Montag, 20. Februar 2012

Insolvenzticker: FC 96 Recklinghausen

Die am 14. Januar beim Amtsgericht Bochum beantragte Eröffnung eines Insolvenzverfahren über den westfälischen Landesligisten FC 96 Recklinghausen ist inzwischen durchgewunken.

Auf der Homepage des finanziell angeschlagenen Vereins heißt es: "Hallo liebe 96er, die 1. Hürde im Insolvenzverfahren haben wir geschaft. Das Amtsgericht Bochum hat am 30.01.2012 das Insolvenzverfahren eröffnet. Bis zum 8.3.2012 werden die Forderungen der Insolvenzgläubiger aufgenommen. Am 10.4.2012 findet beim Amtsgericht in Bochum die Gläubigerversammlung statt. Somit können wir guten Glaubens in die Saison mit allen Senioren- und Jugendmannschaften starten."

Für die Grün-Gelben aus dem Stadion Hohenhorst scheint damit wieder Licht am Ende des Tunnels. Der Klub sieht sich mit einer Forderung in Höhe von 22.000 Euro durch den Spielerberater Tanis konfrontiert. FC96-Klubchef Jürgen Siedlhofer in der "Recklinghäuser Zeitung": Siedelhofer: „Herr Tanis fordert von uns das Geld in einer Summe zurück. Das können wir nicht bezahlen.“ Weiter heißt es in dem Blatt: "Vor dem Oberlandesgericht Hamm hatte der FC 96 im vergangenen Jahr noch einen Vergleich mit Tanis geschlossen. Die nun noch im Raum stehenden 22 000 Euro will der Spielervermittler aber offenbar sofort sehen – komplett."

Inzwischen ist allerdings deutlich geworden, dass die Schuldenlast auf dem Verein, der 1996 aus der Konkursmasse des 1. FC Recklinghausen entstanden war, noch größer ist. Siedelhofer erklärte bereits im Januar: „Jetzt sind auch noch Steuern und Verbandsabgaben aufgelaufen". Nach Eröffnung des Insolvenzverfahrens hofft Siedlhofer nun auf eine Rettung des Vereins: „Trainer und Spieler verzichten auf ihre Gelder. Und ich habe hoch gerechnet, dass wir bis Saisonende durch Werbeeinnahmen, Zuschauer, Verpachtung der Cafeteria und so weiter ungefähr 15 000 Euro erwirtschaften können.“

http://www.reviersport.de/articles-178996.html

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