Montag, 9. Dezember 2013

Alle Tassen im Schrank? FC Carl Zeiss Jena

Für den FC Carl Zeiss Jena geht es heute Nachmittag im heimischen Ernst-Abbé-Sportfeld schon fast um so etwas wie die „letzte Chance“. Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter TSG Neustrelitz, der zu Gast im Paradies ist. Paradies? – ja, denn so nennt man einen Park mitsamt Bahnhaltepunkt unweit des Jenenser Stadions.

Carl Zeiss Jena ging 1990 als Spitzenreiter der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga durchs Ziel und hat insgesamt 33 Spielzeiten im Oberhaus der DDR verbracht. Nur ein einziges Mal liefen die Blau-Gelb-Weißen dabei auf einem zweistelligen Tabellenplatz ein (1983/84 Platz zehn) und wurden immerhin dreimal Landesmeister. In Erinnerung ist mir vor allem das Europapokalendspiel 1981 gegen Dinamo Tiflis, das damals vor ziemlich leeren Rängen im Düsseldorfer Rheinstadion stattfand und das ich am Fernsehen verfolgte.

Seit der Wende hat der Klub einige Höhen und viel zu viele Tiefen durchgemacht, und dass man gegenwärtig nur viertklassig ist, schmerzt sicher sehr. Hinzu kommt die Dauerdebatte um das Stadion, die, wenn ich das richtig verfolgt habe, inzwischen wieder in Richtung Umbau des Ernst-Abbé-Sportfeldes tendiert, nachdem eine Zeitlang ein Neubau an anderer Stelle präferiert worden war.

Mich führte der Weg Anfang der 1990er Jahre erstmals ins Paradies, und ich war damals begeistert von der positiven und bemerkenswert toleranten Atmosphäre bei den Thüringern. Es gab sogar einen von in Jena lebenden Afrikanern gebildeten FCC-Fanklub – nicht nur damit nahmen die Jenenser eine Vorbildrolle innerhalb der Fankultur im Osten ein!

Zuletzt sah ich den Klub vor etwa drei Jahren beim Pokalauftritt in Heiligenstadt, der allerdings mit einem für Jenas Fans unschönen Ergebnis endete, denn Thüringenligist 1. SC Heiligenstadt setzte sich sensationell durch. Drücken wir also die Daumen, dass es am Paradies bald wieder paradiesische Fußballzustände gibt!
 
Foto: Für den FC Carl Zeiss Jena geht es heute Nachmittag im heimischen Ernst-Abbé-Sportfeld schon fast um so etwas wie die „letzte Chance“. Zehn Punkte beträgt der Rückstand auf Spitzenreiter TSG Neustrelitz, der zu Gast im Paradies ist. Paradies? – ja, denn so nennt man einen Park mitsamt Bahnhaltepunkt unweit des Jenenser Stadions.

Carl Zeiss Jena ging 1990 als Spitzenreiter der Ewigen Tabelle der DDR-Oberliga durchs Ziel und hat insgesamt 33 Spielzeiten im Oberhaus der DDR verbracht. Nur ein einziges Mal liefen die Blau-Gelb-Weißen dabei auf einem zweistelligen Tabellenplatz ein (1983/84 Platz zehn) und wurden immerhin dreimal Landesmeister. In Erinnerung ist mir vor allem das Europapokalendspiel 1981 gegen Dinamo Tiflis, das damals vor ziemlich leeren Rängen im Düsseldorfer Rheinstadion stattfand und das ich am Fernsehen verfolgte.

Seit der Wende hat der Klub einige Höhen und viel zu viele Tiefen durchgemacht, und dass man gegenwärtig nur viertklassig ist, schmerzt sicher sehr. Hinzu kommt die Dauerdebatte um das Stadion, die, wenn ich das richtig verfolgt habe, inzwischen wieder in Richtung Umbau des Ernst-Abbé-Sportfeldes tendiert, nachdem eine Zeitlang ein Neubau an anderer Stelle präferiert worden war.

Mich führte der Weg Anfang der 1990er Jahre erstmals ins Paradies, und ich war damals begeistert von der positiven und bemerkenswert toleranten Atmosphäre bei den Thüringern. Es gab sogar einen von in Jena lebenden Afrikanern gebildeten FCC-Fanklub – nicht nur damit nahmen die Jenenser eine Vorbildrolle innerhalb der Fankultur im Osten ein!

Zuletzt sah ich den Klub vor etwa drei Jahren beim Pokalauftritt in Heiligenstadt, der allerdings mit einem für Jenas Fans unschönen Ergebnis endete, denn Thüringenligist 1. SC Heiligenstadt setzte sich sensationell durch. Drücken wir also die Daumen, dass es am Paradies bald wieder paradiesische Fußballzustände gibt!

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