Mittwoch, 2. November 2011

Insolvenzticker: Eintracht Nordhorn vor Fusion

Im niedersächsischen Nordhorn wird eine Fusion vorbereitet. Oberligist Eintracht und Bezirksligist Vorwärts wollen im Sommer die Kräfte bündeln. Das wurde von den Vorständen beider Klubs in einer Absichtserklärung vereinbart und muss nun von den Mitgliedern beider Vereine mit Zweidrittel-Mehrheit abgesegnet werden.

Hintergrund ist die angespannte Situation bei Oberligist Eintracht. Insider machen sich sogar Sorgen, ob der Klub überhaupt die laufende Spielzeit überstehen kann. Das wäre Voraussetzung für den Zusammenschluss. Nach Aussage von Eintracht-Berater Heinrich Heidkamp in den "Grafschafter Nachrichten" ist die finanzielle Lage der Weinroten allerdings „sehr angespannt“. Sponsoren hätten sich stark zurückhalten, und die Liquidität sei gefährdet. Heidkamp bezweifelt zudem, ob der Klub dauerhaft in der Lage sei, die fünfthöchste Spielklasse zu halten.

Der anvisierte Fusionsparter Vorwärts Nordhorn ist größte Sportverein der ehemaligen Textilstadt an der niederländischen Grenze. Die Grün-Weiß-Blauen verfügen über gute Strukturen und sind mit ihrer Ligaelf derzeit zwei Spielklassen unter der Eintracht auf Bezirksebene am Ball. „Wir wollen alle Vorteile daraus ziehen, sonst würden wir es nicht machen“, zitierten die "Grafschafter Nachrichten" den Klubvorsitzende Gerd Snieders.

Als Ziel wird angegeben, den Oberliga-Fußball zu erhalten, um den regionalen Talenten eine sportliche Perspektive in der 50.000-Einwohnerstadt anzubieten. Geplant ist die Fusion für den Sommer. In der Spielzeit 2012/13 soll dann bereits der neue Klub an den Start gehen.

Weitere Infos: http://www.eintracht-nordhorn.de/eintracht/oberliga/871-vorwaerts-und-eintracht-wollen-fusionieren.html

1 Kommentar:

  1. Wenn ich von Eintracht Nordhorn lese, muss ich oft an deren legendären Goalgetter denken - mit dem bezeichnenden Namen Gert Goolkate..

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