In den "Grafschafter Nachrichten" heißt es diesbezüglich:
"Wenn die politische Spitze der Stadt am kommenden Mittwoch im Nordhorner Verwaltungsausschuss zusammensitzt, geht es offenbar ganz unmittelbar auch um das Überleben des Traditionsvereins SV Eintracht. Denn falls das 13-köpfige Gremium in seiner nicht öffentlichen Sitzung der Entscheidungsempfehlung der Verwaltung folgt und eine Geldspritze in Höhe von 100.000 Euro für den fusionswilligen Klub vom Heideweg ableht, ist das mit dem SV Vorwärts gemeinsam ausgearbeitete Fusionskonzept gescheitert."Für den Fall eines negativen Votums malte Heinrich Heidkamp, wirtschaftlicher Experte des SV Eintracht, ein düsteres Szenario an die Wand: „Eine Umsetzung der Fusion ohne die vorgesehene finanzielle Beteiligung der Stadt Nordhorn erscheint aus heutiger Sicht unrealistisch.“ Zwischen den Zeilen deutet Heidkamp damit an, dass die Eintracht im Falle eines Scheiterns der Fusion vermutlich zeitnah einen Insolvenzantrag stellen müsste. In der Oberliga Niedersachsen hat mit Kickers Emden bereits ein Verein einen Insolvenzantrag in der laufenden Saison gestellt.
Streitpunkt ist der von der Stadtverwaltung geforderte "Fusionsbeitrag" in Höhe von 100.000 Euro. Die Stadtverwaltung sieht darin eine Unterstützung für den laufenden Spielbetrieb des Oberligisten und verweigerte daher die Zusage. Heidkamp betrachtet diese Sichtweise gegenüber der "GN" als „extrem verkürzt und damit unzulässig.“ Statt dessen würde der Beitrag dazu dienen, "den SV Eintracht fusionsfähig zu machen". Fakt ist allerdings, dass der Oberligist die laufende Saison ohne die 100.000 Euro vermutlich nicht beenden könnte. Und ein Insolvenzverfahren würde wiederum die Voraussetzungen für die Fusion zerstören.
Zugleich warb Heidkamp gegenüber der "GN" erneut für den Zusammenschluss mit dem SV Vorwärts, der sich angesichts der Entwicklung in der Tat zunehmend als alternativlos darstellt. Heidkamp: „Sie ist ein hervorragender Ausgangspunkt, die allseits empfohlene Bündelung der Kräfte im Sportbereich einen entscheidenden Schritt voran zu bringen.“ Zudem bürge die Verschmelzung für eine „stabile Grundlage für das im Aufbau befindliche Jugendförderkonzept.“
http://www.amateurmarkt.de/wordpress/2011/12/09/scheitert-die-fusion-kommt-die-insolvenz/
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