Nach vielen Jahren des sportlichen und wirtschaftlichen Darbens hat Darmstadt 98 im Sommer mit dem Aufstieg in die 3. Liga ein Art Wiedergeburt gefeiert. Diese scheint nun gefährdet, denn ein geplanter Schuldenerlass für die Lilien wurde seitens der Stadt Darmstadt gestoppt.
Im Juni hatte die Stadtverordnetenversammlung beschlossen, ein Hilfspaket in Höhe von 780.000 Euro zu schnüren, zu dem auch ein Schuldenerlass von 538.000 Euro gehörte. Mit Verweis auf die leeren Kassen der Stadt Darmstadt wurde dieser Beschluss nun durch das Regierungspräsidium in Darmstadt gestoppt. Regierungspräsident Johannes Baron begründete dazu in einer Pressemeldung, es sei „nicht Aufgabe der Stadt, den Profifußball zu fördern“.
Kritik war auch vom Bund der Steuerzahler gekommen. Nach dessen Meinung glauben "viele Kommunalpolitiker noch immer, dass Profisport wichtig für die Vermarktung der Kommune" sei. Daraus resultiere „ein teures Wettrüsten auf Kosten der Steuerzahler“.
SV-98-Präsident Hans Kessler sieht die Lilien, die vor drei Jahren kurz vor dem Finanzcrash standen, nun erneut vor schweren Zeiten. Zumal unklar ist, ob und wenn ja in welcher Höhe der Verein Gelder zurückzahlen muss. „Dann wird es bei jeder Zulassung für die dritte Liga Diskussionen geben“, malte Kessler gegenüber dem "Darmstädter Echo" bereits ein düsteres Szenario.
Weitere Infos:
http://www.op-online.de/sport/darmstadt-98/stadt-will-780000-euro-darmstadt-1464030.html
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