

Ein Blog von und mit Hardy Grüne
Jens Todt saß gemütlich in einer Bremer Pizzeria, als sein Handy klingelte. „Guten Abend, hier ist Berti Vogts. Ich brauche dich. Nimm den ersten Flieger nach London“, hieß es am anderen Ende. Wenige Stunden später landete der angehende Werderaner in der britischen Metropole und traf im „Landmark Hotel“ auf seine Nationalelfkameraden, mit denen er am nächsten Tag Europameister werden wollte.
Vor dem Anruf war Bundestrainer Vogts zutiefst verzweifelt gewesen: Kohler verletzt. Basler verletzt. Freund verletzt. Möller und Reuter gesperrt. Klinsmann mehr als fraglich. Helmer, Ziege, Kuntz, Bode - alle angeschlagen. Gnadengesuche für die Gelbsünder Möller und Reuter (sowie den ebenfalls betroffenen Tschechen Látal) hatte die UEFA zwischenzeitlich abgelehnt, und zwei Tage vor dem Finale standen dem Bundestrainer gerade einmal elf gesunde Akteure zur Verfügung - acht Feldspieler sowie drei Torhüter. „Beim Training war Kahn im Mittelfeld kreativer als Reck, der ein exzellenter Verteidiger war. Ich habe Trikots mit den Nummern 12 und 22 anfertigen lassen, damit sie spielen können“, erklärte Vogts mit verkniffenem Gesicht, als Werder Bremens Präsident Dr. Böhmert plötzlich den Rettungsanker hervorzauberte. Paragraph 29 im EM-Reglement erlaubte die Nachnominierung von bis zu zwei Spielern, wenn weniger als dreizehn Feldspieler zur Verfügung standen. Nach kurzer Beratung entschloss sich der DFB, von dieser Möglichkeit Gebrauch zu machen, und beorderte den Ex-Freiburger Todt nach London. Eine Entscheidung, die nicht überall respektiert wurde. „Schön für den DFB, schlecht für den sportlichen Gedanken einer Gleichbehandlung“, kommentierte »kicker«-Boss Rainer Holzschuh süffisant, konnte schlussendlich aber beruhigt sein, denn am Finalabend standen Vogts doch genügend gesunde Aktive zur Verfügung, und Todt durfte das Spiel von der Tribüne aus sehen. „Unser Sympathie-Wert in der Welt hätte gelitten, wenn der DFB das UEFA-Angebot mit Todts Einsatz letztlich umgesetzt hätte“, resümierte Holzschuh.
In England war die Sache mit Todt kein Thema. Noch immer klopfte der Fußballnation das Herz ob des aufregenden Halbfinals, trauerte man mit Gazza und Co. über deren so überaus tragisches Ausscheiden. Nicht einmal Gareth Southgate, der mit seinem Elfmeter an Andy Köpke gescheitert war, musste sich Vorhaltungen anhören. England war vereint in seinem Schmerz und seinem Stolz auf eine der dramatischsten Darbietungen der britischen Fußballhistorie. Wesentlich weniger Gesprächsstoff hatte das andere Halbfinale geliefert. Lediglich die Tatsache, dass mit der Tschechischen Republik wie schon 1992 ein Underdog das Endspiel erreicht hatte, wurde registriert. Dass die Überraschungself dort ausgerechnet auf jenen Gegner traf, gegen den sie im ersten Gruppenspiel 0:2 verloren hatte, gab dem tschechischen Finaleinzug noch eine besondere Note. Die Möglichkeit zur Wiedergutmachung wollten die Schützlinge von Dušan Uhrin natürlich unbedingt nutzen. Aber auch Deutschland lauerte auf Revanche - 1976 hatte man das EM-Finale gegen die damalige Tschechoslowakei erst im Elfmeterschießen verloren.
Trotz der Personalsorgen ging das deutsche Team als Favorit ins Rennen. Klinsmann war wie durch eine Wunderheilung wieder fit geworden, und auch Helmer, Ziege und Bode standen zur Verfügung. Die Feldspielertrikots für die beiden Ersatzkeeper konnten also im Schrank der Fußball-Raritäten bleiben - Deutschland bestritt das Finale mit zehn Feldspielern sowie Andy Köpke. Gegner Tschechien musste auf den noch immer rotgesperrten Látal verzichten und setzte wie im gesamten Turnierverlauf auf „safety first“. Klare Aufgabenverteilung, kontrolliertes Risiko und eine spannende Mischung aus Raum- und Manndeckung hatten die Uhrin-Schützlinge zu einem schwer zu schlagenden Gegner gemacht. Deutschland brachte Häßler für den gesperrten Möller und setzte vor allem auf die treibende Kraft eines Matthias Sammer, der sich im Turnierverlauf zum wertvollsten Spieler gemausert hatte. Strunz, Eilts, Helmer und Ziege bildeten die Abwehr, hinter der Babbel „Staubsauger“ spielte. Sorgen bereitete vor allem der Angriff. Kuntz bekam erneut den Vorzug vor Bierhoff, obwohl der Türkei-Legionär noch immer nicht seine erhoffte Form erreicht hatte, und Klinsmann war von zehn Tagen Verletzungspause gezeichnet.
