Der Berliner Oberligist und vorjährige Regionalligist Türkiyemspor wird zur Rückrunde der laufenden Saison nicht mehr antreten und steht damit als erster (und ohnehin einziger) Absteiger fest. Die Kreuzberger hoffen, 2012/13 in der Berlin-Liga an den Start gehen zu können.
Türkiyemspor hatte vor kurzem einen Insolvenzantrag beim Amtsgericht Charlottenburg gestellt. „Der Entschluss wurde einstimmig gefasst“, erklärte Aufsichtsratsvorsitzender Ahmet Erbas gegenüber der Berliner "Fuwo": „Wir müssen jetzt den Verein sanieren und die Voraussetzungen für einen Neuanfang schaffen.“ Alle bisherigen Spiele von Türkiyemspor werden annulliert.
Um 2012/13 in der Berlin-Liga spielen zu können muss das Insolvenzverfahren allerdings auch eröffnet werden. „Sollte das nicht der Fall sein und der Verein wird aufgelöst, dann muss Türkiyemspor in der untersten Spielklasse anfangen. Davon nicht betroffen ist die Jugendabteilung“, erklärte Bernd Wustenhausen, Vorsitzender des BFV-Spielausschusses.
In der "Fuwo" heißt es weiter: Der Kreuzberger Klub lag nach Siegen über Anker Wismar, Union Fürstenwalde sowie zwei weiteren Unentschieden gegen Neubrandenburg und Altlüdersdorf nach dem 7. Spieltag mit neun Punkten auf dem 7. Tabellenplatz, als das Unheil über den Verein hereinbrach. Danach begann die Talfahrt des einst bei den türkischen Fans so beliebten Klubs: Unbezahlte Gehälter, Suspendierung von Spielern, die Posse um den vom Präsidenten Yalcin Sancar an Land gezogen Sponsor „Betfair“ und nicht zuletzt die Trainerentlassung von Marco Gebhardt. Als die Insolvenz sich bereits abzeichnete, gelang der inzwischen von Cemal Can übernommenen Mannschaft noch einmal ein Achtungserfolg – ein 1:0 über den BFC Dynamo."
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