Der abstiegsbedrohte bayerische Regionalligist TSV 1860 Rosenheim steckt in finanziellen Schwierigkeiten. Weil die Kasse chronisch leer ist und der Klub noch immer keinen Trikotsponsor gefunden hat, drohen zur Winterpause die Abgänge mehrerer Spieler.
In Rosenheim hadert man seit langem mit geringen Zuschauerzahlen. Durchschnittlich 354 Zahlende kamen bislang in der laufenden Viertligasaison zu einem der Heimspiele der Rot-Weißen - und die beiden lukrativen Derbys gegen die U23 der Münchner Löwen (500) bzw. die des FC Bayern (1.300) sind bereits absolviert. Lokalrivale Sportbund kommt in der Bayernliga Süd sogar nur auf einen Schnitt von 80 Zuschauern.
Selbst zum Pokalspiel gegen Zweitligist VfR Aalen zahlten lediglich 2.000 Neugierige ihren Obolus, blieb dem TSV 1860 nach Abzug aller Kosten kaum ein Gewinn übrig. Klubchef Hans Klinger, seit zwei Jahrzehnten für den Verein aktiv, beklagt insgesamt die geringe Attraktivität der Regionalliga Süd und erklärte gegenüber "fupa.net": "Es ist leider so, das zeigen ja auch andere Standorte in der Regionalliga, dass die Zuschauer das zum große Teil nicht interessiert. Die quetschen sich lieber in die Allianz Arena rein".
Zwar droht dem Verein kein finanzielles Aus, aber Klinger macht deutlich, dass zur Winterpause alle Spieler gehen können, die gehen wollen. Das köännte dazu führen, dass die Rot-Weißen in der Rückserie mit einer besseren U23 in der Regionalliga an den Start gehen müssten, was die sportlichen Überlebenschancen in der 4. Liga minimieren würde.
Weitere Infos: http://www.fupa.net/berichte/notruf-1860-rosenheims-grosse-finanzsorgen-107884.html
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