Damit dürfte klar sein: Die ersten Pyrotechniker der Bundesliga waren die Vereine!
Ein Blog von und mit Hardy Grüne
Bayernligist SpVgg Bayreuth scheint einen ungewöhnlichen Weg zu gehen, um sein im Oktober 2008 eröffnetes Insolvenzverfahren endlich zum (positiven) Ende zu bringen. Wenn es dem Verein gelingt, das Hans-Walter-Wild-Stadion von der Stadt zu pachten, will sich ein bislang noch unbekannter Sponsor über einen Zeitraum von 20 Jahren für den ehemaligen Zweitligisten engagieren.
Der angekündigte Einstieg eines namentlich nicht genannten türkisch-rumänischen Investors beim NRW-Ligisten Westfalia Herne hat sich zerschlagen. Westfalias Sportlicher Leiter erklärte gegenüber der Zeitschrift "Reviersport": "Wir haben ein abschließendes Gespräch geführt und der Deal hat sich zerschlagen, weil die Firma auf unsere Vorgaben nicht eingehen wollte".
2009 war ein trauriges Jahr für den Sport-Club Concordia von 1907. 85 Jahre, nachdem man im Wandbeker Gehölz sein Marienthalstadion errichtet hatte, hieß es Abschied nehmen. Das Geld war auch bei „Cordi“ chronisch knapp, und die Toplage der Anlage inmitten eines exklusiven Villenviertels ließ den Verkauf nur logisch erscheinen. Damit war es vorbei mit einem Dreisatz der besonderen Art, der Hamburgs Amateurfußball seit Jahrzehnten ausgezeichnet hatte: Freitagabend + Flutlicht + Marienthal = SC Concordia.
Dieser Artikel stammt aus dem "großen Buch der Deutschen Fußballvereine"
Hillerse, ein recht gemütlich ausschauendes Heidedörfchen von vielleicht 2.000 Einwohnern, ist übrigens schon längst im "großen Fußball" angekommen: man spielt dort in der MBÖ-Arena! Abgesehen vom hochtrabenden Namen war der Ground dann allerdings doch eher nüchtern und kam über einen profanen Dorfsportplatz mit Werbebanden nicht hinaus.
Endlich! Seit dem 8. November 2009 habe ich kein Spiel des RSV Göttingen 05 mehr gesehen. Das einzige, das zwischenzeitlich stattfand, verpasste ich, weil ich grade in Bristol war. Nun scheint das Warten (über 4 Monate!) endlich ein Ende zu haben. Aus Hillerse kam nämlich gerade grünes Licht, so dass ich mich nun gemütlich auf den Weg in die kleine Gemeinde zwischen Hannover und Braunschweig machen werde.
Gute Nachricht für alle Fans von Dynamo Dresden. Am Freitag beschloss der Stadtrat mit deutlicher Mehrheit eine Erhöhung des Zuschusses für die Mietkosten des Rudolf-Harbig-Stadions. Insgesamt sollen zusätzlich rund 1,2 Mio. Euro fließen. "Mir ist eine Menge Ballast vom Herzen gefallen. Wäre der Antrag nicht durchgegangen, wäre es das Ende von Dynamo gewesen", erklärte Dynamo-Präsident Hauke Hensel gegenüber der Presse.
Heute gab es in Duderstadt das Spitzenspiel der Handball-Regionalliga-Nord - da musste ich natürlich hin. Und es hat sich gelohnt! Ein absolut beeindruckender 37:19-Sieg der Heimelf (Dritter) gegen Tabellenführer Alligators Aschersleben hat ziemlich Spaß gemacht. Aber auch drumherum war es "interessant". Der Eichsfeldmob hat richtig rumgerockt, und die Gäste aus Aschersleben gefielen sich als prügelnde Horde. War also ordentlich was los im verschlafenen Eichsfeld...
Ex-Zweitligist SSV Reutlingen 05 wird am kommenden Montag beim Amtsgericht Tübingen einen Insolvenzantrag stellen. Den derzeitigen Regionalligisten drückt, je nach Quelle, ein Schuldenberg zwischen 3,8 Mio. und 5 Mio. Euro.
Fußballvereine sind weltweit Träger der Fußballkultur. An ihnen manifestiert sich die Liebe (oder die Abneigung) der Fans, und sie stehen häufig für lange und schillernde Traditionen.
Dieser Beitrag stammt aus der Fußballweltenzyklopädie, Band 2 (Afrika, Amerika und Ozeanien). Verlag Die Werkstatt, ISBN: 978-389533640-9, 472 Seiten, 39,90 €
Fußballwappen sind Markenzeichen und sollen heute vor allem helfen, die "Marke" zu fördern. Zugleich sind viele Klublogos aber häufig schon seit Jahrzehnten im Einsatz und erzählen bisweilen spannende Geschichten über seinen Klub.
