Die Zukunft liegt in Asien. So heißt es ja gerne mal in diesen Tagen, wenn es um finanziell gut aufgestellte Fußballvereine geht. Manchester City und München 1860 lassen grüßen.
Doch nicht immer ist die Formel "Asien" auch eine Erfolgsformel.
In Birmingham beispielsweise zittert man derzeit um seine Zukunft. Und dass, obwohl mit dem in Hongkong ansässigen Geschäftsmann Carson Yeung ein Asiate das Sagen im St. Andrews's Stadion hat.
Birminghams Problem: Yeung bzw. seiner Firma "Grandtop International Holdings Limited" (GIH) wird Geldwäsche vorgeworfen. Am 29. Juni 2011 wurde der Geschäftsmann in Hongkong festgenommen und sitzt seitdem dort in Haft. Die im Steuerparadies Cayman Inseln ansässige GIH ist von der Hongkonger Börse genommen worden, und Yeung Finanzmittel sind eingefroren. Yeung wartet nun auf den fälligen Prozess am 11. August, in dem er seine Unschuld nachweisen will.
Yeungs rechte Hand bei den "Blues", Peter Pannu, kündigte derweil ernsthafte Einschnitte für den Klub an. Die in der abgelaufenen Saison 2010/11 aus der Premier League abgestiegenen "Blues" haben sich durch den Gewinn des Ligapokals für die Europa League qualifiziert und streben den direkten Wiederaufstieg an die Fleischtöpfe der Premier League an.
Damit könnte es nun vorbei sein, denn die ungeklärte finanzielle Lage hat die Transferpolitik erheblich behindert. Statt namhafter Neuzugänge drohen Birmingham nun sogar Verkäufe von Leistungsträgern, zumal britische Banken bereits Druck auf die Vereinsführung ausüben. "Wir haben versucht, neue Geldgeber zu finden, doch mit dem Vorwurf der Geldwäsche im Hintergrund ist das natürlich schwierig", ließ Pannu gegenüber der "Birmingham Mail" verlauten.
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