. Doch weil weder Lübeck noch Peine überzeugen kann, hat keine der beiden Mannschaften etwas mit der Entscheidung um den Aufstieg zu tun.
Das sieht 1977 ganz anders aus. Am 12. Juni kommt es in Peine zum Gipfeltreffen in der Oberliga-Aufstiegsrundengruppe A. Gastgeber VfB Peine kämpft nach 4:4-Punkten aus vier Spielen bereits um seine letzte Chance. Der VfB Lübeck hingegen hat in seinen vier Begegnungen erst einmal verloren und kann mit einem Sieg an der Ilseder Straße den Aufstiegs quasi perfekt machen.
3.000 Zuschauer füllen die Ränge der altehrwürdigen Kampfbahn in der alten Industriestadt zwischen Hannover und Braunschweig. Peine schwelgt im kollektiven VfB-Fieber. Unter Trainer Otto Laszig, 1958 mit Schalke 04 Deutscher Meister und später mit Hannover 96 in der Bundesliga am Ball, haben die Grün-Roten das Entscheidungsspiel um die Niedersachsenmeisterschaft gegen den TSV Helmstedt souverän mit 5:1 zu ihren Gunsten entschieden und wollen nun mit Macht in die Oberliga Nord. Die ist keineswegs Endziel der Walzwerkstädter, denn in Peine spricht man von der 2. Bundesliga-Nord. Möglich machen soll das Enno Menz, ein Mäzen, der den VfB mit der Formel „mehr Leistung durch größere Investitionen“ lenkt.
Angeführt von den Ex-Profis Klaus Gerwien (1967 mit Eintracht Braunschweig Deutscher Meister) und Wolfgang Hoinza (ebenfalls Braunschweig) gehen die Peiner voller Entschlossenheit in ihr Schicksalsspiel gegen den Lübecker Namensvetter. Das Hinspiel auf der Lohmühle hatten die Marzipanstädter knapp mit 2:1 für sich entschieden. Und auch in Peine haben die Lübecker die Nase vorn und zerstörten zum zweiten Mal nach 1957 die Aufstiegsträume der Grün-Roten. Nach Lübecks 2:0-Sieg feiern nur die zahlreich mitgereisten grün-weißen Fans.
Ein Jahr später spielte die Fußballstadt Lübeck zum dritten Mal Schicksal für den VfB Peine. Erneut in die Oberliga-Aufstiegsrunde eingezogen, bezwang der VfB zwar den Lübecker Phönix auf eigenem Platz mit 2:0, musste ihm aber in der Endabrechnung den Vortritt lassen. Das dritte Scheitern im vierten Anlauf hatte fatale Folgen für den Klub. Der innere Frieden war schon lange gestört, und auch Mäzen Enno Menz hatte sich mit seinen bisweilen etwas einsamen Entscheidungen nicht nur Freunde gemacht. 1979/80 kam es mitten in der Saison zu einem Spieleraufstand, in dessen Folge der gesamte Vorstand seinen Hut nahm. Mit einem 0:6-Heimdebakel gegen Lüneburg stieg der VfB Peine nach über dreißig Jahren aus dem niedersächsischen Amateuroberhaus ab und musste in der fünften Liga weiterkicken.
Doch die Talfahrt hatte erst begonnen. Nach dreizehn sieglosen Spielen in Folge rutschte der VfB auch 1980/81 wieder ans Tabellenende. Eilig wurde Otto Laszig an die Ilseder Straße zurückgeholt, der jedoch auch nichts mehr retten konnte. Im Mai 1981 war der Durchmarsch in die Bezirksoberliga perfekt. Drei Jahre später ging es sogar in die Bezirksliga, wo die Talfahrt endlich gestoppt werden konnte. Am 16. April 1980 feierten 800 VfB-Fans nach einem 2:1 über Lokalrivale BSC Bülten sogar die Rückkehr in die Bezirksoberliga, wo dem VfB der Durchmarsch in die Landesliga gelang.
