Im Fall Eintracht Nordhorn ist eine Entscheidung über die Beantragung eines Insolvenzverfahren zunächst aufgeschoben worden. Klubchef Treiber hat den für diese Woche erwarteten Gang zum Amtsgericht jedenfalls abgesagt. Statt dessen wurden Bittbriefe an die Klubmitglieder versandt, mit denen an die Spendenbereitschaft der weinroten Gemeinde appelliert wurde. Darin wird betont, dass der Klub gegenwärtig akute Liquiditätsprobleme hat.
Wenngleich offensichtlich erste Beträge auf dem Klubkonto eingegangen sind, bleibt die Eintracht aber ein heißer Kandidat für den Insolvenzrichter. „Die Situation hat sich nicht zum Positiven entwickelt und bleibt äußerst angespannt“, erklärte Vorsitzende Gerd Treiber gegenüber der "GN": „Wir werden uns in den nächsten Tagen noch beraten lassen. ... Die Frage ist zum Beispiel: Wir können wir als Verein eine Insolvenz mitgestalten?“
Inzwischen wurde deutlich, dass das Schicksal der Eintracht auch Folgen auf den Abstiegskampf in der Landesliga Weser-Ems haben könnte. Denn würde nach Kickers Emden mit Nordhorn ein zweiter Klub dorthin zwangsabsteigen, müsste es in der laufenden Landesligasaison einen zusätzlich Absteiger geben. Das bestätigte Staffelleiter Werner Busse.
Abermals müsste damit ein unbeteiligter Verein für die Fehler eines anderen Klubs zahlen. Eine Reform für derartige Fälle scheint überfällig zu sein.
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