Montag, 8. November 2010

Lüneburg: Der Name "LSK" kehrt zurück


In Lüneburg besinnt man sich auf seine große Fußballtradition und kehrt zum Namen "LSK" zurück. Ab dem 1. Juli 2011 soll der FC Hansa Lüneburg den Namen Lüneburger SK Hansa tragen.
Der FC Hansa war 2008 durch den Zusammenschluss der Fußballabteilungen des seit 2001 insolventen Lüneburger SK sowie des Lüneburger SV entstanden. Der Name sollte an die Hansestadttradition Lüneburgs erinnern. Die Rot-Blauen spielen gegenwärtig in der Oberliga Niedersachsen.
Gerald Kayser, der auf Vereinsversammlung des FC Hansa im Oktober 2010 den entsprechenden Antrag stellte, begründete sein Vorgehen mit den Worten: "Ich bin Lüneburger und LSKner. LSKner ist man nicht auf Zeit, sondern auf Lebenszeit." Der Name LSK lasse sich besser vermarkten und sei bundesweit bekannt, erklärte Kayser und wurde darin vom Vorstand des FC Hansa unterstützt: "Wir haben 2008 einen Fehler gemacht. Wir haben der Stadt drei Buchstaben geklaut."
Lediglich vier der vierzig stimmberechtigen Mitglieder sprachen sich gegen die Umbenennung aus. Darunter war mit Ralf Pagels der Vorsitzende des LSV, der argumentierte: "Der FC Hansa ist eine Neugründung und keine Fortsetzung des LSK. Und ich erinnere daran, dass der LSK eine veritable Pleite hingelegt hat."
Insgesamt gilt die 2008 unter erheblichem Zeitdruck durchgeführte Fusion in Lüneburg als nicht sonderlich gelungen. Wenngleich sich der FC Hansa stabilisiert hat, ist der Zuschauerzuspruch in der traditionellen Fußballhochburg Lüneburg nicht ausreichend. Zudem steht der FC Hansa vor dem Umzug, da das traditionsreiche Stadion Wilschenbruch demnächst geräumt werden muss, um Neubauwohnungen Platz zu machen.

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