Mit der Binger FVgg Hassia steht ein weiterer traditionsreicher Fußballklub finanziell mit dem Rücken zur Wand. Immerhin gelang es den Rot-Schwarzen, einen im April 2011 drohenden Insolvenzantrag zu vermeiden.
Wenig später präsentierte Notvorstandsvorsitzender Bernd Haber dann mit Stefan Seidel einen Unternehmensberater, der in Personalunion als Manager, sportlicher Leiter und Marketingchef für die Sanierung der Hassia sorgen soll.
Seidel ist kein Unbekannter in der Region. 2005-2007 war er als Manager und Trainer bei der SpVgg Ingelheim tätig, und von November 2008 bis September 2009 dann in ähnlicher Funktion bei der inzwischen insolventen Bad Kreuznacher Eintracht. "Die Meinungen über den Erfolg und die Qualität seiner Arbeit fielen sehr kontrovers aus", konstatierte die Lokalzeitung "AZ".
Nach Angaben von Bernd Haber ist der Klub mit 340.000 Euro verschuldet. Erstes Ziel sei es, die vereinseigene Gaststätte "Hessenhaus" zu verkaufen. Dafür werden zwischen 180.000 und 200.000 Euro erwartet. Manager Seidel will den Verein derweil mit einem rigiden Sparkurs sowie der Generierung neuer Sponsoren "in drei Jahren schuldenfrei machen".„Ich habe mir den Verein genau angeschaut und mit vielen Beteiligten gesprochen. Im Gegensatz zu anderen Vereinen sehe ich hier genug Substanz für eine Rettung“, erklärte Seidel gegenüber der "AZ".
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