Das Spiel begann vorsichtig. Keine Seite wagte etwas, und beim deutschen Team war Respekt vor einem Gegner zu erkennen, den man in der Vorrunde noch locker-lässig mit 2:0 geschlagen hatte. Es dauerte dreizehn Minuten, bis die erste Torchance registriert wurde: Kuka setzte sich gegen Babbel durch und zog eine scharfe Flanke in den Strafraum, wo Poborský per Direktabnahme das Ziel nur knapp verfehlte. Neutrale Beobachter hatten zu diesem Zeitpunkt den Eindruck, als zeige die tschechische Überraschungself einen Hauch mehr Entschlossenheit als die DFB-Auswahl. Markus Babbel hatte unübersehbare Probleme mit dem beweglichen Kuka, Helmer war offensichtlich durch seine Verletzung gehemmt und Klinsmann fehlte deutlich die Fitness. „Icke“ Häßler konnte abermals nicht an seine Euro-92-Form anknüpfen und ließ Sehnsüchte nach dem gesperrten Andy Möller aufkommen. Stark indes Mehmet Scholl, der an fast allen gefährlichen Aktionen beteiligt war und sich zudem ausgezeichnet in den Zweikämpfen durchzusetzen vermochte.
Tschechien dominierte die erste Halbzeit. In der 25. Minute verstolperte beispielsweise Pavel Nedvd, gemeinsam mit Karel Poborský die tschechische EM-Entdeckung, in aussichtsreicher Position das Leder. Elf Minuten später brannte es allerdings plötzlich auf der anderen Seite lichterloh. Sammer und Helmer hatten den Ball in die gegnerische Hälfte befördert, wo er nach einigen Turbulenzen zu Kuntz gekommen war. Der spitzelte das Spielgerät an Kouba vorbei in Richtung Tor, doch Rada konnte es noch von der Linie kratzen - Erleichterung nicht nur bei Poborský und Co., sondern auch bei Schiedsrichter Pairetto, denn die Tschechen hatten bereits Handspiel von Kuntz reklamiert.
Auch kurz vor dem Seitenwechsel wurde es noch einmal hektisch. Beide Teams drängten plötzlich auf ein Tor, und das Spiel gewann an Tempo. Kouba parierte prächtig gegen Stefan Kuntz, im Gegenzug unterlief ausgerechnet dem ansonsten wie gewohnt zuverlässigen Dieter Eilts ein Abspielfehler, doch Köpke knöpfte Kuka das Leder in letzter Sekunde ab. Sekunden später gab es erneut Aufregung um Eilts, der sich bei einem Pressschlag mit Jií Nmec verletzte. Zur Halbzeit war man sich einig, eine insgesamt nicht sonderlich packende Partie gesehen zu haben, die in keinster Weise entschieden war. Nach den Eindrücken der ersten fünfundvierzig Minuten wurden allerdings Tschechien die besseren Chancen eingeräumt.
Während des Pausentees vergrößterten sich die Sorgenfalten auf dem Gesicht von Berti Vogts. Bei Dieter Eilts war ein Innenbandabriss im linken Knie diagnostiziert worden - der Bremer musste in der Kabine bleiben. Für ihn schickte Vogts Marco Bode ins Rennen und beorderte Christian Ziege dafür ins zentrale Mittelfeld. Der personelle Rückschlag erwies sich als weichenstellend. Plötzlich kam das deutsche Team deutlich besser ins Spiel, zumal Mehmet Scholl noch immer vor Selbstvertrauen strotzte. Fünf Minuten nach Wiederanpfiff bot sich Thomas Strunz die Gelegenheit zum Führungstreffer, doch der mit zunehmender Spieldauer immer stärker abbauende Münchner zog am Gehäuse von Petr Kouba vorbei. Mit der offensiveren Gangart der deutschen Elf ging auch ein Ruck durch die Tschechen, die nun ebenfalls angriffslustiger wurden und damit zu einem deutlich unterhaltsameren Spiel beitrugen. Auch der Außenseiter hatte Chancen: Poborský scheiterte mit einem Freistoß an der deutschen Mauer, Köpke tauchte bei einem abgefälschten Berger-Schuss sekundengenau ab. In der 59. Minute war der deutsche Keeper aber machtlos. Bei einem Laufduell mit Sammer war Poborský zu Boden gegangen - „klares Foul, Elfmeter“, forderten die Tschechen, „kein Foul, Poborský ist in den Strafraum hineingeflogen“, beteuerten die Deutschen. Schiedsrichter Pairetto entschied sich für die tschechische Sichtweise und Patrik Berger ließ sich die Chance nicht nehmen. 1:0, der Underdog führte, und wie 1992 bahnte sich eine Sensation an. Mit dem 1:0 im Rücken hatten die abwehrstarken Tschechen sämtliche Vorteile auf ihrer Seite und konnten geduldig abwarten, was Deutschland so einfiel. Doch im Gegensatz zu 1992, als der DFB-Elf die geistige Frische zur Gegenwehr gefehlt hatte, waren die Vogts-Schützlinge diesmal „fit“. Mit hochrotem Kopf trieb Sammer seine Vorderleute immer wieder an, vermisste jedoch eine Anspielstation im gegnerischen Strafraum. In der 69. Minute reagierte Berti Vogts und schickte Oliver Bierhoff aufs Feld. Die Aufregung, dass dafür mit Mehmet Scholl ausgerechnet der bis dahin kreativste Akteur vom Platz ging, hatte sich noch nicht gelegt, da lagen sich die deutschen Fans schon jubelnd in den Armen. Ziege hatte einen Freistoß aus halbrechter Position herrlich vor das Tor geschlagen, und aus fünf Metern war Bierhoff mit einem wuchtigen Kopfstoß der Ausgleich gelungen.
