Hoffnungsschimmer für den angeschlagenen Viertligisten SSV Ulm 1846: Der für den vergangenen Freitag drohende Gang zum Insolvenzrichter konnte zunächst einmal vertagt werden.
Dafür gab es zwei Gründe. Erstens: Der überschuldete Viertligist führte in der vergangenen Woche hoffnungsvolle Gespräche mit Vertreter der Stadt Ulm und zweitens: es meldete sich eine weitere Gruppe potentieller Gönner, die den Verein retten will.
Oberbürgermeister Ivo Gönner sicherte in einem konstruktiven Gespräch mit SSV-1846-Fußball-Präsident René Mick die grundsätzliche Bereitschaft der Stadt Ulm zu, dem angeschlagenen Klub unter die Arme zu greifen. Diese Hilfe wird aber - wie bisher - nicht finanziell ausfallen (auch die Kassen der Stadt sind leer), sondern über Kontakte zur Wirtschaft erfolgen.
Wesentlich größer erscheint die mit einer weiteren Investorengruppe verbundene Hoffnung zu sein, die sich Ende der letzten Woche beim Verein meldete. Sie besteht laut Mick "aus einer Handvoll Leute", die dem Verein namentlich bekannt sei. Gespräche seien bereits erfolgt.
Darüber hinaus besteht noch immer das Interesse einer unbekannten Investorengruppe, die inzwischen als "Laupheimer Gruppe" bezeichnet wird. Hintergrund: Am vergangenen Donnerstag war SSV-Chef Mick in eine Laupheimer Kanzlei gefahren und hatte dem von dem namentlich nicht bekannten Sponsorenkonsortium beauftragten Rechtsanwalt Andreas Straub Unterlagen über die finanzielle Situation bei den SSV-Fußballern übergeben.
Weitere Informationen: http://www.swp.de/ulm/sport/fussball/regional/ssv_ulm;art4280,726985
Auf dem Klub lastet nach Auskunft von René Mick eine Schuldenlast von 576.000 Euro. Dazu kommen weitere 200.000 Euro, die von den SSV-Fußballern für Dienstleistungen an den Hauptverein zu zahlen sind.
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