Das war wahrlich eine schwere Geburt! Gestern entschied der DFB endlich über die letzten offenen Fragen bei der Besetzung der drei Regionalligen 2011/12.
Alles drehte sich um die Frage, ob die TuS Koblenz die Viertligalizenz bekommen würde. Am Donnerstag waren die Koblenzer noch draußen. Mehrere Bürgschaften fehlten, außerdem hatte man die Frist um 52 Stunden überschritten. Prompt kam es zu Verschiebungen in der Staffelbesetzung. Die Sportfreunde Lotte wurden in die Nordstaffel versetzt, in der zudem der sportliche Absteiger TSV Havelse als bester Absteiger der drei Staffeln verbleiben durfte.
Koblenz legte jedoch Protest ein, dem am Freitagmorgen vom DFB-Zulassungs-Beschwerdeausschuss stattgegeben wurde. Damit war nun wieder ein Klub zu viel im Rennen - doch den TSV Havelse wieder in die Oberliga zurückzuschicken, schien nicht möglich zu sein. Also geht die Weststaffel nun mit 19 Teams an den Start (auch Lotte darf, gemäß seinem Wunsch, weiterhin im Westen antreten), während Havelse das 18. Team im Norden stellt.
Für die Oberligen im Norden hat das folgende Konsequenzen: Zur Saison 2011/12 rücken die fünf besten Teams der Oberliga Niedersachsen sowie die Meister aus Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein in die dann fünfgleisige Regionalliga auf. Die Vizemeister von Hamburg und Schleswig-Holstein spielen einen weiteren Aufsteiger aus.
Die Oberliga Niedersachsen wird mit 18 Mannschaften antreten. Wer den Platz des TSV Havelse einnimmt, ist zur Stunde noch offen - offensichtlicher Kandidat wäre der erste Absteiger der abgelaufenen Saison, Arminia Hannover. Bei fünf Aufsteigern in die Regionalliga und vier Aufsteigern aus den Landesligen wird es in der Oberliga Niedersachsen 2011/12 lediglich einen sportlichen Absteiger geben.
Kompliziert genug, zumal auch 2012 die Frage nach den wirtschaftlichen Voraussetzungen die sportlichen Entscheidungen vermutlich wieder zur Farce werden lassen.
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