Nun war das Spiel wieder offen. Beide Seiten drängten auf das 2:1, suchten die Entscheidung. Köpke und Kouba zeichneten sich mehrfach durch Glanzparaden aus und stürzten die Fans in ein Wellental der Emotionen. Zwei Minuten vor Schluss schickte Uhrin den Prager Vladimír Šmicer ins Rennen und hätte damit fast einen ebensolchen Treffer gelandet wie zuvor Vogts mit Bierhoff. Doch Köpke drehte einen Šmicer-Schuss in höchster Not um den Pfosten und rettete Deutschland damit die Verlängerung.
In jener waren fünf Minuten gespielt, als die Entscheidung fiel. Mit dem Rücken zum Tor kam Bierhoff an den Ball, drehte sich blitzschnell und zog ab. Der von Horák noch abgefälschte Ball fand seinen Weg ins Netz, wobei Pavel Kouba eine mehr als schlechte Figur abgab. Der Torhüter klagte später, Linienrichter Donato Nicoletti habe die Fahne gehoben, weil Kuntz im Abseits gewesen sei, und ihn damit irritiert. Schiedsrichter Pairetto erkannte jedoch auf „passives Abseits“ und beendete die Partie, womit Bierhoffs „Golden Goal“ Deutschland zum dritten Mal nach 1972 und 1980 zum Europameister gemacht hatte. Sekunden der Anspannung verstrichen, ehe beide Seiten realisierten, dass das Spiel tatsächlich beendet war. Während die deutsche Bank jubelnd auf den Platz stürmte, waren die Tschechen untröstlich. So ein Ende hatten sie nicht verdient, und die Sache mit dem „Golden Goal“ hatte in Prag zweifelsohne keine neuen Anhänger gefunden.
Glücklichster Mann auf Erden war zweifellos Berti Vogts. Seit seinem Amtsantritt umstritten, hatte er es allen gezeigt. Eine hart arbeitende, mit dem Glück des Tüchtigen ausgestattete und von ihm zusammengestellte Elf ohne Störfaktoren à la Effenberg oder Matthäus beförderte den „Bundesberti“ endlich auf eine Stufe mit Vorgängern wie Helmut Schön und Franz Beckenbauer. Vogts nutzte die Gunst der Stunde und bedankte sich mit einer Ein-Mann-„La-Ola“ bei den mitgereisten Fans - zweifelsohne das Bild des Finales. Bundestorwarttrainer Sepp Maier blickte derweil auf die WM 1994 zurück: „Dort hatten wir mehr Spielerpersönlichkeiten, die aber nicht miteinander gespielt haben. In England hatten wir eine eingeschworene Truppe, die durch die Qualifikation, die wir vor zwei Jahren nicht hatten, zusammengewachsen ist.“
Angeführt von Nationalspieler Theodor Burkhardt, drangen
die Pforzheimer Vorstädter in den späten 1920er
Jahren in die Spitze des badischen Fußballs vor. 1933
zählte der Klub sogar zu den Gründungsmitgliedern der
Gauliga Baden, in der man insgesamt vier Spielzeiten
mitmischte. Nach dem Krieg verbrachten die Rot-Schwarzen drei Jahre in der höchsten Amateurklasse Nordbadens, ehe sie im unterklassigen Amateurfußball abtauchten.
DATEN Fußball-Club Germania e.V. Pforzheim-Brötzingen Anschrift Heidenheimer Straße 4, 75179 Pforzheim Telefon 07231-356476 Internet www.germania-broetzingen.
