Wer
solche Freunde hat, dem muss nicht bange sein!
Der FC Wacker München
ist offensichtlich emsiger Verfolger meiner Posts hier auf Facebook,
denn er überraschte mich mit einem kleinen Päckchen, in dem diese
wunderschöne Keramiktasse sowie einige
Heftchen über die Vereinsaktivitäten steckten. Dafür zunächst einmal ein
gerührtes "Danke schön" an die Isar - hat mich sehr gefreut!
Der Wacker
München ist einer dieser Vereine, der mir ganz früh bei meinen
"Forschungen" in Sachen Fußballgeschichte begegnete. Und zwar als
Überraschung. Denn nicht die Bayern und auch nicht 1860, fand ich
heraus, war lange Zeit Münchens Liebling, sondern die Blausterne vom
Harras! In den 1920er Jahren sportliche Nummer eins in München und 1922
Süddeutscher Meister sowie 1922 und 1928 Halbfinalist in der Deutschen
Meisterschaftsendrunde, neigte sich die große Zeit des FC Wacker
allerdings schon vor dem Zweiten Weltkrieg ihrem Ende zu und der Klub
rutschte zunehmend ab.
1975 noch einmal Bayernligameister geworden,
verzichtete man seinerzeit auf den Aufstieg in die 2. Bundesliga. Danach
ging es hinab bis in Liga sechs, ehe 1994 fast das Aus gekommen wäre.
Mit einem Neustart in der A-Klasse schaffte der Klub jedoch die Wende
und verwandelte sich anschließend in einen Vorzeigeverein in Sachen
Vielfalt und soziale Integration.
Im "Kessel" an der Demleitnerstraße in Sendling steht seitdem nicht mehr der sportliche Erfolg im Mittelpunkt,
sondern die Völkerverständigung und das soziale Engagement. "Viele
Kulturen - eine Leidenschaft", ist beim FC Wacker alles andere als ein
leerer Slogan, und auch der Titel "Münchens heimliche Liebe" darf noch
immer mit berechtigtem Stolz geführt werden.
Auf der Webseite www.fc-wacker-muenchen.de findet sich übrigens ein sehenswertes Filmchen über das heutige Selbstverständnis der "Blausterne".
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