Samstag, 27. November 2010

Eintracht Kreuznach - zwischen Leben und Sterben

Kein Geld, keine Spieler und vermutlich auch keine Punkte mehr bis zum Saisonende. So sieht das Schicksal der finanziell schwer angeschlagenen SG Eintracht Kreuznach aus. Nach dem Finanzcrash ist die Mannschaft des Landesligisten völlig auseinandergebrochen, und mit Hilfe von Reserve- und Nachwuchsspielern versucht man verzweifelt, den Spielbetrieb aufrecht zu erhalten. "Wir wollen die Saison zu Ende spielen", versicherte Trainer Ercan Ürün gegenüber der "Allgemeinen Zeitung".
Doch das entwickelt sich zunehmend zu einer zermürbenden Angelegenheit. In den letzten drei Spielen kassierte der frühere Zweitligist gleich 25 Tore und haderte mit erheblichen Personalproblemen. So standen Ürün kürzlich beim 0:12 (0:5) beim TuS Hoppstädten lediglich 14 Spieler zur Verfügung, nachdem kurz vor dem Anstoß vier Akteure kurzfristig abgesagt hatten: „Es haben alle ohne Verletzung durchgespielt, und es hat auch keiner eine Rote Karte gesehen“, kommentierte Ürün das katastrophale Ergebnis, das er als "zweitrangig" bezeichnete.
Zuvor hatte die SGE bereits mit 0:8 in Nanzdietschweiler und mit 0:5 gegen den SV Rodenbach verloren. Seitdem haben die Witterungsverhältnisse für eine Entspannung gesorgt, denn sämtliche Spiele mussten abgesagt werden.
Beim Heimspiel gegen Rodenbach war auch der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Robert Schiebe vor Ort und gestand gegenüber der "Allgemeinen Zeitung": „Ich bin Fan einer anderen Eintracht.“ Zugleich stellte er fest: „Ich muss die Bemühungen des Vereins herausheben. Da haben Mitarbeiter in der Geschäftsstelle telefoniert und dies möglich gemacht.“ Ziel sei es, Ruhe in den Verein zu bringen, damit „auch die Aktivitäten in der Jugend weiter gehen.“ Wenn der Spielbetrieb der ersten Mannschaft weiter gehe, dann wäre das das i-Tüpfelchen.“

Weiter Informationen:
http://www.allgemeine-zeitung.de/sport/bad-kreuznach/sg_eintracht_kreuznach/9568674.htm

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