Verband Süd/Baden Farben Blau-Gelb Kleidung gelb, blau, blau (früher weiß-rot, schwarz)
GESCHICHTE Dezember 1906 gegründet als FC Germania
Brötzingen. 1913 Fusion mit Ballspielclub 05 Brötzingen = BC Germania Pforzheim. 1913 Lösung der Fusion 1920 Fusion mit TV Brötzingen, KSV Achilles Brötzingen und Radfahrclub Sturm Brötzingen = FC Germania Pforzheim-Brötzingen
STADION 1906-07 Mühlwehr, 1908-11 Enztal, 1911-16 Stalperplatz, 1916-19 FT-Platz Tannhofer
Weg, 1919-94 Brötzinger Tal, Adolf-Richter-Straße (15.000), ab 1994 Wilferdinger Höhe Heidenheimer Straße (30.4.1994)
River Plate Buenos Aires
An diesem Klub ist alles gigantisch: Das Stadion heißt »Monumental«, an der Eingangspforte wird man mit den Worten »Der Stolz, der Größte zu sein« begrüßt und der Spitzname lautet »Los Millonarios«.
Der Club Atlético River Plate ist – gemeinsam mit seinem Erzrivalen Boca Juniors – die Personifizierung des argentinischen Klubfußballs, und das Duell zwischen River und Boca (»superclásico«) wurde 2008 vom Fachblatt »World Soccer« zum wichtigsten Derby nach dem zwischen Barcelona und Real Madrid erklärt.
Wie Boca Juniors entstand auch River Plate im rauen Hafenviertel La Boca, wo zur Jahrhundertwende Zehntausende europäische Immigranten lebten. Ungleich Bocas ist River heute jedoch im bürgerlichen Stadtviertel Núñez zu Hause, und im Gegensatz zum »Arbeiterklub« Boca ist River ein Verein des Bürgertums, was ihrem Duell auch eine soziale Komponente verleiht. In der Publikumsgunst liegt River hauchdünn hinter Arbeiterverein Boca. Klubgründer waren Straßenfußballer um den italienischstämmigen Francesco Gentile. Seinen Namen erhielt der 1901 gebildete Verein auf Anregung von Pedro Martínez, der zuvor im Hafen von Buenos Aires beobachtet hatte, wie Kisten mit der Aufschrift »The River Plate« gelöscht worden waren. 1908 gelang der Aufstieg in die höchste Spielklasse, der man seitdem ohne Unterbrechung angehört.
Nach relativ bescheidenen ersten Jahren wurde der Klub mit Beginn des Profizeitalters 1931 zu »Los Millonarios«, als er die Nationalspieler Bernabé Ferreyra und Carlos Desiderio Peucelle verpflichtete und prompt Meister wurde. Vorausgegangen war 1923 der Umzug ins wohlhabende Núñez, wo sich River ein zahlungskräftiges Zuschauer- und Unterstützerklientel hatte erschließen können. 1930 wies der Klub bereits über 15.000 Mitglieder (»socios«) auf. Acht Jahre später konnte man das mit kommunaler Hilfe errichtete Estadio »Monumental« eröffnen, bei dessen Einweihung 70.000 Zuschauer ein 3:1 gegen Peñarol Montevideo sahen. Die 1940er Jahre waren geprägt von der sagenumwobenen »La Máchina«-Mannschaft (»die Maschine«), deren Herzstück die Angriffsreihe um Juan Carlos Muñoz, José Manuel Moreno, Adolfo Pedernera, Ángel Labruna und Félix Loustau war. Unter Trainer Carlos Peucelle spielte River seinerzeit einen rasanten Angriffs- und Kombinationsfußball, der einen Meilenstein in der Fußball-Weltgeschichte darstellte. Nach vier Meisterschaften endete die Epoche 1948 mit dem Wechsel von Leistungsträgern wie Nestor Rossi und Alfredo Di Stéfano ins kolumbianische »El Dorado«.
Angeführt vom Uruguayer Walter Gómez, Dribbelkünstler Enrique Omar Sívori sowie Rekordspieler Amadeo Carrizo (521 Einsätze) konnte River seinen Annalen in den 1950er Jahren noch fünf weitere Meisterschaften hinzufügen, ehe »la década maldita« (»die verfluchte Dekade«) begann, die neben acht Vizemeisterschaften lediglich den erstmaligen Einzug in das Finale um die Copa Libertadores brachte (1966, gegen Peñarol Montevideo verloren). Der erste Titelgewinn nach 18 Jahren läutete 1975 eine neue Erfolgsepoche ein. Wenngleich 1976 unter Trainer Ángel Labruna auch der zweite Anlauf in der Copa Libertadores scheiterte, als River im Finale an Cruzeiro Belo Horizonte scheiterte, stellte man 1978 mit Ubaldo Fillol, Daniel Passarella, Norberto Alonso, Leopoldo Luque und Oscar Ortiz immerhin fünf Akteure der argentinischen Weltmeisterelf.