Mit dem erneuten Abstieg begann 1995 eine weitere Talfahrt, die den VfB diesmal sogar in der Kreisliga verschwinden sah. Erst 2000 gelang die Rückkehr auf die Bezirksebene, und 2009/10 verbrachten die Grün-Roten sogar noch einmal eine Spielzeit in der Bezirksoberliga. Doch die lange Zeit der sportlichen Misserfolge hat Spuren hinterlassen. Das altehrwürdige VfB-Stadion mit seiner historischen Holztribüne ist inzwischen nur noch spärlich gefüllt, wenn der VfB aufläuft, und Zweitligaträume hegt man in Peine nur noch im Hinblick auf die in der Region beliebte Braunschweiger Eintracht.
Montag, 16. August 2010
Regionale Sonderhefte trudeln ein
So nach und nach trudeln in meinem Briefkasten die verschiedenen regionalen Sonderhefte ein. Jedes Jahr eine neue Freude, aus allen Gegenden des Landes frische Infos zu bekommen. Wie eigentlich jedes Jahr, ist mein Favorit auch 2010/11 wieder das Heft der Berliner FuWo. Absolut professionell gemacht, mit Liebe zum Berliner Fußball und der zum Detail auf jeder Seite versehen ist es dass einzige, was ich wirklich von Anfang bis Ende nicht nur durchblättere, sondern auch lese. Wer sich für den Berliner Fußball interessiert und noch dazu was über die beiden Nordost-Oberligen sowie die Brandenburgliga wissen will, sollte unbedingt zugreifen.
Auch schon lange auf dem Markt sind die Sonderhefte zu Sachsen-Anhalt und Sachsen, die als offizielle Verbandsbroschüren ein wenig dröger daherkommen. Machen sich aber verdammt gut im Archiv! Im zweiten (oder schon dritten) Jahr gibt es Fußball in Thüringen von einer größeren Regionalzeitung. Das Blatt ist nett und informativ, weist aber vor allem im Layout Optimierungsmöglichkeiten auf.
Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen können über den NOFB-Shop bezogen werden (http://www.nofb-shop.de).
Auch Reviersport geht natürlich wieder mit einem Sonderheft in die neue Saison. Alles in gewohnter Qualität, doch für mein Empfinden rücken die Großklubs BVB, S04, Bochum, Duisburg, RWO und F95 zunehmend in den Vordergrund und verdrängen die unteren Ligen. Fett fällt natürlich die Berichterstattung über die NRW-Liga aus - kein Wunder, RWE ist ja 2010/11 dabei. Bezug über www.reviersport.de
Ein Geheimtipp ist Fußball-Regional aus dem Nordbadischen. Drei Ausgaben gibt es - Mosbach, Sinsheim und Heidelberg (sowie erstmals ein Sonderheft zum Frauenfußball). Man sollte allerdings schon ein bisschen Interesse für die Region mitbringen. Bezug über http://www.fussball-regional.de
Eintrudeln sollten noch die Sonderhefte aus Hamburg und Hannover. Sonst noch Hefte am Start, von denen ich nix weiß? Hinweis wäre super.
Auch schon lange auf dem Markt sind die Sonderhefte zu Sachsen-Anhalt und Sachsen, die als offizielle Verbandsbroschüren ein wenig dröger daherkommen. Machen sich aber verdammt gut im Archiv! Im zweiten (oder schon dritten) Jahr gibt es Fußball in Thüringen von einer größeren Regionalzeitung. Das Blatt ist nett und informativ, weist aber vor allem im Layout Optimierungsmöglichkeiten auf.
Berlin, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen können über den NOFB-Shop bezogen werden (http://www.nofb-shop.de).
Auch Reviersport geht natürlich wieder mit einem Sonderheft in die neue Saison. Alles in gewohnter Qualität, doch für mein Empfinden rücken die Großklubs BVB, S04, Bochum, Duisburg, RWO und F95 zunehmend in den Vordergrund und verdrängen die unteren Ligen. Fett fällt natürlich die Berichterstattung über die NRW-Liga aus - kein Wunder, RWE ist ja 2010/11 dabei. Bezug über www.reviersport.de
Ein Geheimtipp ist Fußball-Regional aus dem Nordbadischen. Drei Ausgaben gibt es - Mosbach, Sinsheim und Heidelberg (sowie erstmals ein Sonderheft zum Frauenfußball). Man sollte allerdings schon ein bisschen Interesse für die Region mitbringen. Bezug über http://www.fussball-regional.de
Eintrudeln sollten noch die Sonderhefte aus Hamburg und Hannover. Sonst noch Hefte am Start, von denen ich nix weiß? Hinweis wäre super.
