Ich habe heute mal ein wenig über Insolvenzen und drohenden Insolvenzen im hochklassigen Amateurfußball geforscht. Das (vorläufige) Ergebnis war erschreckend: GFC Düren, TSG Thannhausen, FC Gera 03, ganz aktuell Eintracht Kreuznach, der SSV Ulm 1846 - die Reihe der Klubs, der seit Ende der Saison 2009/10 in Gefahr geraten sind bzw. bereits Insolvenz angemeldet haben, scheint schier unendlich lang zu sein. Preußen Hameln hat sich bereits im September völlig aus dem laufenden Spielbetrieb zurückziehen müssen, und wie (bzw. ob) es beim Bonner SC weitergeht, ist gegenwärtig offen.
Ich werde die Geschichten nun prüfen und in den nächsten Tagen in diesem Blog nach und nach veröffentlichen.
Offensichtlich ist jedoch, dass der leistungsorientierte Amateurfußball in Deutschland aktuell zusammenbricht. Das ist sicherlich einerseits der häufig gewagten bzw. fahrlässigen Politik bei den betroffenen Vereinen zuzuschreiben, stellt aber zweifelsohne auch ein Strukturproblem dar. Und in dem Zusammenhang dürfte dann auch die Frage, ob der DFB-Beschluss, die Regionalligen auf fünf Staffeln auszuweiten hilfreich ist, eine Rolle spielen.
Nun noch ein Hinweis in eigener Sache: Wer etwas von drohenden Insolvenzen in seinem eigenen regionalen Umfeld mitbekommt, den bitte ich um einen kurzen Hinweis, damit ich darüber im Insolvenzticker informieren kann. Wenn wir die Pleite von Klubs schon nicht verhindern können, sollte wenigstens der Informationsfluss gewährleistet sein. Und überregional gibt es ja nicht allzu viele Stellen, die sich um das Schicksal von Vereinen wie Eintracht Bad Kreuznach oder Preußen Hameln kümmern. Zugleich weiß ich aber, dass da draußen in der großen weiten Fußballwelt eine Menge Leute sind, die genau darüber etwas erfahren möchten.
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