Bartholomäus Grill war einer meiner wichtigsten Begleiter, als ich im Januar 2008 zum Afrikacup nach Ghana reiste. Ich war weiß Gott kein Afrikaneuling, doch Grills Buch „Ach, Afrika. Bericht aus dem Inneren eines Kontinents“ (Goldmann-Verlag) öffnete mir in vielerlei Hinsicht die Augen für das „wahre Afrika“ und half mir ungemein, meinen Alltag in Ghana zu verstehen.
Die unweit Stuttgarts gelegene Barockstadt Ludwigsburg gehört zu den ausgewiesenen Fußballstädten Württembergs. Seinen ersten großen Höhepunkt erlebte der Ludwigsburger Fußball an Ostern 1957, als Senior Willy Kanzok das einzige Tor im Entscheidungsspiel um den Aufstieg erzielte und die Schwarz-Gelben damit in die 1. Amateurliga schoss. 1963 wurden die Ludwigsburger württembergischer Vizemeister hinter der zweiten Mannschaft des VfB Stuttgart. Zwischenzeitlich abgestürzt, kehrten die Schwarz-Gelben Anfang der 1970er Jahre ins überregionale Schlaglicht zurück, als ihnen binnen weniger Jahre der Durchmarsch von der A-Klasse bis in die Regionalliga gelang. Als Väter des Erfolges galten seinerzeit Vorsitzender Alfred Böhm, Abteilungsleiter Fritz Nitzsche und Trainer Hellmut Mayer. 1971 erreichten die 07er um das Torjägerduo Holoch/Schuh den Bundesligaunterbau, wobei dem entscheidenden Aufstiegsrundenspiel gegen Singen 04 mehr als 21.000 Zuschauer beiwohnten. In der Regionalliga übernahm der ehemalige Stuttgarter Meistertrainer Kurt Baluses das Team, da Erfolgstrainer Mayer an seinem Beruf als Lehrer festhalten wollte. Hoch ambitioniert, stürzte der bereits von der Bundesliga träumende Klub jedoch 1973 in der Regionalliga ab und trug zudem schwer an den wirtschaftlichen Folgen seiner überteuerten Legionärself. Anschließend nisteten sich die Barockstädter in der höchsten Amateurklasse ein und hofften 1976 unter Trainer Hans Arnold vergeblich auf die Deutsche Amateurmeisterschaft. Zwischenzeitlich machten sich wiederholt sportliche und wirtschaftliche Turbulenzen bemerkbar. Mitte der 1980er Jahre wurde der drohende Konkurs nur durch das Engagement des örtlichen Architekten Kurt Knecht verhindert, der den Klub anschließend für zehn Jahre unterstützte und ihn zurück in die Oberliga führte. 1991 unterlag das von Rainer Adrion trainierte Team um Torhüter Nossa im Endspiel um die Amateurmeisterschaft auf eigenem Platz den Amateuren von Werder Bremen mit 1:2. 1994 gelang unter Trainer Horst Hägele die Qualifikation zur Regionalliga Süd, aus der die 07er 1997 wieder abstiegen. 2005 stürzten die Barockstädter in die Verbandsliga ab. Immer wieder steht der Klub in der Diskussion um eine mögliche Fusion. 1994 verhandelte man mit dem aufstrebenden Nachbarn TSF Ditzingen, und seit der Millenniumswende wird der SC Ludwigsburg als möglicher Partner gehandelt.
Dieser Artikel stammt aus dem "großen Buch der Deutschen Fußballvereine"
In der zweithöchsten englischen Spielklasse "Championship" droht der nächste Insolvenzfall. Nachdem Crystal Palace aufgrund eines eröffneten Verfahrens bereits zehn Punkte abgezogen wurden, ist nun auch Play-off-Kandidat Cardiff City in die Bredouille geraten.
In Chester steht der Fanverband Chester Fans United (CFU) kurz davor, einen neuen Klub zu gründen. Chester City war vorletzte Woche aus der Football Conference ausgeschlossen worden und steht vor dem Aus (siehe früherer Eintrag).
Der schier endlose Kampf des norddeutschen Viertligisten Goslar 08 um eine regionalligataugliche Spielstätte geht in die nächste Runde.
Fußballvereine sind weltweit Träger der Fußballkultur. An ihnen manifestiert sich die Liebe (oder die Abneigung) der Fans, und sie stehen häufig für lange und schillernde Traditionen.
Dieser Beitrag stammt aus der Fußballweltenzyklopädie, Band 2 (Afrika, Amerika und Ozeanien). Verlag Die Werkstatt, ISBN: 978-389533640-9, 472 Seiten, 39,90 €