Acht Jahre später war River in Mexiko mit vier Spielern Anteil am zweiten argentinischen Triumph beteiligt (Nery Pumpido, Oscar Ruggeri, Héctor Enrique und Julio Jorge Olarticoechea). Im selben Jahr gelang der langersehnte Durchbruch auf kontinentaler Ebene, als sich ein von Héctor Rodolfo Veira trainiertes Team im Finale um die Copa Libertadores gegen América Calí durchsetzte und anschließend gegen Steaua Bukarest auch den Weltpokal gewann. Als River exakt zehn Jahre später zum zweiten Mal Südamerikameister wurde, ragten mit Hernán Crespo, Ariel Ortega, Matías Almeyda und Julio Cruz vier Spieler heraus, die wenig später aus wirtschaftlichen Gründen nach Europa verkauft werden mussten.
Der 1999 vom Fachblatt »El Gráfico« zum »Campeón Del Siglo« (»Jahrhundertmeister«) gekührte Klub kämpft seit langem mit einer enorm hohen Schuldenlast, die trotz regelmäßiger Verkäufe von Leistungsträgern nicht geringer wird.
"Der FC Viktoria Köln 1904 e.V. ist vor diesem Hintergrund weiterhin ´der´ größte rechtsrheinische Kölner Traditionsverein. Die Vereinsfarben sind schwarz, weiss und rot und die offizielle Abkürzung lautet "Viktoria". Im Vereinswappen symbolisiert das dominante rote „V“ nicht nur den Anfangsbuchstaben des Wortes "Viktoria", sondern es steht auch für Begriffe wie „Victory“, „Vertrauen“ und „Verantwortung“. Der zentrale Schlachtruf der Viktoria-Fans, die auch liebevoll „Viktorianer“ genannt werden, lautet: „Vik, Vik, Viktoria!“Klubchef Dr. Tobias Kollmann, Professor an der Uni Duisburg Essen und Leiter des Lehrstuhls für E-Business und E-Entreppreneurship der Fakultät Wirtschaftswissenschaften gab kürzlich der Zeitung "Reviersport" ein Interview über die geplante Ausrichtung des Klubs. Darin heißt es u.a.:
Welches Imagekonzept hat Viktoria Köln?
Viktoria Köln kommt von der rechten Rheinseite, der „Schäl Sick“, einer Arbeiter- und Industriegegend mit kämpferischem Attribut und hohem Migrationshintergrund. Wir haben daher ausgehend vom Anfangsbuchstaben V der Viktoria, der für vorwärts, vielversprechend und verantwortungsbewusst steht, ein komplett neues Markenbild basierend auf einem bodenständigen Retro-Look entwickelt. (...) Unsere Farben schwarz und weiß sollen das ruppige, kämpferische und bodenständige Image der rechten Rheinseite repräsentieren. Wir betonen unsere Herkunft, den ehrlichen Fußball mit der Stadionwurst und wollen eher ins Bergische hinein zum Einfalltor für den Fußball in dieser Region werden.
Welche Ziele gibt es für Viktoria Köln insgesamt?
Wir wollen die Nummer zwei in Köln werden, aber dafür gibt es keine Zeitvorgabe. Ich habe es als Präsident des Vereins strikt abgelehnt, Vier- oder Fünfjahrespläne zu verkünden. Wir brauchen Zeit, um den Klub gesund zu entwickeln. Alles von null auf hundert Prozent hochzudrehen ist oft nicht das beste Motto.
Mit welchen Erwartungen starten Sie in die neue Saison?
Das nächste Jahr soll eine Zwischensaison sein, in der es um die Qualifikation für die neue Regionalliga West geht. Es wird einen ganz heißen Tanz um die sechs Aufstiegsplätze geben – wir wollen natürlich dazu gehören.
Fußball als Spielball der Politik
Der Besuch eines Fußballspiels in Libyen ist eine ganz besondere Erfahrung. Da trifft italienische Ultrakultur auf nordafrikanischen Habitus, erschüttern auch schon mal Feuerwerkskörper die Luft, gibt sich das Publikum mit an Fanatismus grenzender Leidenschaft dem Spiel hin. »So muss es im Zirkus von Rom gewesen sein«, fasste »African Soccer«-Korrespondent Benedict Smith 2000 seine Eindrücke vom WM-Qualifikationsspiel zwischen Libyen und Kamerun in Tripolis zusammen. »Die 60.000-Köpfe starke Kulisse, allesamt Libyer, bildete ein Meer in Grün. Sie pfiff, klatschte, sang mit harten arabischen Stimmen und schuf eine Atmosphäre, wie ich sie noch nie erlebt hatte, nicht einmal bei wichtigen Entscheidungsspielen in England.«
auch in anderen bereichen wird Libyen »Fanatismus« nachgesagt. Ex-US-Präsident George W. Bush reihte das nordafrikanische Land in seine berüchtigte »Achse des Bösen« ein, und Staatschef Muammar al-Gaddhafi wird gerne mit Iraks Ex-Präsident Saddam Hussein verglichen. In der Tat ist die Liste der libyschen Verwicklungen in internationale Terrorakte lang – so gingen beispielsweise der Flugzeugabsturz von Lockerbie und der Anschlag auf die Berliner Diskothek »La Belle« auf das Konto Libyens.
