Einer der überaus angenehmen und zugleich sehr unerwarteten Nebeneffekte der „Tassen-Like-Liga powered by Hardy Grüne“ ist die schon mehrfach erwähnte plötzliche Versorgung mit frischen Tassen durch die verehrte Leserschaft.
Nun darf ich sogar verkünden, meinen ersten Tauschpartner gefunden zu haben! Dessen erstes Tauschpaket enthielt zwei recht exotische Becher aus Moskau, von denen ich heute den... ersten präsentieren möchte: den des Футбольный клуб „Спартак-Москва“.
Spartak Moskau ist ein Verein, dem man als Fußball-Historiker außerordentlich viel abgewinnen kann. Da ist natürlich in erster Linie der Name von Nikolai Starostin, der den Klub zu Sowjetzeiten erfolgreich aus der direkten politischen Einflussnahme rückte, indem er ihn der politisch unverdächtigen Lebensmittelkooperative anschloss. Daraus resultierte einerseits Spartaks Spitzname „Myaso“ („Fleisch“), das schenkte den Rot-Weißen aber andererseits auch eine gewisse politische Freiheit.
Starostin zahlte allerdings einen hohen Preis dafür. Nachdem Berija 1938 die Führung über das Innenministerium übernommen hatte, wurde Spartak als „Förderer des bürgerlichen Sports“ gebrandmarkt und Starostin gemeinsam mit anderen Spartak-Funktionären in ein GULAG-Arbeitslager verschleppt. Beija war Dynamo-Anhänger und räumte so einen unliebsamen Konkurrenten aus dem Weg. Erst nach Stalins Tod kam Starostin frei und übernahm erneut die Führung bei Spartak.
Spartak galt und gilt als Arbeiterverein, der seine Anhänger allerdings in vielen Bevölkerungsschichten hat. Zu Sowjetzeiten lockte der Klub vergleichsweise viele Regimekritiker an - Gründe siehe oben. Spartak besaß erstaunlicherweise niemals eine eigene Spielstätte und trug seine Heimspiele zumeist im Lenin- bzw. Luschniki-Stadion aus. Für 2014 ist die Eröffnung eines eigenen Grounds auf dem ehemaligen Flugfeld Tuschino geplant.
Mit insgesamt 21 Landesmeisterschaften (zwölf zu Sowjetzeiten, neun russischen) ist man erfolgreichster Klub Russlands und gilt zudem als der beliebteste im Land.
Starostin zahlte allerdings einen hohen Preis dafür. Nachdem Berija 1938 die Führung über das Innenministerium übernommen hatte, wurde Spartak als „Förderer des bürgerlichen Sports“ gebrandmarkt und Starostin gemeinsam mit anderen Spartak-Funktionären in ein GULAG-Arbeitslager verschleppt. Beija war Dynamo-Anhänger und räumte so einen unliebsamen Konkurrenten aus dem Weg. Erst nach Stalins Tod kam Starostin frei und übernahm erneut die Führung bei Spartak.
Spartak galt und gilt als Arbeiterverein, der seine Anhänger allerdings in vielen Bevölkerungsschichten hat. Zu Sowjetzeiten lockte der Klub vergleichsweise viele Regimekritiker an - Gründe siehe oben. Spartak besaß erstaunlicherweise niemals eine eigene Spielstätte und trug seine Heimspiele zumeist im Lenin- bzw. Luschniki-Stadion aus. Für 2014 ist die Eröffnung eines eigenen Grounds auf dem ehemaligen Flugfeld Tuschino geplant.
Mit insgesamt 21 Landesmeisterschaften (zwölf zu Sowjetzeiten, neun russischen) ist man erfolgreichster Klub Russlands und gilt zudem als der beliebteste im Land.
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