Samstag, 14. August 2010
Neue Wappen für Lorient und Brest
Die beiden bretonischen Erstligisten FC Lorient und Stade Brest haben zur neuen Saison frische Wappen präsentiert.
In Lorient hat ein ein typisch französisches Logo gewählt, das mit Innovationsfreude daherkommt. Das Wappenschild weist eine Wellenform auf, und die bretonische Fahne Gwan ha Du ist im oberen Teil des Logos integriert. Im Zentrum steht freilich wie zuvor das Klubtier "Merlus" (Seehechte), von dem der FC Lorient auch seinen Spitznamen (les Merlus) hat. Auf der Vereinshomepage gibt es eine schöne bebilderte Historie des FCL-Wappens. (http://www.fclweb.fr/articles/article.php?idarticle=1578)
In Brest votierte man ebenfalls für ein Wappenschild mit - typisch für die Region - einem Zeichen aus der bretonischen Flagge: dem Hermelin, das über dem Klubkürzel RB29 prangt. Die 29 steht übrigens nicht für das Gründungsjahr, sondern für das Departement Finistere, das die Nummer 29 trägt und dessen Hauptstadt Brest ist. Das neue Wappen setzte sich in einem Wettbewerb, bei dem drei Varianten zur Verfügung standen - siehe unten. Das linke Wappen erinnert übrigens an das Ursprungswappen des Vereins, der eine Menge Namensänderungen und veränderter Wappen hinter sich hat.
Wikipedia-Frankreich hat eine schöne Aufstellung verschiedener Wappen auf seiner Seite: http://fr.wikipedia.org/wiki/Stade_brestois_29
In Lorient hat ein ein typisch französisches Logo gewählt, das mit Innovationsfreude daherkommt. Das Wappenschild weist eine Wellenform auf, und die bretonische Fahne Gwan ha Du ist im oberen Teil des Logos integriert. Im Zentrum steht freilich wie zuvor das Klubtier "Merlus" (Seehechte), von dem der FC Lorient auch seinen Spitznamen (les Merlus) hat. Auf der Vereinshomepage gibt es eine schöne bebilderte Historie des FCL-Wappens. (http://www.fclweb.fr/articles/article.php?idarticle=1578)
In Brest votierte man ebenfalls für ein Wappenschild mit - typisch für die Region - einem Zeichen aus der bretonischen Flagge: dem Hermelin, das über dem Klubkürzel RB29 prangt. Die 29 steht übrigens nicht für das Gründungsjahr, sondern für das Departement Finistere, das die Nummer 29 trägt und dessen Hauptstadt Brest ist. Das neue Wappen setzte sich in einem Wettbewerb, bei dem drei Varianten zur Verfügung standen - siehe unten. Das linke Wappen erinnert übrigens an das Ursprungswappen des Vereins, der eine Menge Namensänderungen und veränderter Wappen hinter sich hat.
Wikipedia-Frankreich hat eine schöne Aufstellung verschiedener Wappen auf seiner Seite: http://fr.wikipedia.org/wiki/Stade_brestois_29
Freitag, 13. August 2010
Heimspiel
Ich bekenne mich ja gerne zu "support your local football team", und insofern war es eine angenehme Pflichtaufgabe, heute Abend zum Kreispokalspiel zwischen der SG Bergdörfer und dem SV Seeburg zu marschieren. Die SG Bergdörfer sind die neue Spielgemeinschaft, die mein örtlicher VfR Langenhagen mit seinen beiden Erzrivalen FC Brochthausen und SV Arminia Fuhrbach in diesem Jahr eingegangen ist. Spielermangel, Funktionärsmangel, zurückgehende Geburtenzahlen - man kennt das. Im uruguayischen Himmelblau laufen die Bergdörfer nun auf (übrigens: wer hier mal Fahrrad fährt, weiß, wo der Name herkommt...) und treten in der 1. Kreisklasse an. Dass Seeburg Kreisligist ist, zeigte sich auch am Ergebnis. 5:0 für den Favoriten, klare Sache. Trotzdem netten Abend gehabt und vor allem das wundervolle Langenhäger Catering genossen.
Mittwoch, 4. August 2010
Land in Sicht!
