Mit
den Stuttgarter Kickers kann ich heute eine der ältesten Tassen in
meiner Sammlung präsentieren. Irgendwann um 1994 herum ist dieses
Becherchen (die Tasse ist eher klein…) bei einem Besuch unterm
Fernsehturm in meinen Besitz gelangt.
Die Kickers – das ist wieder so ein Verein, den man als Fußball-Historiker irgendwie lieb hat. Die Blauen weisen nicht nur eine üppige Historie mit zahlreichen Erfolgen auf, die lange zurückliegen, sie haben sich durch die unschlagbare Kombination aus „ewiger Underdog“ und „tragischem Scheitern“ auch ein irgendwie sympathisches Image gegeben. Im Schatten des VfB blieben immer nur Momente der Aufmerksamkeit, und wenn sie denn kamen, endeten sie meistens mit einer Niederlage. Das Pokalfinale 1987 gegen den HSV, die beiden Bundesligaspielzeiten 1988/89 und 1991/92, ganz früher das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1908 (1:3 gegen Viktoria Berlin) – irgendwie standen die Kickers am Ende immer mit langen Gesichtern da.
Als ich Mitte der 1970er Jahre mein Fußballinteresse entdeckte, spielten die Blauen grade gemeinsam mit den Roten (VfB) in der 2. Bundesliga Süd. Schon bald aber trennten sich die Wege wieder, und während der VfB unter dem „Wundermann“ nach oben marschierte, mühten sich die Kickers im Abstiegskampf. Ende der 1980er dann der Höhenflug mit dem Pokalfinale 1987 und den beiden Bundesligaaufstiegen. Ich erinnere mich gut an das Halbfinale im Pokal 1987 gegen Fortuna Düsseldorf, als die Blauen wie entfesselt aufspielten und 3:0 gewannen. Das Finale gegen den HSV lief dann in Kickers-Manier … unglücklich. Erst in der 88. Minute ging der HSV mit 2:1 in Führung, am Ende stand es 3:1. Mit taten sie damals leid, die Blauen.
Und dann die beiden unglücklichen Bundesligaabstiege 1989 wegen des Torverhältnisses und 1992, weil Mitkonkurrent Wattenscheid gegen Gladbach nach 0:2-Pausenrückstand noch 3:2 gewann. Kickers eben. Immerhin: 1991 war ich beim dritten Aufstiegsspiel gegen den FC St. Pauli in Gelsenkirchen live dabei gewesen und hatte nach 90 Minuten ausnahmsweise mal in glückliche Kickers-Gesichter geblickt.
Später dann der Absturz bis in die 4. Liga, und als man schon befürchten musste, der Klub würde gar nicht mehr zurückkommen, gelang doch wieder die Renaissance und der Wiederaufstieg in die 3. Liga. Mich hat’s gefreut, und ich gebe gerne zu, dass ich immer mit ein bisschen Sympathie auf die Ergebnisse schaue und hoffe, die zum Klassenerhalt nötigen Punkte werden eingefahren. Und ich weiß, dass es vielen ähnlich geht. Sogar ein paar Roten ;-)
Die Kickers – das ist wieder so ein Verein, den man als Fußball-Historiker irgendwie lieb hat. Die Blauen weisen nicht nur eine üppige Historie mit zahlreichen Erfolgen auf, die lange zurückliegen, sie haben sich durch die unschlagbare Kombination aus „ewiger Underdog“ und „tragischem Scheitern“ auch ein irgendwie sympathisches Image gegeben. Im Schatten des VfB blieben immer nur Momente der Aufmerksamkeit, und wenn sie denn kamen, endeten sie meistens mit einer Niederlage. Das Pokalfinale 1987 gegen den HSV, die beiden Bundesligaspielzeiten 1988/89 und 1991/92, ganz früher das Endspiel um die Deutsche Meisterschaft 1908 (1:3 gegen Viktoria Berlin) – irgendwie standen die Kickers am Ende immer mit langen Gesichtern da.
Als ich Mitte der 1970er Jahre mein Fußballinteresse entdeckte, spielten die Blauen grade gemeinsam mit den Roten (VfB) in der 2. Bundesliga Süd. Schon bald aber trennten sich die Wege wieder, und während der VfB unter dem „Wundermann“ nach oben marschierte, mühten sich die Kickers im Abstiegskampf. Ende der 1980er dann der Höhenflug mit dem Pokalfinale 1987 und den beiden Bundesligaaufstiegen. Ich erinnere mich gut an das Halbfinale im Pokal 1987 gegen Fortuna Düsseldorf, als die Blauen wie entfesselt aufspielten und 3:0 gewannen. Das Finale gegen den HSV lief dann in Kickers-Manier … unglücklich. Erst in der 88. Minute ging der HSV mit 2:1 in Führung, am Ende stand es 3:1. Mit taten sie damals leid, die Blauen.
Und dann die beiden unglücklichen Bundesligaabstiege 1989 wegen des Torverhältnisses und 1992, weil Mitkonkurrent Wattenscheid gegen Gladbach nach 0:2-Pausenrückstand noch 3:2 gewann. Kickers eben. Immerhin: 1991 war ich beim dritten Aufstiegsspiel gegen den FC St. Pauli in Gelsenkirchen live dabei gewesen und hatte nach 90 Minuten ausnahmsweise mal in glückliche Kickers-Gesichter geblickt.
Später dann der Absturz bis in die 4. Liga, und als man schon befürchten musste, der Klub würde gar nicht mehr zurückkommen, gelang doch wieder die Renaissance und der Wiederaufstieg in die 3. Liga. Mich hat’s gefreut, und ich gebe gerne zu, dass ich immer mit ein bisschen Sympathie auf die Ergebnisse schaue und hoffe, die zum Klassenerhalt nötigen Punkte werden eingefahren. Und ich weiß, dass es vielen ähnlich geht. Sogar ein paar Roten ;-)
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