Drahtzieher war Staatschef al-Gaddhafi, ein Armeeoffizier, der in seinem berühmten »Grünen Buch« einen dritten Weg zwischen Kapitalismus und Kommunismus aufzeigt. Gaddhafis panarabische Ambitionen führten bereits mehrfach zu fehlgeschlagenen Versuchen, Staatenföderationen mit Ländern wie Ägypten, Syrien, Marokko, Tunesien oder Tschad zu formen.
Gaddhafi gilt als leidenschaftlicher Fußballanhänger, der sich Insidern zufolge regelmäßig über die Ergebnisse der englischen Premier League informiert. Sein Sohn Saad war bisweilen Präsident des libyschen Fußballverbands und blickt auf eine mit mäßigem Erfolg ausgestattete Karriere als Fußballprofi in Italien zurück, die eher als PR-Maßnahme einzuschätzen war. 2002 schockte er die Fußballwelt, als er einen fünfprozentigen Anteil an Juventus Turin erwarb und Italien damit in Angst und Schrecken wegen einer drohenden »libyschen Übernahme« des Traditionsvereins versetzte. Juves Hauptsponsor war die staatliche libysche Ölgesellschaft »Tamoil«.
Vater Muammar al-Gaddhafi hatte unterdessen 1989 für einen Skandal gesorgt, als er wenige Minuten vor dem Anpfiff der WM-Qualifikationspartie zwischen Libyen und Algerien eine Spielabsage anordnete, um sich für die algerische Unterstützung nach den Bombenangriffen auf Tripolis und Benghazi durch die USA zu bedanken. »Die Mannschaften von Libyen und Algerien sind ein Team, zwischen denen es keinen Wettbewerb geben kann«, ließ der Revolutionsführer verlautbaren. Die FIFA war »not amused« und schloss Libyen von den weiteren Qualifikationsspielen aus.
fußball hat eine lange Tradition in dem Wüstenstaat zwischen Algerien und Ägypten, der eine der wichtigsten Verbindungsbrücken zwischen Sahel und Europa ist. Nach rund 500 Jahren unter osmanischer Herrschaft war die aus den drei Provinzen Cyrenaika, Tripolitanien und Fezzan bestehende Region 1912 nach der türkischen Niederlage im Krieg gegen Italien an den Siegerstaat gefallen. Gegen den hartnäckigen Widerstand der islamischen Sanussi leiteten Mussolinis Faschisten später eine systematische Kolonialisierung und Verwestlichung ein und fassten die drei Provinzen 1934 als »Libia« zusammen. Nach Italiens Niederlage im Zweiten Weltkrieg kam Libyen unter UN-Verwaltung und wurde im Dezember als unabhängiges Königreich unter Führung des prowestlichen Sanussi Sidi Mohammad Idris al-Mahdi (König Idris I.) erster unabhängiger Staat der Sahel-Zone.
Trotz gewaltiger Erdölvorräte litt Libyens Bevölkerung unter einer schlechten wirtschaftlichen Entwicklung, woraufhin Idris I. im September 1969 von einer Gruppe junger Offiziere um Muammar al-Gaddhafi gestürzt wurde. Gaddhafi verwandelte Libyen anschließend in einen nationalistisch-islamischen Staat mit sozialistischer Ausrichtung und strikt antiisraelischer Position. Italiener und Juden wurden des Landes verwiesen, die Wirtschaft verstaatlicht und 1977 eine Sozialistische Volksrepublik (»Dschamahiriyya«) ausgerufen, in der jegliche Opposition im Keim erstickt wurde.
Föderationsbestrebungen mit Ägypten, Syrien, dem Sudan und Tunesien waren bereits gescheitert, als Gaddhafi in den 1980er Jahren in einen Konflikt mit den USA geriet, die ihm eine führende Rolle im internationalen Terrorismus vorwarfen. Die nachgewiesene Beteiligung an mehreren Terroranschlägen führte schließlich 1986 zum erwähnten Luftangriff auf Tripolis und Benghazi und einem internationalen Wirtschaftsembargo. Erst nach der Millenniumswende kehrte das Land an den Verhandlungstisch zurück und versucht seitdem, sein Image als böser Bube abzustreifen.
analog zu den entlang der küste konzentrierten Städten sind Libyens Fußballhochburgen ausnahmslos an der Mittelmeerküste zu finden. In der Stein- und Sandwüste im Landesinneren wird das Spiel lediglich in vereinzelten Oasen betrieben. Das Herz des libyschen Fußballs schlägt in der Hauptstadt Tripolis, in deren Großraum auch das Gros der 5,7 Mio. Libyer lebt. Tripolis ist eine aufregende Mischung aus arabischen und westlichen Einflüssen. Über Jahrhunderte war die Stadt als das »Tor der Sahara« Ausgangs- und Endpunkt des Saharahandels und diente Händlern aus allen Teilen Nordafrikas und Europas als Stützpunkt.