Allmählich ist Land in Sicht!
Die letzten Worte zum FC Schalke 04 sind geschrieben (es fehlt nur noch eine Vorausschau auf 2010/11), und heute gehts den ganzen Tag an den Verlagsrechner, um all die kleinen, fiesen Fehler, die sich in die Statistik eingeschlichen haben, zu eliminieren. Auch die Neuauflage der WM-Enzyklopädie biegt gerade auf die Zielgerade ein. Die WM 2010 hat satte 60 Seiten gekriegt, und über 2014 habe ich auch schon einiges geschrieben. Sieht also alles so aus, als würden beide Bücher im Oktober bei der Buchmesse im Regal stehen!
Nun werde ich mich endlich auch wieder mit Eifer an diesen Blog machen können. Ne Menge Geschichten liegen bereit und wollen erzählt werden. Dass der Bonner SC inzwischen über den Rhein gegangen ist, muss ich vermutlich keinem mehr sagen (mach es aber trotzdem). Im Köcher habe ich zum Beispiel eine Geschichte eines armenischen Klubs, der es über die Hintertür in Frankreichs 3. Liga gebracht hat. Und dann wollen ja auch ein paar Serien fortgesetzt werden. Meine Tassen scharren mit den Hufen und wollen vorgestellt werden, hier liegt ein Haufen ungewöhnlicher Logos und der Regionalliga-Norstand beschäftigt auch mich.
Vor allem aber geht es endlich wieder los mit "the real thing". Freitag läuft Guingamp daheim gegen den FC Rouen zum ersten Saisonspiel auf (na gut, im Ligapokal haben die Guingampais bereits bei Erstligaabsteiger Grenoble gewonnen). Samstag um 3 hebt sich dann für die Bristol Rovers in Peterborough der Vorgang zur Saison (bin übrigens im Dezember/Januar für vier Spiele drüben). Und dann ist da noch DAS Derby. Samstag, 7. August, 18 Uhr, Göttingen, Benzstraße. RSV 05 gegen SVG. Wer immer mal zu 05 kommen wollte, sollte es am Samstag tun!
In diesem Sinne: auf bald in diesem Blog
Die letzten Worte zum FC Schalke 04 sind geschrieben (es fehlt nur noch eine Vorausschau auf 2010/11), und heute gehts den ganzen Tag an den Verlagsrechner, um all die kleinen, fiesen Fehler, die sich in die Statistik eingeschlichen haben, zu eliminieren. Auch die Neuauflage der WM-Enzyklopädie biegt gerade auf die Zielgerade ein. Die WM 2010 hat satte 60 Seiten gekriegt, und über 2014 habe ich auch schon einiges geschrieben. Sieht also alles so aus, als würden beide Bücher im Oktober bei der Buchmesse im Regal stehen!
Nun werde ich mich endlich auch wieder mit Eifer an diesen Blog machen können. Ne Menge Geschichten liegen bereit und wollen erzählt werden. Dass der Bonner SC inzwischen über den Rhein gegangen ist, muss ich vermutlich keinem mehr sagen (mach es aber trotzdem). Im Köcher habe ich zum Beispiel eine Geschichte eines armenischen Klubs, der es über die Hintertür in Frankreichs 3. Liga gebracht hat. Und dann wollen ja auch ein paar Serien fortgesetzt werden. Meine Tassen scharren mit den Hufen und wollen vorgestellt werden, hier liegt ein Haufen ungewöhnlicher Logos und der Regionalliga-Norstand beschäftigt auch mich.
Vor allem aber geht es endlich wieder los mit "the real thing". Freitag läuft Guingamp daheim gegen den FC Rouen zum ersten Saisonspiel auf (na gut, im Ligapokal haben die Guingampais bereits bei Erstligaabsteiger Grenoble gewonnen). Samstag um 3 hebt sich dann für die Bristol Rovers in Peterborough der Vorgang zur Saison (bin übrigens im Dezember/Januar für vier Spiele drüben). Und dann ist da noch DAS Derby. Samstag, 7. August, 18 Uhr, Göttingen, Benzstraße. RSV 05 gegen SVG. Wer immer mal zu 05 kommen wollte, sollte es am Samstag tun!
In diesem Sinne: auf bald in diesem Blog
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