Der französische Zweitligist Grenoble GF 38 kommt nicht aus der Krise. Am Wochenende ereilte den Erstligaabsteiger das recht peinliche Pokalaus bei Viertligist Raon-l'Etape (2:3 n.V.). Gestern nun wurde bekannt, dass die französische Fußball-Finanzbehörde DNCG sich erneut mit der undurchsichtigen Finanzsituation des Klubs beschäftigt und ihm mit dem Auschluss aus der 2. Liga gedroht hat.
Grenoble Foot ist seit November 2004 im Besitz des japanischen Investors "Index" und war damit der erste französische Profiklub in ausländischen Händen. Index trat mit dem Vorhaben an, den Klub bis 2014 in die Champions League zu bringen. Es war viel in die Infrastuktur investiert und zudem ein modernes Stadion gebaut worden, als 2008 etwas überraschend der Sprung in die 1. Liga gelang. Nach einer guten Auftaktsaison stieg der Klub 2009/10 in die 2. Liga ab und ziert inzwischen auch dort das Tabellenende.
Das Fachblatt "L'Equipe" berichtete in seiner gestrigen Ausgabe, dass die DNCG erneut die bereits im Sommer geforderte Hinterlegung von fünf Mio. Euro auf ein Treuhandkonto angemahnt hat. "Index" hat wiederholt um Aufschub gebeten. L'Equipe zufolge hat die Gruppe nun noch bis zum 20. Dezember Zeit, seine "Finanzen zu ordnen", ansonsten droht Grenoble Foot 38 die Versetzung ins Amateurlager.
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