Italiener waren es, die den Fußball nach der Jahrhundertwende einführten. Sie blieben dabei zunächst unter sich. Erst nach dem Ersten Weltkrieg entwickelte sich ein Vereinsnetz, und 1918 wurde eine Art Landesmeisterschaft ins Leben gerufen. Nachdem zunächst Militärmannschaften dominiert hatten, spielten sich im Verlauf der 1920er Jahre zivile Vereine wie Libia FC, Union Tripolis und Fulgor SC in den Vordergrund.
Mit der sich abzeichnenden militärischen Niederlage Italiens im Zweiten Weltkrieg ging der Fußball in libysche Hände über. 1944 entstand der heutige Rekordmeister Al-Ittihad (»Eintracht«), und auch in Benghazi und Az-Zawiyah kam das Spiel ins Rollen.
Nach der Ausrufung des Königreichs Libyen öffneten sich 1951 die internationalen Pforten. Im Juli 1953 debütierte Libyens Nationalmannschaft mit einem 7:4 gegen Ägypten bei den panarabischen Spielen in Kairo. 1962 wurde die Libyan Football Federation ins Leben gerufen, die 1963 der FIFA und 1965 der CAF beitrat. Zwei Jahre später nahm eine auf den Küstenraum konzentrierte Nationalliga ihren Spielbetrieb auf, deren erster Meister Al-Ahly Tripolis wurde. Der 1950 gegründete Klub dominiert seitdem gemeinsam mit seinem Lokalrivalen Al-Ittihad den nationalen Spielbetrieb. Gemeinsam errangen die beiden Vereine seit 1964 24 Landesmeisterschaften. Abgesehen von Tripolis wurde der Meistertitel bislang nur noch in Libyens zweiter Fußballhochburg Benghazi bzw. 2004 zum bislang einzigen Mal in Az-Zawiyah gefeiert.
Im prowestlichen Königreich Libyen von Idris I. florierte der Fußball. Mit Ben Soued und Ahmed Al-Ahwal verfügte Libyen über zwei renommierte Angreifer, die 1968 mit der Landesauswahl in der Olympiaqualifikation sowie der Afrikameisterschaft debütierten. Die für 1966 vorgesehene Teilnahme an der WM-Qualifikation indes fiel dem afrikanischen Boykott gegen die europalastige FIFA-Politik zum Opfer. Für den größten Erfolg sorgte Serienmeister Al-Ittihad Tripolis, der 1967 in der afrikanischen Landesmeisterschaft bis ins Viertelfinale vordrang.
mit Gaddhafis revolution von 1969 brach auch für Libyens Fußball eine neue Ära an. Mit der nunmehrigen sozialistischen Ausrichtung des Landes wurde Sport zur Staatsangelegenheit. Im Verbund mit dem vielfältigen Engagement des Landes im Nahostkonflikt sowie den Bemühungen Gaddhafis um ein panarabisches Bündnis führte dies zu einem dramatischen Leistungsrückgang. Einsamer Erfolg der 1970er Jahre war das Vordringen von Al-Ahly Tripolis in das Viertelfinale der Kontinentalmeisterschaft. Libyens Nationalelf scheiterte unterdessen bei ihren ohnehin nur noch sporadischen Teilnahmen an internationalen Wettbewerben stets frühzeitig.
Nachdem Libyen 1977 in eine Volksrepublik umgewandelt worden war, rückte der Fußball wieder auf die Agenda. 1982 wurde der Wüstenstaat ungeachtet wütender Proteste von Gaddhafi-Gegnern wie dem damaligen CAF-Präsidenten Tessema sogar die Ausrichtung der Afrikameisterschaft übertragen. Libyens Fußball-Nationalverband heuerte daraufhin einen ungarischen Fachlehrer an, um seine seit Jahren erfolglose Landesauswahl auf das prestigeträchtige Turnier vorzubereiten. Mit Erfolg. Nachdem Libyen die Vorrunde ungeschlagen überstanden hatte, warf die Elf um Torhüter Kouafi im Halbfinale den Favoriten Sambia aus dem Rennen und traf im Finale auf die ghanaischen »Black Stars«, in deren Reihen das 19-jährige Ausnahmetalent Abédi Pelé stand. Vor 80.000 leidenschaftlich mitgehenden Zuschauern zwang der Außenseiter die Ghanaer in ein Elfmeterschießen, in dem sich die »Black Stars« durchsetzten. Anschließend drangen Libyens »Jamahiriya« (»Grüne«) in der WM-Qualifikation 1986 mit einer nahezu undurchdringbaren Betonabwehr bis in die letzte Qualifikationsrunde vor, wo sie an Marokko scheiterten.
