Dienstag, 27. August 2013

Alle Tassen im Schrank? Energie Cottbus


Gestern habe ich mich im Rahmen von "Legendäre Fußballvereine Nordostdeutschland" mit dem FC Energie Cottbus beschäftigt.

Wenn man die Geschichte des Klubs in komprimierter Form sieht, ist sie ziemlich bemerkenswert. Die Akzeptanz in der Stadt nach der Delegierung des SC Aktivist Brieske-Senftenberg nach Cottbus, die vielen Jahren der Heimatlosigkeit und des Pendelns zwischen Liga und Oberliga, der Aufstieg zu einer der Stimmungshochburgen in den letzten Tagen der DDR („Die Cottbuser müssen ganz einfach bei ihrer Begeisterung eine Oberligaelf besitzen. Mit einem noch nie auf einem Fußballplatz erlebten langanhaltenden Klatschrhythmus beflügeln sie einerseits ihre Energie-Kicker, treiben sie diese aber andererseits erbarmungslos in die Offensive“, schrieb der Dresdner Journalist Gert Zimmermann 1988) und natürlich die Entwicklung ab 1996/97 unter "Ede" Geyer.

Cottbus mag bisweilen ein "heißes" Pflaster gewesen sein (wie beim Aufstiegsspiel gegen 96) und in Sachen Fußballbegeisterung im Schatten von Dresden stehen, kein anderer Ostklub aber hat eine vergleichbar Konstanz im gesamtdeutschen Profifußball hingelegt.

Bemerkenswert zudem: der Klub stand stets zu seinem Namen aus sozialistischen Tagen und hielt auch an seinem Wappen fest, das, nebenbei bemerkt, auf dieser Tasse erfreulicherweise auch im Innenbereich zu sehen ist!

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