Der FC St. Gallen bzw. die überschuldete AFG-Arena in St. Gallen sind vor dem Aus gerettet. Einige private Geldgeber aus der Ostschweiz haben insgesamt zehn Mio. Franken für die Sanierung bereitgestellt. Zudem verzichteten Banken auf weitere Forderungen in Höhe von 4,7 Mio. Franken.
Der älteste Fußballklub der Schweiz kann damit den Spielbetrieb aufrecht erhalten.
Damit verbunden ist ein Sanierungskonzept, bei dem weder die Stadt noch der Kanton St. Gallen eingebunden ist. Dölf Früh sprach als Vertreter der privaten Geldgeber von einer «Ostschweizer Lösung», deren Konzept "seriös und nachhaltig" sei.
Neben dem 57-jährige Unternehmer der "media-swiss-Gruppe" stellte auch der Chef des Generalunternehmers "HRS", Rainer Sigrist, jeweils 2,7 Mio. Franken zur Verfügung. Edgar Oehler, langjähriger Unterstützer des Klubs und Chef des Stadion-Namensgebers "Arbonia-Forster-Holding" (AFG) steuerte 1,2 Mio. bei, die die Unternehmer Ralf Klingler und Norbert Jann stellten jeweils 1,2 Mio. und Hans Sulser eine weitere Mio. Franken.
Die St. Galler Kantonalbank, Credit Suisse, Raiffeisen, Bank CA St. Gallen sowie Bank Clariden Leu verzichten auf Forderungen von insgesamt 4,7 Mio. Franken.
Damit kommt es zugleich zu erheblichen Umstrukturierungen. Die hoch verschuldete Stadionbetreibergesellschaft AFG Arena wird in die FC St. Gallen Event AG überführt. Das Stadion bleibt in Besitz der Stadion AG, die aber ausgegliedert wird. Die FC St. Gallen AG, sportlicher Flügel des Wirtschaftskonstrukts, ist künftig zu 51,5 Prozent in Besitz der Investoren Früh, Sigrist, Klingler, Oehler und Jann. Dölf Früh ist als Verwaltungsratspräsident der FC St.Gallen AG und der Event AG vorgesehen.
Der Klub ist damit gerettet und kann den Spielbetrieb in der höchsten Schweizer Spielklasse fortsetzen.
Zu den Hintergründen und Folgen des Deals ein sehr interessanter Artikel des langjährigen FC-St.-Gallen-Anhänger Marcel Elsener aus der NZZ
http://www.nzz.ch/nachrichten/sport/aktuell/suche_nach_der_verlorenen_seele_1.8293122.html
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