zur selben zeit geriet libyen immer tiefer in seine politischen Konflikte. Nachdem sich Revolutionsführer Gaddhafi in den Tschad-Konflikt eingemischt hatte und seine Verwicklung in den Anschlag auf die West-Berliner Diskothek »La Belle« und den Flugzeugabsturz über dem schottischen Lockerbie bestätigt worden war, verhängten die USA 1986 ein Wirtschaftsembargo und verübten die Luftangriffe auf Tripolis und Benghasi.
Der Fußball war seinerzeit längst zum Werkzeug Gaddhafis geworden. Als Al-Ahly Tripolis 1984 im kontinentalen Pokalsiegerwettbewerb das Finale erreichte und dort auf den ägyptischen Namensgeber Al-Ahly Kairo treffen sollte, ordnete der wegen des ägyptisch-israelischen Friedensabkommens verärgerte Revolutionsführer den Rückzug an. Ein Jahr später traf Al-Nasr Benghazi dasselbe Schicksal, als man im Halbfinale ebenfalls auf Al-Ahly Kairo traf.
In den 1990er Jahren verschärfte sich die Situation. Nachdem Gaddhafi 1989 für die bereits erwähnte Absage des WM-Qualifikationsspiels gegen Algerien gesorgt hatte, wurde Libyen von den weiteren Spielen in der Qualifikation zur WM 1990 ausgeschlossen. 1994 suspendierte die FIFA das Land, weil es seine Heimspiele nicht wie gefordert im Ausland durchführen wollte. Hintergrund war das 1992 auf Druck der USA verhängte UN-Wirtschafts-
embargo. 1998 wiederum verzichtete die LFF auf ihre Meldung zur WM-Qualifikation, und auch an der Afrikameisterschaft nahm Libyen zwischen 1988-98 nicht teil.
Erst als sich die politische Lage nach der Millenniumswende entspannte und Gaddhafi versuchte, sein Image zu verbessern, konnte Libyen auf die internationale Fußballbühne zurückkehren. Der von Präsidentensohn Saad Gaddhafi angeführte Rekordmeister Al-Ittihad Tripolis erreichte daraufhin 2000 das Halbfinale des kontinentalen Pokalsiegerwettbewerbs, während die Landesauswahl in der WM-Qualifikation 2002 immerhin in die zweite Runde vordrang.
Wenig später versuchte sich Kapitän und Revolutionsführersohn Saad Gaddhafi in einem bizarren Gebilde aus wirtschaftlichem Interesse, politischem Kalkül und sportlichem Ehrgeiz in der italienischen Serie A zu etablieren. Nachdem er durch die staatliche »Libyan Arab Foreign Investment Company« (»Lafico«) bereits 7,5 Prozent der Anteile von Juventus Turin erworben hatte und damit in die Vereinsführung aufgerückt war, unterschrieb er 2003 beim AC Perugia einen Profivertrag und bestritt ein Erstligaspiel für den Klub. 2005 lief Gaddhafi in Diensten von Udinese Calcio noch ein zweites Mal in der Serie A auf. Zudem wurde 2002 das Finale um den italienischen Supercup in der libyschen Hauptstadt durchgeführt.
Von diesen fußballerischen PR-Feldzügen abgesehen, hat sich Libyens Fußball nach der Millenniumswende durchaus positiv entwickeln können. 2006 führte der serbische Trainer Ilija Lončarević die »Jamahiriya« sogar zum zweiten Mal nach 1982 zum Endturnier um die Afrikameisterschaft. In Ägypten blieb das Team um Regisseur Tarek El-Taib gegen den Gastgeber Ägypten, die Elfenbeinküste und Marokko allerdings ohne Punktgewinn.
Libyens Nationalliga hat sich derweil dank der unablässig sprudelnden Petrodollar in eine moderne Profiliga verwandelt, die nicht nur zahlreiche Legionäre anlockt, sondern zudem Libyens Nationalspieler den Verbleib in der Heimat möglich macht. Abgesehen von Nationalmannschaftskapitän El-Taib, der seinerzeit im türkischen Gaziantep spielte, standen 2006 ausnahmslos in der Heimat aktive Auswahlspieler im Kader bei der Afrikameisterschaft. Immerhin führte dies zu einem gewissen Aufschwung auf kontinentaler Ebene. 2007 erreichte Al-Ittihad Tripolis sogar das Halbfinale der Champions League, wo die Rot-Weißen an Al-Ahly Kairo scheiterten.
2013 wird Libyen zum zweiten Mal nach 1982 Gastgeber der Afrikameisterschaft sein.